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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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klammerte sich an die Fensterbank, um sich aufrecht zu halten.
    »Home Planet Mine«, flüsterte sie.

Kapitel 5

    »Ich habe nicht damit angefangen«, hatte Xanatos immer gesagt, wenn zwischen ihm und einem anderen Schüler ein Kampf entbrannt war. Seine blauen Augen waren dabei voller Aufrichtigkeit und Sorge gewesen.
    Wie ein Vater hatte Qui-Gon jedes Mal versucht, ihm zu glauben.

    VeerTas Hände ballten sich zu Fäusten. Sie stieß einen erstickten Schrei aus und stürzte sich auf Xanatos.
    Ohne eine offensichtliche Bewegung stand plötzlich Qui-Gon zwischen den beiden. Er hielt VeerTa zurück. Ein Angriff gegen Xanatos würde zu nichts Gutem führen. Qui-Gon wusste aus erster Hand, was für ein wilder und impulsiver Kämpfer er war.
    VeerTa versuchte, sich aus Qui-Gons eisernem Griff zu befreien. »Das habt Ihr getan!«, fauchte sie Xanatos an. »Dafür werdet Ihr bezahlen!«
    Clat'Ha stellte sich neben VeerTa. Äußerlich war sie gefasster, doch in ihren Augen funkelte die gleiche Wut. »Natürlich waren sie das«, sagte sie voller Abscheu. »Es ist genau der Stil dieser Feiglinge!«
    Xanatos war bleich geworden. »Ich versichere Euch, dass Offworld nichts damit zu tun. Ich bin zuversichtlich, dass die Fakten beweisen werden ...«
    »Genug von diesen Lügen!« rief VeerTa. Sie versuchte wieder, ihn anzuspringen.
    »Lasst uns ruhig bleiben«, sagte SonTag drängend. »VeerTa, wir müssen zur Mine gehen. Dort wird unsere Hilfe gebraucht.«
    »Ja, die Minenarbeiter ...«, sagte VeerTa. Sie lief hinaus.

    Qui-Gon hatte schon oft die Folgen von Explosionen gesehen. Sie waren immer schlimm. Leben wurden ausgelöscht, Leute verkrüppelt, Träume zerschlagen. Blut vermischte sich mit Asche und Tränen. Er konnte nicht sagen, warum ihm diese Katastrophe schlimmer vorkam. Vielleicht, weil die Minenarbeiter die Mine aus Fels und Erde gehauen hatten. Sie hatten ohne Lohn und mit wenig Hoffnung hart gearbeitet, um eine Zukunft aufzubauen, die sie sich ohnehin nur schwer vorstellen konnten.
    Die Toten wurden im Hof aufgeschichtet. Qui-Gon half unermüdlich, Opfer aus den Trümmern zu bergen. Vierzig Minenarbeiter waren unter der Erde eingeschlossen. Sie zu retten war ein zeitraubendes und gefährliches Unterfangen.
    Die Explosion war in einem der Stollen losgegangen. Das Hauptverwaltungsgebäude war vollkommen zerstört, ebenso die Bauten in unmittelbarer Umgebung der Mine. Es war schon dunkel, als Qui-Gon und die anderen die letzten Verwundeten in die Med-Center evakuiert hatten.
    Irgendwann gab es nichts mehr für sie zu tun. Clat'Ha rief Qui-Gon in eines der unbeschädigten Gebäude, damit er etwas essen und sich ausruhen konnte. Er setzte sich zu VeerTa und Clat'Ha an den Tisch, doch sie waren so erschöpft und voller Sorge, dass sie das Essen nicht einmal anrührten.
    »Unser Traum wurde zerstört«, sagte VeerTa. Ihr Gesicht war mit Schmutz und Schlamm verschmiert.
    »Nein«, gab Clat'Ha leise zurück. Genau das wollen sie. Aber wir können alles wieder aufbauen.«
    Die Tür ging auf, und SonTag kam herein. Auch sie hatte den ganzen Tag in der Mine geholfen. Ihr rotgoldenes Gewand war schmutzig und voller Blut.
    »Es gibt Neuigkeiten in dieser Sache«, berichtete sie ruhig. »Es war nicht Offworld. Eine Mischung aus Gasen hat sich in einem der Stollen der unteren Ebenen gesammelt.«
    VeerTa erhob sich halb. »Unmöglich!«, schrie sie. Wir haben Sensoren .«
    »Der Sensor war außer Betrieb«, sagte SonTag. Es war nachweislich ein mechanischer Defekt. Die Ingenieure sind sich sicher.«
    Clat'Ha und VeerTa starrten SonTag ungläubig an. »Es war also unser Fehler?«, fragte VeerTa wie betäubt.
    »Ich fürchte, es sieht so aus«, gab SonTag zurück. »Könnte jemand den Sensor sabotiert haben?«
    VeerTa schüttelte den Kopf. »Wir bewachen die Mine rund um die Uhr.«
    SonTag breitete die Hände aus. »Mechanische Defekte gehören zu den Risiken einer Mine.«
    Qui-Gon war sich da nicht so sicher. Etwas war hier nicht in Ordnung.
    In diesem Augenblick klopfte es an der Tür. Ein Minenarbeiter händigte SonTag eine Nachricht aus. Sie las sie und zerknüllte sie dann.
    »Schlechte Neuigkeiten?«, fragte Clat'Ha.
    »Nein, nur überraschende«, sagte SonTag nachdenklich. »Xanatos hat alle Möglichkeiten, die Offworld zur Verfügung stehen, angeboten, um die Mine wieder aufzubauen. Geld, Droiden, alles was wir wollen. Außerdem will er alle obdachlosen Minenarbeiter in Offworld-Gebäuden unterbringen.«
    »Er war also doch

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