Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone
geradezu kopflos. Aber Qui-Gon erkannte an den Bewegungen des Fahrzeugs, dass sein Führer es vollkommen beherrschte. Der Swoop war so schnell, dass er beinahe wie ein Strahl erschien, er glitt von links nach rechts, schwebte in der Luft und wendete plötzlich, schoss hoch und wieder nach unten, um unter dem größeren Gleiter hindurchzusteuern.
Qui-Gon zwang sich auf die Füße. Der Schmerz war scharf und schneidend. Er stellte fest, dass er von einem der Felssplitter auch am Bein getroffen worden war. Er rief die Macht, um seinen Körper zu kontrollieren und seine Gedanken zu konzentrieren. Der Gleiter kam wieder auf ihn zu. Er sprang zur Seite, um dem Kanonenfeuer auszuweichen und schlug einen Salto über den Gleiter, der am niedrigsten flog. Gleichzeitig schlug er mit dem Lichtschwert nach den Kontrollen. Er hörte, wie die Maschine stotterte und abstarb; der Gleiter stürzte ab.
Qui-Gon kam auf dem Boden auf und wich dem Blasterfeuer eines anderen Piloten aus, der seinem Kameraden in den Steinstelen zu Hilfe eilte. Doch dieser Fahrer war nicht sonderlich geschickt. Er versuchte, in dem schmalen Zwischenraum zu drehen und schaffte es nicht, traf einen Stein und brachte sein Fahrzeug zum Schwanken, als er versuchte, es wieder aufzurichten.
Qui-Gon sah den Fahrer des Swoop. Er trug eine Kopfbedek-kung aus schwarzem Stoff, der auch über sein Gesicht gewik-kelt war. Nur seine Augen waren sichtbar. Seine behandschuhten Hände hielten den Lenker des Swoop, als er sich routiniert zwischen den Steinen umherdrehte und wandte, wobei er den Gleiter rücksichtslos abdrängte. Qui-Gon konnte dennoch erkennen, dass der Fahrer vorsichtig genug war, dem Gleiter genügend Bewegungsfreiheit zu lassen, damit er nicht zwischen den Steinstelen hängenblieb.
Qui-Gon fragte sich, was mit ihm passieren würde, wenn der Swoop-Fahrer mit dem Banditen auf dem Gleiter fertig war. Der Fahrer war bestimmt auch ein Bandit. Qui-Gon würde sich wohl auf einen weiteren Kampf einstellen müssen.
Die anderen Gleiter schwebten in der Luft, sie zögerten, ihrem Kameraden im Labyrinth der Steinstelen zu helfen. Jetzt waren sie von Qui-Gon abgelenkt. Qui-Gon stand da, sein Lichtschwert gezündet an seiner Seite. Er war bereit.
Als es der letzte Gleiter durch die Steinstelen geschafft hatte, war der Swoop so nahe, dass er fast das Heck des Gleiters berührte. Plötzlich drehte der Swoop und flankierte den Gleiter, direkt auf Qui-Gon zu.
Zwar überraschte dieses Manöver Qui-Gon, aber er war nicht unvorbereitet. Er sprang zur Seite, als Ionen-Kanonen zu feuern begannen. Er spürte, dass ihn seine Beinverletzung schwerfällig machte. Er stolperte leicht und drehte sich dann, um den Gleiter im Blick zu behalten.
Der Fahrer des Swoop behielt eine Hand an den Kontrollen und holte mit der anderen einen Blitzwerfer hervor. Während er den Swoop mühelos in der Bahn neben dem Gleiter hielt, zielte er auf den Fahrer und drückte ab. Der Laserstrahl traf den Fahrer des Gleiters ins Handgelenk. Qui-Gon sah, wie sich sein Mund in einem Aufschrei öffnete, der zu einem Gebrüll wurde.
Diese Verwirrung nutzte er aus. Qui-Gon ließ die Macht fließen. Ein letzter Hieb würde genügen. Die Macht trieb ihn in einem weiten Sprung auf eine der Steinstelen. Er versetzte dem überraschten Gleiterpiloten einen betäubenden Hieb, als er vorbeischoss. Der Gleiter krachte auf den Boden der Schlucht.
Qui-Gon sprang von der exponierten Position hinunter. Er hörte das Heulen weiterer Swoops. Er blickte nach oben und sah sie: Wie schwarze Insekten am grauen Himmel kamen sie direkt auf ihn zu. Es waren mindestens zwanzig und aus der anderen Richtung kamen noch mehr den Pass herunter.
Es war unmöglich, gegen so viele Swoops zu kämpfen. Qui-Gon sah, wie die Banditen mit den Gleitern davonflogen. Ein paar der Swoops verfolgten sie. War er mitten in einen Bandenkrieg geraten?
Der Swoop des Anführers kam auf ihn zugeflogen. Seine Re-pulsorlift-Maschinen hielten ihn ein paar Zentimeter über dem Boden in der Schwebe, als der Fahrer absprang. Sein Blitzwerfer war genau auf Qui-Gon gerichtet.
Es hatte keinen Sinn zu kämpfen. Qui-Gon schaltete sein Lichtschwert ab und wartete.
»Wer seid Ihr?« Die Stimme war schroff. Qui-Gon war überrascht, wie jung der Bandit klang.
»Qui-Gon Jinn. Ich bin ein Jedi-Ritter, der geschickt wurde, um mit jemandem Kontakt aufzunehmen.«
Der Blitzwerfer war jetzt auf sein Herz gerichtet. »Mit wem?«, fragte der Bandit.
Qui-Gon entschied,
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