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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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langarmigen Kreatur den Gang hinunter. Plötzlich blieb er stehen. Ihm war, als ob Qui-Gon seinen Namen gerufen hätte, aber er hatte nichts gehört. Obi-Wan drehte sich um und sah, wie Qui-Gon gerade über die Reling sprang.
    »Ich hoffte, dass Ihr kommen würdet«, sagte er.
    Qui-Gon nickte. »Fast zu spät. Schnell.«
    »Das ist Guerra«, sagte Obi-Wan und zeigte auf seinen Retter.
    »Nimm ihn mit. Die Wachen kommen«, sagte Qui-Gon drängend. »Sie haben gesehen, was passiert ist.«
    Guerras Hände griffen an sein Halsband. »Ich kann nicht gehen. Und du auch nicht, Obawan.«
    Obi-Wan sah Qui-Gon an. »Das ist ein Elektrohalsband. Es wird uns in die Luft jagen, wenn wir gehen.«
    Qui-Gon nickte. Er konzentrierte die Macht zuerst auf Obi-Wans Halsband. Er sandte seine neutrale Energie zu dem Transmitter.
    Obi-Wan berührte das Halsband. »Das Brummen hat aufgehört.«
    »Wir müssen auf dem Festland einen Weg finden, es abzumachen«, sagte Qui-Gon.
    »Von dort wird das Übertragungssignal gesendet«, erklärte Guerra. »Der Transmitter ist bei den Wachen im Sicherheitsbüro am Ladekai von Bandor.«
    Qui-Gon ließ die Macht auf Guerras Halsband wirken, zuckte jedoch plötzlich zusammen. Hinter ihm öffnete sich die Lifttür. Blasterfeuer zischte an seinem Ohr vorbei.
    »Du wirst das hier brauchen«, sagte er zu Obi-Wan und warf ihm das Lichtschwert zu.
    Zwei Lichtschwerter summten im Einklang, als sie sich umdrehten, um den Wachen in die Augen zu sehen. Die vier Imbats zögerten. Sie hatten noch niemals solche Waffen gesehen. Doch dann stürmten sie vorwärts, noch immer wütend über Obi-Wans Flucht.
    Qui-Gon schwang sich auf die Reling, schlug einen Salto in der Luft und landete wieder hinter ihnen. Obi-Wan griff von vorn an. Sie bewegten sich in einem anmutigen Duett, stießen vor, zogen sich wieder zurück, trieben die Wachen in Richtung des Liftschachtes und lenkten das Blasterfeuer mit Leichtigkeit ab.
    »Es kommen noch mehr Wachen, Obawan!«, schrie Guerra.
    Fünfzehn Wachen stürmten aus dem Treppenhaus am anderen Ende der Plattform und feuerten im Laufen.
    »Zeit zu gehen«, sagte Qui-Gon zu Obi-Wan. Guerra fiel mit einem Aufschrei hin, von einem Blasterschuss getroffen. Er sah zu Obi-Wan hoch. »Nur ein Kratzer«, sagte er. »Geht. Ich halte sie für Euch auf.«
    Obi-Wan drückte ihm einen Blaster in die Hand. »Nein, du gehst. Das Treppenhaus hoch. Und versteck dich. In einer Stunde wird dein Halsband für immer deaktiviert sein. Vertrau mir.«
    Guerra lächelte schwach. »Ich . traue . niemandem«, sagte er leise. Doch als Obi-Wan und Qui-Gon das Blasterfeuer ablenkten, schaffte er es, zu den Treppen zu humpeln. Guerra drehte sich um. »Ist nicht so, Obawan! Ich traue dir.«
    Obi-Wan sprang über die gefallenen Wachen, kletterte auf die Reling und hüpfte zu dem Seil. Er glitt hinunter und landete in dem Hydrocraft. Qui-Gon folgte ihm. Er warf den Motor an.
    Unter einem Regen von Blasterfeuer schafften sie es hinaus auf die offene See.

Kapitel 15

    Sobald sie außerhalb der Reichweite der Blaster waren, setzte Qui-Gon Kurs auf Bandor. Obi-Wan saß an seiner Seite und blickte nach vorn. Er wusste nicht, was er zuerst fragen sollte.
    »Du sagtest, du hast gehofft dass ich komme«, bemerkte Qui-Gon ruhig. »Nicht gewusst, aber gehofft.«
    Obi-Wan blieb einen Moment lang still. »Ich muss etwas über Xanatos wissen«, sagte er dann. »Er sagte mir, dass Ihr ihn verraten hättet. Dass er Euer Padawan war und Euch vertraut hat.«
    »Hast du ihm geglaubt?«, fragte Qui-Gon.
    Obi-Wan schwieg. Der Wind wehte das Haar aus seinem Gesicht. »Ich denke nicht, dass Ihr einen Padawan verraten würdet«, sagte er schließlich. »Aber ich verstehe nicht, warum er Euch so hasst. Hat er einen Grund dafür, Qui-Gon? Hat Xanatos meine Gefangenschaft auf der Minenplattform nur arrangiert, um wieder an Euch heranzukommen?«
    Der Jedi-Meister nickte grimmig. »Ja, ich denke, so ist es. Es ist an der Zeit, dass ich dir von ihm erzähle. Ich hätte es schon früher tun sollen.«
    Nebel kam über der Meeresoberfläche auf. Obi-Wan spürte die kleinen Tröpfchen auf seinen Lippen. Ein wirbelnder Strudel von Grau umgab ihn: silbergrauer Nebel über ihm und die dunkelgraue See unter ihm. Qui-Gons Worte schienen Obi-Wan aus der Ferne zu erreichen, aus einer Vergangenheit, die genau so verhangen und verschleiert war wie die Umgebung.
    »Mit jedem Jedi-Schüler kommt etwas Einzigartiges in den Tempel«, begann Qui-Gon. »Sogar in

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