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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Argwohn.
    Winter sah von ihren Kontrollen auf. »Ich habe keine offenkundigen Widersprüche in seinen Aussagen feststellen können, aber ich bin nicht überzeugt, daß er uns die ganze Wahrheit gesagt hat.«
    Leias Blick glitt in die Ferne. Furcht zog ihren Magen zusammen, und sie kam sich töricht vor, daß sie wütend auf Han gewesen war. »Eins steht fest – irgend etwas stimmt hier nicht.«

11
     
    Als bei Han Solo schließlich die Sicherung durchbrannte, holte er zu einem gewaltigen Schwinger aus, der den Aufseher nach hinten taumeln ließ. Han ging auf den Mann los, schlug wieder und wieder zu, gegen die Brust und in den Magen, und brach sich fast die Knöchel an dem abgewetzten Sturmtruppenpanzer.
    Die übrigen Aufseher im Appellraum stürzten sich auf Han und schlugen ihn zu Boden. In den stahlglasverkleideten Beobachtungswürfeln gaben die Wachhabenden Alarm und riefen Verstärkung herbei. Die Tür zu den Gemeinschaftsbereichen glitt auf und vier weitere Aufseher stürmten herein, die Hände griffbereit an den Waffen.
    Chewbacca stieß ein donnerndes Wookiee-Gebrüll aus und stapfte auf die bereits involvierten Wachen zu, fegte sie von Hans Rücken. Seine Lebensschuld gegenüber seinem Partner war stärker als seine Vernunft.
    Han kämpfte weiter und deckte seine Widersacher mit wütendem Gebrüll ein. Chewbacca schmetterte die Köpfe zweier Wachen gegeneinander und ließ ihre schlaffen Körper fallen. Die herbeigeeilten Aufseher blickten zu dem Wookiee auf und erbleichten, als sie die Wand aus Fell und Muskeln sahen, die vor ihnen aufragte. Sie zogen ihre Waffen.
    Der kleine Kyp Durron bückte sich und warf sich gegen die Kniekehlen des am nächsten stehenden, bewaffneten Aufsehers, so daß dieser zu Boden stürzte. Kyp kroch eilig davon, schlug nach Stiefeln und Beinen, brachte zwei weitere Männer zu Fall.
    Da die anderen Gefangenen nichts zu verlieren hatten, stürzten sie sich ebenfalls in das Getümmel und schlugen auf alles ein, was sich ihnen in den Weg stellte, ob nun Wachen oder Gefangene. Viele der Zwangsarbeiter waren früher selbst Gefängnisaufseher gewesen, die während Moruth Dooles Rebellion auf der falschen Seite gestanden hatten und die übrigen Gefangenen haßten sie.
    Aus einem auf Lähmwirkung geschalteten Blaster zuckten blaue, knisternde Energiestrahlen auf Chewbacca zu und warfen ihn zu Boden, wo er keuchend und stöhnend versuchte, sich auf die Ellbogen zu stützen.
    Die Alarmsirenen heulten ohne Unterlaß in einem wimmernden Ton, der die Panik im Appellraum noch verstärkte. Immer mehr Aufseher stürmten aus dem Gemeinschaftsbereich. Blaue Stunnerstrahlen zuckten durch die Luft, mähten die rebellischen Gefangenen nieder und lähmten dabei auch einige Wachen.
    »Genug!« brüllte Boss Roke in das Mikrofon an seinem Kragen. Die Stimme dröhnte aus den Lautsprechern des Appellraums. »Hört auf, oder wir werden euch alle stürmen und dann auseinandernehmen, um festzustellen, was mit euren Gehirnen nicht stimmt!«
    Ein weiterer Stunnerstrahl wurde abgefeuert und ließ zwei kämpfende Gefangene wie Säcke voller Gelatine zu Boden kippen. Han riß sich von den Aufsehern los und rieb sich die aufgeplatzten Knöchel. Noch immer kochte die Wut in ihm, und er hatte doppelte Mühe, sich zu beruhigen, um nicht niedergeschossen zu werden.
    »Alle in die Kojen! Sofort!« befahl Boss Roke. Er verzog die Lippen; die blauschwarzen Bartstoppeln an seinem Kinn sahen wie verschmiertes, schmutziges Öl aus. Sein plumper Körper wirkte angespannt und bedrohlich.
    Kyp Durron kam vom Boden hoch, aber als sein Blick dem Hans begegnete, ließ er ein Lächeln aufblitzen. Ganz gleich, wie die Strafe ausfallen mochte, Kyp hatte die Schlägerei genossen.
    Zwei äußerst unsichere Aufseher stellten Chewbacca auf die Beine und legten sich seine haarigen Arme über die Schultern. Ein weiterer Wächter, der einen zerbeulten alten Sturmtruppenhelm trug, richtete seine Waffe auf den Wookiee. Chewbaccas Arme und Beine zuckten, als versuchte er noch immer, sich zu wehren, doch der Stunnerstrahl hatte seine Nervenimpulse völlig durcheinandergebracht. Die Aufseher warfen ihn in eine der Arrestzellen und aktivierten die Tür, ehe Chewbacca die Kontrolle über seine Muskeln zurückgewinnen konnte. Er sackte als zottiges, braunes Fellbündel zu Boden.
    Die Augen dunkel vor Zorn, auf alles vorbereitet, folgte Han Kyp zu den Reihen der Metallkojen. Die Aufseher wichen zurück und funkelten ihn an. Han kletterte in seine

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