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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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mit mir und Euch zu teilen.«
    Elan wandte ihr Gesicht ab. Sie starrte die Bäume an.
    Gala wird ohne Euch zu Grunde gehen sagte Qui-Gon. »Ich muss zurück. Kommt mit mir. Fasst Euch ein Herz.«
    Elans Augen blickten wild, als sie sich umdrehte, um ihn anzusehen. »Ich werde keine Prinzessin werden«, warnte sie.
    »Das müsst Ihr auch nicht«, antwortete er. »Elan zu sein genügt.«

Kapitel 14

    Seine Beine waren eingeschlafen. Obi-Wan zog seine Stiefel aus und rieb seine Füße, um die Blutzirkulation wieder anzuregen. Er war jetzt schon seit Stunden in dem Kühlraum eingeschlossen. Um warm zu bleiben, war er die ganze Zeit umhergegangen. Er hatte die Macht gerufen und sie sich als Wärme und Licht vorgestellt.
    Er zog seine Stiefel wieder an. Dann griff er in der Innentasche seiner Tunika nach dem Flussstein, den Qui-Gon ihm zu seinem dreizehnten Geburtstag geschenkt hatte, als er offiziell sein Padawan geworden war. Der Stein fühlte sich warm an und er rieb ihn zwischen seinen Handflächen. Obi-Wan wusste, dass er langsam seine Kraft verlieren würde. Er konnte nicht ewig umhergehen. Er schloss seine Augen und sandte eine von der Macht verstärkte Nachricht an Qui-Gon. Ich bin in Schwierigkeiten, Meister. Kommt zurück.
    Was plante Deca Brun? War ihm klar, dass er sich mit einer korrupten Firma verbündet hatte, die seinen Planeten plündern wollte? Wusste er, wie niederträchtig Xanatos in Wirklichkeit war?
    Obi-Wans größte Sorge war, dass Deca Xanatos kontaktieren und ihm erzählen würde, dass er einen Jedi im Kühlraum gefangen hielt. Sobald Xanatos Obi-Wans Namen hörte, würde er wissen, dass Qui-Gon nicht weit entfernt war.
    Und wenn Xanatos das wusste, würde er versuchen, Qui-Gon in eine Falle zu locken. Er hatte geschworen, ihn zu vernichten.
    Obi-Wan musste entkommen. Er musste Qui-Gon warnen, dass Xanatos an der Sache beteiligt war.
    Er hörte leise Geräusche vor der Kühlraumtür. Vielleicht kam jemand, um ihn zu befreien! Obi-Wan sprang auf die Füße. Er presste sein Ohr gegen die Tür und vergaß wie eisig sie war.
    Die Stimmen drangen nur gedämpft zu ihm. Er benutzte die Macht, um die anderen Geräusche auszublenden: Das konstan-te Summen der Kühlung, sein eigenes Atmen. Er konzentrierte sich auf das, was da draußen geschah.
    »Das ist mir egal«, sagte jemand. Die Stimme eines Jungen. »Ich muss auch meine Arbeit machen. Ich soll einen TurboKarren voller Fleisch hier abliefern. Und es ist schon bezahlt. Es wird eine Woche lang kein Essen geben, wenn ich jetzt nicht in den Kühlraum komme. Ihr könnt das dann Deca Brun erklären. Ich nicht.«
    »Keiner geht da rein oder raus!«, antwortete der Wachmann grob.
    Obi-Wan konzentrierte die Macht wie einen Laser. Andererseits brauchen wir alle etwas zu essen.
    »Andererseits brauchen wir alle etwas zu essen«, sagte der Wachmann. »Keine Bewegung, du da! Ich werde es reinschieben.«
    Obi-Wan hörte, wie sich das Schloss bewegte. Er trat von der Tür zurück. Sie öffnete sich und ein wagen, der den Türrahmen komplett ausfüllte, rollte auf ihn zu.
    Obi-Wan sprang nach vorn. Er drückte mit aller Kraft gegen den Wagen und benutzte wieder die Macht. Der schwere Wagen schoss zurück, genau gegen den Wachmann.
    Der Lieferjunge verpasste dem Wagen noch einen Extra-Stoß, als er vorbeifuhr. Er knallte gegen die Wand und nagelte den Wachmann fest. Der stieß einen wütenden Schrei aus und stemmte sich gegen den schweren Wagen. Doch der bewegte sich nicht.
    Der Lieferjunge nahm seinen breitkrempigen Hut ab. Es war Jono.
    »Es geht doch nichts über Teamarbeit«, meinte er grinsend zu Obi-Wan.
    »Vielen Dank, dass du mich gerettet hast«, sagte Obi-Wan erleichtert.
    Sie rannten den Korridor hinab und kamen bei einem verlassenen Büro heraus. Die schwachen Strahlen der aufgehenden Sonne drangen durch das Fenster. Obi-Wan zögerte.
    »Mein Lichtschwert«, sagte er. »Und mein Comlink ...«

    »Wir können jetzt nicht danach suchen«, unterbrach ihn Jono. »Sie werden bald alle hier sein.« Er zog an Obi-Wans Ellbogen. »Prinz Beju hat die Königin eingesperrt. Sie verweigert jede Nahrung. Ich mache mir Sorgen, Obi-Wan. Ich glaube, sie stirbt. Los!«
    Eine frühmorgendliche Stille lag über der Stadt. Ein pinkfar-bener Schimmer erstrahlte im grauen Licht. Die Galakianer begannen ihr Tagewerk. Die Cafés entlang der Hauptstraße öffneten gerade, als sie vorbeihasteten.
    »Ich habe mit den anderen Ratsmitgliedern gesprochen«, erklärte Jono Obi-Wan.

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