Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
Vom Netzwerk:
überließen, den Kampf zu beenden.
    Kurz vor Einbruch der Dunkelheit waren Obi-Wan und Qui-Gon noch immer am letzten Höhleneingang in den Kampf verwickelt. Dampf stieg aus den Mäulern der Draigons auf, wenn sie ihre spitzen Schreie in die dunstige Luft abließen. Doch die Schreie waren kein Kampfgebrüll mehr; es waren Warnungen. Schlagartig brüllte der Rest des Schwarmes und stieg in die Luft. Die Draigons umkreisten die Insel noch zweimal, dann flogen sie geschlagen davon.
    Als von den überlebenden Hutts und Whiphiden ein erschöpftes Jubeln aufbrandete, dachte Obi-Wan, es wäre eher ein Jubel der Erleichterung. Doch als ein Whiphide aus der Höhle kam und ihm einen rauen Klaps auf den Rücken gab, da erkannte er, dass dies kein erleichterter Jubel war. Die ehemaligen Feinde jubelten den Jedis zu.
    Und später, als er und Qui-Gon in Jembas Kaverne gingen, um den Rest des Dactyls für die Arconier zurückzuholen, versuchte niemand mehr sie aufzuhalten.

    Auf Grund von Jembas Befehlen waren dreihundert Offworld-Minenarbeiter im Kampf getötet worden. Siebenundachtzig Arconier hatten ihr Leben verloren. Die Höhlen waren vom klagenden Summen der Arconier erfüllt.
    Obi-Wan stand in der Höhle und sah, wie sein Freund mit den anderen Arconiern trauerte. Si Treemba musste jetzt bei seinem Volk sein. Obi-Wan legte eine Hand auf seine Schulter und drückte ihn sanft, dann ging er weg.
    Die Minenarbeiter waren fast zur Hälfte dezimiert. Während die Arconier trauerten, schmiedete Clat'Ha Pläne für die Zukunft. Sie ging zu einem von Jembas Aufsehern, einem Hutt namens Aggaba, und sagte: »Aggaba, ich möchte dich und deine Leute anstellen.«
    »Welche?«, fragte Aggaba misstrauisch.
    »Euch alle«, sagte sie. »Du bist vorläufig der Anführer dieser Leute, bis wir Bandomeer erreichen. Dann kaufe ich euch aus euren Verträgen heraus.«
    »Und was dann?«, fragte Aggaba. Er blickte sie herausfordernd an und fragte sich, wie er wohl von dieser Sache profitieren konnte.
    »Ich biete euch allen an, für unsere Firma zu arbeiten«, sagte Clat'Ha. »Wir teilen den Gewinn, was für euch ein Vorteil ist. Denk darüber nach. Wenn du nach Bandomeer kommst, werden deine Bosse dich degradieren, dir jemanden anderen vorsetzen. Das ist deine Chance, Offworld Mining zu verlassen und eine anständige Arbeit zu bekommen. Eine, die jetzt und auf lange Sicht besser bezahlt ist.«
    Aggaba leckte sich die Lippen und sah sich um wie ein in die Ecke gedrängter Jawa. »Unsere Verträge werden nicht billig«, sagte er. »Ich würde sagen, zweitausend pro Arbeiter.«
    »Was auch immer ich dir geben würde«, konterte Clat'Ha, »würde nur zu eurem Firmenhauptquartier zurückfließen. Was wäre, wenn ich euch ein besseres Angebot machen würde? Ich gebe dir zwanzig für jeden Arbeiter und einen persönlichen Bonus von zwanzigtausend, wenn du bei mir unterschreibst.«
    Aggabas Augen wurden groß vor Freude. Clat'Ha verbarg ihr Vergnügen. Aggaba würde den Handel aus reiner Geldgier akzeptieren. Und alle anderen Arbeiter bekämen ihre Freiheit.

Kapitel 24

    Qui-Gon wusste, wann er einen Fehler zugeben musste. Er hatte Obi-Wan unterschätzt.
    Die Reparaturen waren beinahe fertig. Der Abflug war für das Morgengrauen geplant. Qui-Gon verließ das Schiff, um einen letzten Blick auf das große Meer zu werfen. Er brauchte einen Moment, um über alles, was geschehen war, nachzudenken.
    Die Brandung donnerte gegen die Felsen um ihn herum, als er die fünf farbigen Monde des Planeten betrachtete. Sie wurden in der Morgendämmerung immer blasser. Er dachte daran, was Yoda erst vor drei Tagen gesagt hatte: »Doch nicht nur im Zufall wir leben unser Leben. Wenn keinen Schüler als Padawan du mitnehmen wirst, dann wird vielleicht entscheiden das Schicksal irgendwann.«
    Qui-Gon war noch immer nicht sicher, ob das Schicksal Obi-Wan als seinen Padawan ausgesucht oder ob es sie nur für ein einziges Abenteuer vereint hatte. Er betrachtete es als Zufall, dass er und Obi-Wan auf dem Weg nach Bandomeer gewesen waren. Immerhin hatte Yoda den Jungen nach Bandomeer geschickt, während Qui-Gons Order vom Senat gekommen war - vom Obersten Kanzler selbst! Es gab keine Möglichkeit, dass Yoda und der Oberste Kanzler dies gemeinsam geplant hatten.
    Und dennoch, sie waren beide am gleichen Ort. Beide waren sie auf dem Weg nach Bandomeer und Qui-Gon fühlte sich
    unbehaglich bei dieser Verbindung.
    Und da war noch etwas. Für einen Jedi war es nicht einfach, die

Weitere Kostenlose Bücher