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Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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doch Qui-Gon war nicht in Gefahr ...
    Schlagartig erkannte er das Gefühl. Er hatte es schon einmal gehabt. Jedis spürten manchmal, wenn ein anderer Jedi in ihrer Nähe in Gefahr war. Es kam sogar vor, dass sie ein vages Bild davon sahen, welcher Art die Gefahr war. Qui-Gon durchforschte seine Gedanken, doch es erschien nichts Klares. Nur Nebel.
    »Obi-Wan«, murmelte er. Es konnte nur der Junge sein. Qui-Gon kämpfte gegen dieses Gefühl an. Es war lächerlich, völlig absurd. Der Junge war nicht sein Padawan. Weshalb sollte eine solch starke Bindung zwischen ihnen beiden bestehen?
    Doch sie war da. Yoda wäre erfreut.
    Qui-Gon brummte unwillig. Er war nicht erfreut.
    Wo auch immer er hinging, tauchte der Junge auf. Er hatte nichts dagegen, seine Verletzungen zu behandeln, doch er lehnte es ab, für sein Wohlbefinden verantwortlich zu sein. Wenn sich der Junge in irgendein Chaos manövriert hatte, dann würde er schon selbst einen Weg heraus finden müssen.
    Qui-Gon streckte sich wieder auf der Schlafcouch aus. Doch dieses Mal - obwohl er seinen Körper beruhigen konnte -kamen seine Gedanken nicht zur Ruhe.

    Die Zeit schien unendlich lang, als Obi-Wan verzweifelt nach Si Treemba suchte. Er musste sich durch den Luftschacht zwängen, an den Kabinen von Minenarbeitern vorbeischleichen, durch Gitter spähen und dabei immer den Atem anhalten. Dreck klebte an seinen Fingern. Sand geriet in seine Augen und seinen Mund, als er jahrealten Staub aufwirbelte.
    Schließlich fand er Si Treemba vier Decks weiter unten in der Nähe des Schiffsbauches. Eine kleine Kabine war zur provisorischen Gefängniszelle umgestaltet worden. Offensichtlich gab es auf der Monument Bedarf für Zellen während der Transportfahrten. Angesichts der Passagiere war Obi-Wan nicht überrascht.
    Obi-Wan spähte nach unten durch den Luftschacht. Si Treemba war mit einem Fußgelenk an den Boden gefesselt. Er lag flach da, die Arme ausgestreckt. Knapp außerhalb seiner Reichweite lagen ein paar gelbe Dactylkristalle. Nur ein halbes Dutzend Schritte entfernt spielten ein Hutt und ein Whiphide an einem Metalltisch Karten.
    Der arconische Junge war offensichtlich geschlagen worden, doch außer den Verletzungen, die er hatte, schien noch mehr nicht in Ordnung zu sein. Seine Farbe hatte sich von einem gesunden Graugrün in ein mattes Braun gewandelt. Obi-Wan sah, dass die Lebenskraft des Arconiers schwach war. Aber weshalb? Si Treemba hatte seinen Dactylbedarf gestillt, bevor sie mit der Suche begonnen hatten. Wieso war er so schnell so schwach geworden?
    Der Hutt kroch zu Si Treemba hinüber und grinste, als er auf den Gefangenen hinabsah. Obi-Wan erkannte ihn. Es war der Hutt, der ihn am Tag zuvor angegriffen hatte.
    »Bist du schon bereit, zu sprechen?«, fragte der Hutt. »Willst du kein Dactyl haben? Ich könnte dir ein paar Kristalle hinschieben.«
    Si Treemba starrte ihn schweigend an. Obi-Wan konnte sogar von oben sehen, dass die Abneigung seines Freundes gegen den Hutt seine Angst nicht überdecken konnte.
    Der Hutt lehnte sich nach vorn. Er wiegte sein breites Gesicht vor Si Treemba hin und her. »Was hattest du in unseren Lüftungsschächten zu suchen? Wer hat dich geschickt, um uns auszuspionieren?«
    Si Treemba schüttelte schwach seinen Kopf.
    »Du siehst nicht sonderlich gut aus«, lästerte der Hutt. » Wir haben dir mit dieser Salineninjektion genug Salz gegeben, um all das Dactyl in deinem Körper aufzubrauchen.« Er lehnte sich wieder zurück und kicherte. »Weshalb also sagst du uns nicht einfach, was wir wissen wollen? Das ist besser, als zu sterben. Irgendjemand war bei dir. Wer war es? Arconier sind niemals allein unterwegs.«
    Si Treemba schüttelte wieder den Kopf. Dann fiel sein Kopf zurück und schlug mit der Wange auf dem Boden auf.
    Hilflosigkeit erfüllte Obi-Wan. Er musste etwas unternehmen. Er griff nach dem Lüftungsgitter und riss es heraus. Schnell zwängte er sich durch die Öffnung und sprang in einem Salto hinunter auf den Boden. Einen Herzschlag später war sein Lichtschwert in seiner Hand.
    »Suchst du dir nur die Schwachen und Hilflosen aus, Hutt?«, fragte er.
    Einen Moment lang war der Hutt derart verblüfft, dass er Obi-Wan nur anblinzeln konnte. Dann begann er, zu lachen.
    »Erschießt ihn«, sagte er unumwunden zu den Whiphiden-Wachen.
    Doch Obi-Wan hatte die lange Reaktionszeit der Whiphiden einkalkuliert. Sie starrten ihn nur an, die Münder unter ihren Fangzähnen offen.
    Obi-Wan sprang nach vorn und schlug mit

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