Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten
wie die drei sich im selben Rhythmus bewegten, wie ihre Schritte perfekt aufeinander abgestimmt waren, obwohl Obi-Wan so lange Beine hatte und Cerasi so schmal gebaut war.
»Kommt alle zusammen!«, rief Nield. »Wir haben Neuigkeiten!«
Nield stellte sich auf das größte Grab. Jungen und Mädchen versammelten sich um ihn, kamen aus den Strategiestationen um den Raum und aus angrenzenden Tunneln. Sie sahen ihn erwartungsvoll an.
»Unser Kampf ist vorüber«, erklärte Nield. »Wir haben den Sieg errungen!«
Die Jungen jubelten wild. Nield hob eine Hand.
»Unser Raubzug auf das Waffenlager der Daan war erfolgreich. Wir haben die Waffen gestohlen, die die Daan nicht für den Angriff der Melida oder für das Schießen auf imaginäre Angreifer verbraucht haben. Wir haben sie im Nordtunnel eingelagert. Die Melida ...«, er machte eine Pause und grinste, ». haben ihre eigenen Lagerhäuser in die Luft gesprengt, damit die Daan nicht ihre Waffen bekommen!«
Die Jungen brachen in lautes Lachen aus. Sie jubelten voller Freude.
»Wir haben unsere Nachrichten beiden Seiten übermittelt. Wir haben sie wissen lassen, dass Die Jungen hinter dem Kampf stecken und dass wir es geschafft haben, ihre Waffen zu stehlen. Ohne Waffen können sich die Alten nicht gegenseitig bekämpfen. Heute haben wir einen großen Schritt in Richtung Frieden getan!«
Freude floss wie ein Strom durch den Raum. Qui-Gon sah, wie Nield sich vorbeugte und Cerasis Hand nahm. Er zog sie zu sich hoch. Dann griff er nach Obi-Wan. Lächelnd stieg Obi-Wan auf das Grab und nahm seinen Platz zwischen den beiden Anführern ein.
Die Jungen griffen nach oben und berührten seine Tunika. Obi-Wan griff nach unten, um ihre Hände zu schütteln und ihre Gratulationen entgegenzunehmen. Nield, Cerasi und Obi-Wan fassten sich bei den Händen. Nicht ein einziges Mal sah Obi-Wan zu Qui-Gon. Es war, als wäre der Jedi nicht im Raum. Es war, als wäre Obi-Wan kein Jedi.
Es war, als wäre er ein Teil von ihnen. Als wäre er ein Teil der Jungen geworden.
Kapitel 13
Qui-Gon verließ den Raum und fand einen stillen Ort in einem angrenzenden Tunnel, um Yoda zu kontaktieren. Der Jedi-Meister erschien in Form eines Miniatur-Hologramms. Qui-Gon informierte ihn kurz über die Situation und Tahls Rettung.
Yoda legte nachdenklich eine Hand auf seine Stirn. »Erleichtert ich bin zu hören dies«, sagte er. »Besorgt ich bin zu hören, dass Tahl ist verletzt. Behandlung sie braucht.«
»Ich werde aufbrechen, sobald sie stärker und die Lage sicher ist«, versprach Qui-Gon. »Aber die Situation auf Melida/Daan bleibt angespannt.«
Yoda nickte ein paar Mal. »Gehört habe ich dich, Qui-Gon. Aber erinnern ich dich muss, dass weder die Melida noch die Daan gebeten haben um unsere Hilfe. Fast einen Jedi verloren ich habe bereits. Bereit, zwei weitere zu opfern bin ich nicht.«
»Wir könnten Tahl zurückbringen und dann hierher zurückkehren«, schlug Qui-Gon vor.
Yoda schwieg einen Augenblick. »Vor den Rat der Jedi gehen du musst«, sagte er schließlich. »Diese Entscheidung alleine fällen, ich nicht will. Gesorgt für Tahl werden muss. Dann entscheiden wir müssen, ob helfen wir können. Bis dahin keine Partei ergreifen die Jedi dürfen. Gefährden würde es den Frieden. Vermeiden du musst zu verärgern die eine Seite oder die andere.«
Wie immer war Yodas Entscheidung wohl bedacht. Die Melida würden bereits wütend werden, wenn sie hörten, dass die Jedi in ihre Baracken eingebrochen waren. Und wenn es sich herumsprach, dass Obi-Wan an einem Raubzug im Daan-Territorium teilgenommen hatte, wären die Daan verärgert.
Qui-Gon verneigte sich. »Ich hoffe, dass ich Tahl morgen in guter Verfassung vorfinde. Ich werde bald zurückkehren, Meister.«
»Auf diesen Tag freuen ich werde mich«, sagte Yoda freund-lich. Das Hologramm flimmerte und verschwand.
»Zurückkehren? Wir können nicht zurückkehren!«, rief Obi-Wan. »Wir können Die Jungen jetzt nicht allein lassen. Sie brauchen uns.«
»Wir haben keine offizielle Anfrage erhalten, auf diesem Planeten für Stabilität zu sorgen«, erklärte Qui-Gon geduldig. »Vielleicht wird der Jedi-Rat auf Coruscant ...«
»Wir können nicht warten, bis der Jedi-Rat darüber beratschlagt«, unterbrach ihn Obi-Wan und schüttelte den Kopf. »Wenn wir zu lange warten, werden sich die Melida und die Daan wieder bewaffnen. Jetzt ist die Zeit zu handeln.«
»Obi-Wan, hör mir zu«, sagte Qui-Gon streng. »Yoda hat uns angewiesen,
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