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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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bitterkalt, doch Guerra schien das nicht zu bemerken. Er lag lang gestreckt auf dem Metalldeck und betrachtete die Sterne.
    »Eines Tages werde ich dahin zurückkehren« sagte er zu Obi-Wan.
    Obi-Wan setzte sich neben ihn auf den Boden. »Ich bin sicher, dass du das schaffen wirst, Guerra«, sagte er.
    »Ist so! Ich bin auch sicher«, sagte Guerra. Doch dann vermischte sich mit seinem Atemgeräusch ein leises »Ist nicht so«.
    »Guerra, du warst schon überall auf der Minenplattform. Hast du jemals eine Kiste mit einem unterbrochenen Kreis darauf gesehen?«, fragte Obi-Wan.
    »Aber sicher«, gab Guerra zu Obi-Wans Überraschung zurück. »Ich war erst neulich zur Inventur eingeteilt. Sie rotieren diesen Job, damit keiner Gelegenheit hat, etwas zu klauen. Da war so eine Kiste im Sprengstofflager. Sie war nicht auf meiner Liste, aber die Wachen haben mir gesagt, ich solle deswegen die Schnauze halten. Das habe ich gemacht. Ich bin ja nicht blöd!«
    »Glaubst du, du könntest mich in das Sprengstofflager bringen?«
    Guerra sprang auf. »Ich hoffe, das ist ein Witz, Obawan. Für Diebstahl wird man dich von der Plattform werfen!«
    »Ich werde nichts stehlen«, versprach Obi-Wan. »Ich möchte nur etwas nachsehen.«
    Guerra grinste. »Großartige Idee, Obawan! Lass uns gehen!« Er legte sich wieder hin. »Ist nicht so, ich lüge. Ich strecke meinen Hals für niemanden raus, erinnerst du dich?«
    »Was wäre, wenn ich wüsste, wie man dein Elektro-Halsband abmacht? Wir könnten ein Boot stehlen und zum Festland zurückkehren.«
    Guerra warf ihm einen Seitenblick zu. »Wenn das stimmt, warum summt dein Halsband dann, mein Freund?«
    »Ich bekomme es hin«, sagte Obi-Wan. »Ich warte nur auf den richtigen Augenblick.« Er wusste, dass er die Macht wieder beherrschen würde, wenn seine Verletzungen erst verheilt waren. Er musste. »Vertrau mir.«
    »Ich vertraue niemandem«, sagte Guerra leise. »Niemals. Das ist der Grund, warum ich nach drei Jahren noch immer am Leben bin.«
    »Nun, was hast du zu verlieren?«, fragte Obi-Wan eindringlich. »Bring mich einfach zu der Wache und zeig mir, wo du die Kiste gesehen hast. Ich nehme alle Schuld auf mich, wenn ich geschnappt werde.«
    Guerra schüttelte den Kopf. »Die Wache wird niemals die Schlüssel rausrücken. Das ist gegen die Vorschrift.«
    »Überlass das mir«, sagte Obi-Wan.

    »Ich muss noch mal etwas überprüfen«, sagte Guerra zu dem Wachmann. »Ich brauche die Schlüssel.«
    Der Wachmann hob seinen Elektro-Jabber. »Verschwinde oder ich verpass dir eine!«
    Obi-Wan konzentrierte sich auf die Macht. Er wusste, dass er nicht die Kraft haben würde, feste Gegenstände zu verändern.
    Aber er zählte darauf, dass das kleine, beschränkte Hirn eines Imbats seinem Willen nachgeben würde.
    »Das ist keine schlechte Idee«, sagte Obi-Wan. »Wir sollten den Vorrat nochmals überprüfen.«
    »Keine schlechte Idee«, sagte die Wache und warf Guerra die elektrischen Schlüssel zu. »Ihr solltet den Vorrat nochmals überprüfen.«
    Guerra starrte Obi-Wan an. »Was hast du gemacht, Oba-wan?«
    »Egal«, sagte Obi-Wan. »Beeil dich!«
    Guerra brachte ihn ins Sprengstofflager. Er öffnete die Tür, und Obi-Wan ging schnell hinein.
    »Wo ist die Kiste?«, fragte er. »Guerra, zeig sie mir noch, dann kannst du gehen.«
    Guerra verharrte im Türrahmen. Seine gelben Augen wurden weit. »Ich höre Schritte«, flüsterte er. »Sie laufen. Es sind die Wachen! Da muss ein stiller Alarm an die Tür angeschlossen sein.
    »Komm rein und mach die Tür zu!«, zischte Obi-Wan.
    Doch stattdessen fing Guerra an zu rufen: »Er ist hier! Ich hab ihn gefunden!« Er drehte sich traurig zu Obi-Wan um. »Auch wenn ich in Gefahr wäre, würde ich niemals einen Freund verraten. Ist so .«
    »Ist nicht so!« beendete Obi-Wan den Satz für ihn, als die Wachen hereinstürmten.
    Guerra zeigte auf den Eindringling, und ein Wachmann richtete seinen Elektro-Jabber auf Obi-Wan. Der Schmerz zwang ihn auf die Knie. Er fühlte, wie er zu einer Zelle getragen und hineingeworfen wurde.
    »Die Strafe für Diebstahl ist über Bord werfen«, hörte er eine Wache sagen.
    »Meine Schicht ist vorüber«, sagte ein anderer gähnend. »Morgen früh reicht's auch noch.«

Kapitel 14

    Die Reise nach Telos sollte ereignislos verlaufen. Yoda hatte jemanden gefunden, der bereit war, sie mitzunehmen. Es war ein Pilot, der eine Ladung Droiden nach Telos transportierte. Vom ersten Augenblick an herrschte eine Spannung zwischen dem

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