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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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aufzusuchen. Diesmal war es, als würde sich der Kreis schließen und Ackbar durch den unfreiwilligen calamarianischen Verräter von seiner Schuld erlöst werden… aber noch wichtiger war, daß der Admiral ihr bei der Rettung ihres Sohnes half.
    »Riffheim-Bergungsteam, hier ist…« Terpfen zögerte. »Hier ist das Schiff der Staatsministerin Leia Organa Solo. Wir müssen mit Ackbar sprechen. Weisen Sie uns bitte einen Landeplatz zu.«
    Nach einem kurzen Moment antwortete Ackbar persönlich. »Leia kommt mich besuchen? Sie ist hier immer willkommen.« Dann fügte Ackbar hinzu: »Terpfen, sind Sie das?«
    »Ja, Admiral.«
    »Das dachte ich mir. Ich freue mich, Sie beide begrüßen zu dürfen.«
    »Ich weiß nicht, ob wirklich Grund zur Freude besteht, Admiral«, sagte Terpfen.
    »Wie meinen Sie das? Stimmt etwas nicht?« entgegnete Ackbar.
    Der Calamarianer ließ den zernarbten Kopf sinken und suchte nach einer Antwort. Leia beugte sich über das Mikrofon. »Am besten, wir erklären es Ihnen unter vier Augen, Admiral«, sagte sie mit leiser, aber nachdrücklicher Stimme. Es kam ihr immer noch unpassend vor, ihn nicht mit seinem Rang anzureden.
    Terpfen rückte Leia dankbar zu. Er ließ das Schiff steil in die Tiefe fallen und steuerte es dicht über den Wogen zu einem ringförmigen Pulk Schiffe in der schiefergrauen See.
    Organisch wirkende Barken mit Gelenkkränen tanzten auf den Wellen. Bis zum Zerreißen gespannte aufblasbare Schiffe, die wie riesige Blasebalge aussahen, bliesen feurige Abgasfahnen in den Himmel, während ihre Maschinen Luft in den unterseeischen Rumpf von Riffheim pumpten, eine der majestätischen calamarianischen schwimmenden Städte, die vor kurzer Zeit bei Admiral Daalas Angriff gesunken war.
    Leia war auf Calamari gewesen, um den Admiral zu überreden, wieder in den Dienst zu treten, als Daalas Sternzerstörer angegriffen hatten. Ganze Geschwader TIE-Bomber hatten Riffheim versenkt und mehrere andere Städte beschädigt. Aber Ackbar hatte sein Exil verlassen und die calamarianischen Streitkräfte zum Sieg geführt.
    Jetzt betrachtete Leia die gischtweißen Fluten, aus denen der Koloß der Stadt an die Oberfläche stieg. Blasen schillerten auf der plumpen Kuppel von Riffheim. Gestalten kletterten auf dem nackten Metall und befestigten Enterhaken, die durch Kabel mit den mächtigen Kränen der Barken verbunden waren. Die Blasebalgpumpen bliesen weiter Luft in das Innere Riffheims und drückten das Wasser heraus, das die Decks geflutet hatte.
    Im Wasser arbeiteten Gruppen dunkler Gestalten – tentakelgesichtige Quarren – an der Zelle der wracken Stadt, schweißten Fluttore auf, flickten Risse in der Hülle und suchten den Meeresgrund nach verlorengegangenem Besitz ab.
    Als Terpfen auf dem nassen Deck der Hauptkranbarke landete, stieg die kuppelgekrönte Stadt weiter aus dem aufgewühlten Ozean empor.
    Leia verließ das kleine Schiff und blieb stehen. Sie hatte Mühe, auf dem leicht schwankenden Deck das Gleichgewicht zu wahren. Kalte salzige Gischt wehte ihr ins Gesicht, und der schneidende Wind und der Jodgestank des treibenden Seetangs ließen sie aufkeuchen. Eine der Gestalten im Wasser glitt mit einem Jetpack von der geborgenen Stadt zur Kranbarke und kletterte an einer langen Leiter herauf.
    Leia erkannte Ackbar, als er sich kraftvoll aufs Deck schwang und tropfnaß zu ihnen trat. Er schälte eine dünne, durchscheinende Membrane von seinem Gesicht und atmete tief die frische Luft ein.
    »Leia, ich grüße Sie«, sagte er und hob eine Flossenhand. »Wir machen bei der Bergung Riffheimstadts große Fortschritte. Meine Leute dürften sie in ein paar Monaten vollständig repariert haben. Dann können die Bewohner zurückkehren.
    Und Terpfen!« sagte er mit herzzerreißender Freude, als er vortrat und seinen Chefmechaniker umarmte. Terpfen stand steif da und brachte kein Wort heraus.
    Leia hatte keine Zeit für Höflichkeiten. »Ackbar«, sagte sie, »die Imperialen haben die Position Anoths herausgefunden. Winter und der kleine Anakin sind in höchster Gefahr. Sie müssen uns sofort zu ihnen bringen. Sie sind der einzige, der die Position kennt.«
    Ackbar war vor Schrecken wie gelähmt. Terpfen löste sich aus seiner Umarmung. »Ich habe uns verraten, Admiral«, sagte er. »Ich habe uns alle verraten.«
     
    Botschafter Furgan stand auf dem Kontrolleck des Dreadnaughts Blutrache und arbeitete hart, um nützlich und wichtig zu erscheinen. Als sie den Hyperraum verließen und sich dem

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