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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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wenn Obi-Wan und ich in Schwierigkeiten geraten, verschwindest du. Versprichst du mir das?«
    »Ich verspreche es«, erklärte Cerasi.
    Qui-Gon öffnete die Tür vorsichtig einen Spalt weit und spähte nach draußen. Er sah einen langen Korridor mit schweren Metalltüren. Ein Soldat hastete den Gang entlang und verschwand hinter einer Ecke. Zwei Soldaten waren als Wachen vor einer der Türen postiert. Dort wurde Tahl festgehalten.
    Ein Soldat kam schnell in seine Richtung. Qui-Gon zog sich zurück, hielt aber die Tür offen.
    »Gehst du wieder nach da draußen?«, fragte einer der Wachtposten.
    »Eine Invasion«, sagte der Soldat knapp. »Ich habe gerade Neuigkeiten über einen Angriff nur zwei Blocks von hier bekommen. Ich muss meine Einheit finden.«
    Die Wachen tauschten nervöse Blicke aus. »Und wir sitzen hier herum«, murmelte einer von ihnen. »Wir sollten da draußen kämpfen. Dieser Dienst ist sowieso Zeitverschwendung. Es ist mir egal, ob sie ein Jedi ist. Sie ist zu schwach, um gefährlich zu sein.«
    »Sie ist erledigt«, sagte der andere Wachmann. »Es dauert nicht mehr lange.«
    Wut und Schmerz stiegen in Qui-Gon hoch. Es durfte noch nicht zu spät sein. Er kontrollierte seinen Zorn und rief nach der Macht, damit sie ihm half. Er wusste, dass Obi-Wan dasselbe tat, denn die Macht war plötzlich in dem Raum präsent, umfloss sie.
    »Qui-Gon«, flüsterte Cerasi. »Ich habe eine Idee. Wollt ihr sie hören?«
    »Habe ich eine Wahl?«, fragte Qui-Gon.
    Cerasi kam näher und flüsterte ihm ihren Plan ins Ohr.
    »In Ordnung«, sagte er. »Doch dann verschwindest du. Einverstanden?«
    Cerasi nickte. Dann öffnete sie die Tür und schlich hinaus.
    Es dauerte einen Augenblick, bis die Wachen sie bemerkten. Cerasi lief mit einem verschreckten Gesichtsausdruck auf sie zu.
    »Halt!«, riefen die Wachen.
    »Was?«, fragte Cerasi voller Angst. Sie ging weiter.
    »Halt oder wir schießen!«, warnten die Wachen.
    Cerasi blieb stehen. Sie rang mit den Händen. »Aber mein Vater ist hier! Ich muss ihn unbedingt sehen!«
    »Wer ist dein Vater?«
    Cerasi riss sich zusammen. »Wehutti, der große Held. Ich muss ihm mitteilen, dass meine Tante Sonie tot ist. Sie wurde von einer gemeinen Daan-Protonen-Granate zerrissen. Ihr müsst mich durchlassen!«
    »Du bist Wehuttis Tochter?«
    »Ja, seht. Ich habe einen Ausweis.« Cerasi zeigte den Wachen ihre Melida-Karte.
    Einer der Wachleute nahm sie und zog sie durch sein Lesegerät. Als er sie ihr zurückgab, klang seine Stimme freundlicher.
    »Ich habe Wehutti hier nirgends gesehen. Wahrscheinlich ist er draußen. Die Daan marschieren ein.«
    »Denkt ihr, ich weiß das nicht?«, rief Cerasi. »Die Daan übernehmen das Zentrum Block um Block. Sie werden jede Minute hier sein. Ich muss zu meinem Vater! Er hat mir versprochen hier zu sein, wenn ich ihn brauche. Er hat es versprochen!« Cerasis Stimme überschlug sich. Mit ihrer schlanken Figur und ihrer zitternden Stimme wirkte sie jünger, als sie war.
    Die Wachen tauschten Blicke aus. »In Ordnung. Aber dann gehst du raus und suchst Unterschlupf«, sagte der zweite.
    Cerasi hastete den Korridor hinunter und bog um die Ecke. Ein Augenblick verging. Und noch einer. Qui-Gon wartete geduldig. Er vertraute Cerasi. Sie brauchte Zeit, um auf die andere Seite hinter die Wachen zu kommen.
    Plötzlich hallte der Klang von Blasterfeuer im Korridor aus der entgegengesetzten Richtung, in der Cerasi verschwunden war. Die beiden Wachen sahen einander an.
    »Daan!«, zischte der erste Wachmann. »Das Mädchen hatte Recht! Sie greifen an!«
    Qui-Gon schnellte mit dem Lichtschwert in der Hand aus der Tür, bevor die Wachen sich umdrehen und reagieren konnten. Obi-Wan lief neben ihm her.
    Die beiden Wachen feuerten ihre Blaster ab, sobald sie die Jedi sahen. Doch sie waren zu spät. Obi-Wan und Qui-Gon lenkten das Feuer mit ihren Lichtschwertern ab, ohne stehen zu bleiben.
    Synchron sprangen sie die letzten Meter zu den Wachen. Sie trafen die Wachen mit einem kraftvollen Tritt in die Brust, wobei sie das Blasterfeuer mit ihren Li chtsch wertern ablenkten. Die Wachen flogen nach hinten, die Blaster fielen aus ihren Händen.
    »Gib mir Deckung«, befahl Qui-Gon Obi-Wan scharf. Er ging zur Tür. Als er mit seinem Lichtschwert begann, das Schloss zu schmelzen, erholten sich die Wachen und griffen nach den Elektro-Jabbern an ihren Gürteln.
    Obi-Wan wartete nicht, bis sie aufgestanden waren. Er sprang über sie hinweg, so dass sie sich für einen Angriff

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