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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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mit blauen und grünen Kristallen besetzt. Qui-Gon nahm ihr elegantes Kleid kaum wahr. Er war schockiert, ihre lebendige Macht zu spüren. oder besser: Sie nicht zu spüren. Sie war sehr schwach. Die Königin war erst mittleren Alters und dennoch spürte er eine deutliche Störung, so als wäre sie ernsthaft erkrankt oder gar dem Tode nahe.
    Qui-Gon und Obi-Wan verbeugten sich zur Begrüßung.
    »Ich heiße die Jedi auf Gala willkommen«, sagte die Königin. Ihre Stimme erklang voller Autorität. Qui-Gon fragte sich, ob sie ihre Kräfte für dieses Treffen gesammelt hatte, weil sie ihre Krankheit verbergen wollte. Galakianer waren für ihre auffallend blasse Haut bekannt, einen blauen Ton, den sie Mondlicht nannten. Doch die Haut der Königin leuchtete nicht. Sie hatte eine ungesunde Farbe, blass wie Knochen.
    »Wir haben eine Ladung Bacta als Gastgeschenk mitgebracht«, sagte Qui-Gon. »Wir haben es am Ladedock des Raumhafens gelassen.«
    »Es wird hier dringend gebraucht«, erklärte die Königin. »Vielen Dank. Ich werde dafür sorgen, dass es in die Med- Center gebracht wird.«
    Qui-Gon betrachtete ihr Gesicht sorgfältig. Er las nur Erleichterung und Dankbarkeit in ihren blassblauen Augen, wie Schatten im Eis. Sie ließ nicht erkennen, ob sie auch nur das Geringste über Prinz Bejus Plan gehört hatte.
    Noch immer verwirrt über ihren Gesundheitszustand beobachtete Qui-Gon sie so, wie Jedi es taten, ohne den Eindruck zu erwecken, sie würden ihr Gegenüber anstarren. Er war überrascht, als sie mit ihren scharfen, wissenden Augen ganz offen seinem Blick begegnete.
    »Ja«, sagte sie leise. »Ihr habt Recht. Ich werde nicht mehr lange leben.«
    Qui-Gon fühlte, wie Obi-Wan neben ihm erstaunt zusammenzuckte. Er wusste, dass der Junge die Krankheit der Königin nicht wahrgenommen hatte. Obi-Wan hatte hervorragende Instinkte, doch oft fehlte ihm die Verbindung zur lebendigen Macht.
    »Mein Zustand vereinfacht Treffen wie dieses«, fuhr Veda fort und winkte mit einer juwelenbesetzten Hand. »Ich kann ohne Umschweife reden und ich hoffe, ihr werdet es auch sein.«
    »Wir sind immer direkt«, gab Qui-Gon zurück.
    Königin Veda nickte. Sie ließ sich auf einem vergoldeten Stuhl nieder und forderte die Jedi mit einer Geste auf, dasselbe zu tun.
    »Ich habe lange über mein Vermächtnis nachgedacht«, begann sie. »Gala braucht eine demokratische Regierung. Das Volk hat danach verlangt und ich habe diesen Wunsch gewährt, als letzte Amtshandlung einer Königin. Das wird mein Vermächtnis sein. Hier in der Stadt und auf dem Land herrscht große Unruhe. Mein Mann, König Cana, hat dreißig Jahre lang regiert. Seine Absichten waren gut, doch nun ist Korruption in unserem Ministerialrat und bei den Gouverneuren der umliegenden Provinzen weit verbreitet. Eine Hand voll mächtiger Familien hat die Kontrolle über die wichtigen Ämter. Mein Mann war nicht in der Lage, ihnen Einhalt zu gebieten. Jetzt befürchte ich, dass es zu einem Bürgerkrieg kommt. Nur freie Wahlen können das Chaos verhindern. Ihr seht also, warum ich um die Jedi als Beobachter gebeten habe.«
    Qui-Gon nickte. »Welche Probleme könnte es Eurer Meinung nach geben?«, fragte er vorsichtig. Er wollte das Gespräch nicht auf Prinz Beju lenken. Er wollte, dass die Königin das Thema selbst anschnitt. Das würde ihm zeigen, wie ihre Sympathien gelagert waren.
    »Mein Sohn Beju«, sagte sie tonlos. »Der Letzte der großen Tallah-Dynastie - eine Tatsache, die er keinen Moment lang vergisst. Er will Gala um jeden Preis regieren. Er hat es mir nicht verziehen, dass ich freie Wahlen ausgerufen habe. Ich fürchte, er wird euch einige Schwierigkeiten machen. Wenn er die Wahl gewinnt, wird er die Monarchie wieder einführen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Es fehlt ihm nicht an Unterstützung. Doch ich befürchte, dass er kaufen oder stehlen wird, was er nicht freiwillig bekommt.«
    Qui-Gon nickte und versuchte, seine Überraschung über die harten Worte zu verbergen, die die Mutter für ihren Sohn fand.
    »Ich werde nicht gegen meinen Sohn antreten«, fuhr Königin Veda fort. »Es stimmt, dass ich ihm sein Geburtsrecht verweigert habe. Und daher schulde ich ihm meine Loyalität. Ich würde öffentlich keinen anderen Kandidaten unterstützen. Doch privat wünsche ich mir, dass mein Sohn verliert. Das wäre nicht nur das Beste für Gala. Es wäre auch das Beste für Beju. Ich wünsche ihm, dass er ein normaler Bürger wird, und ohne all dies leben kann.« Sie deutete

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