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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Wort.
    »Sie nehmen uns nicht ernst«, sagte Nield bitter. »Wir müssen wieder zuschlagen und zwar hart genug, damit sie wach werden und uns wahrnehmen.«
    Cerasi legte ihre Hand auf seinen Arm. »Aber nicht heute Nacht. Alle brauchen Ruhe. Morgen können wir wieder planen.«
    Nield nickte. Cerasi dimmte die Glühstäbe herunter, bis sie nur noch blasse Lichtpunkte an den dunklen Wänden waren, wie ferne Sterne an einem schwarzen Himmel.
    Qui-Gon rollte sich in seinem Mantel ein und legte sich neben Tahl schlafen, falls sie nachts nach ihm rief. Obi-Wan sah, wie die Jungen und Mädchen erschöpft in den Schlaf fielen. Drüben in der Ecke sah er Cerasi und Nield beieinander sitzen. Sie sprachen leise.
    Ich müsste bei ihnen sein, dachte Obi-Wan bitter. Er gehörte zu ihnen, wollte Strategien und Pläne mit ihnen besprechen. Stattdessen musste er still hier sitzen, passiv. Konnte ihre Hingabe und ihre Entschlossenheit nur beobachten. Cerasi hatte ihn während dieses langen Abends nicht ein einziges Mal angesehen. Nield auch nicht. Sie waren zweifellos enttäuscht und verärgert.
    Zögernd stand Obi-Wan auf. Wenn er sie schon morgen verlassen musste, sollten sie wenigstens wissen, dass er keine andere Wahl hatte. Leise ging er zwischen den schlafenden Kindern hindurch zu ihnen hin.
    »Ich möchte jetzt auf Wiedersehen sagen«, erklärte er. »Wir werden morgen sehr früh aufbrechen.« Er machte eine Pause. »Es tut mir Leid, dass ich nicht bleiben kann, um euch zu helfen. Ich würde es gerne tun.«
    »Das verstehen wir«, sagte Nield in einem schnippischen Ton. »Du musst deinem Älteren gehorchen.«
    »Es ist weniger Gehorsam als Respekt«, erklärte Obi-Wan.
    Seine Worte hörten sich nicht überzeugend an. Sogar er war nicht überzeugt.
    »Ah«, sagte Cerasi mit einem Nicken. »Mein Problem ist, dass ich diese Respekt-Sache niemals hatte. Mein Vater hat mir gesagt, was richtig ist und er lag immer falsch. Was macht es schon, hat er immer gesagt, wenn Tausende oder Millionen sterben? Der Himmel über uns ist blau und unsere Welt bleibt dieselbe. Der Sinn ist das Wichtige. Und genau so sagt dir dein Jedi-Chef, was du zu tun hast und du tust es. Obwohl du weißt, dass er Unrecht hat. Und das heißt dann Respekt.« Sie sah Nield an. »Vielleicht habe ich zu lange im Dunkeln gelebt. Aber das verstehe ich einfach nicht.«
    Obi-Wan stand verwirrt vor ihnen. Er war völlig durcheinander. Der Weg der Jedi war für ihn immer so klar gewesen wie eine Quelle aus reinem Wasser. Doch Cerasi hatte das Wasser getrübt, durchsetzt mit Zweifeln.
    »Ich würde helfen, wenn ich könnte«, sagte er schließlich. »Wenn ich etwas tun könnte, um die Lage zu verändern .«
    Nield und Cerasi sahen sich an, dann wieder Obi-Wan.
    »Was ist los?«, fragte Obi-Wan.
    »Wir haben einen Plan«, erklärte Cerasi.
    Obi-Wan kauerte sich neben sie hin. »Erzählt ihn mir.«
    Nield und Cerasi lehnten sich vor, ihre Köpfe berührten fast den von Obi-Wan.
    »Du weißt, dass die Stadt von Deflektor-Türmen umringt ist«, flüsterte Cerasi. »Es gibt auch Türme um das Melida-Zentrum. Diese Türme kontrollieren die Partikelschilde, verhindern ein Eindringen und trennen die Melida von den Daan.«
    »Ja, ich habe sie gesehen«, sagte Obi-Wan nickend.
    Nield sah ihn an. »Wir hatten Kontakt mit den Jungen außerhalb der Stadt«, erklärte er. »Ich habe ihnen eine Nachricht geschickt, dass es uns gelungen ist, die Waffen der Melida und Daan an uns zu bringen. Die Stadt ist von diversen zerstörten Dörfern umgeben. Viele der Kinder leben dort oder auf dem Land. Hunderte. Tausende, wenn wir einen größeren Bereich nehmen. Sie sind alle durch ein Netzwerk verbunden. Wenn wir die Partikelschilde zerstören könnten, würden sie auf Zehava marschieren.«
    »Und auch sie haben Waffen«, fügte Cerasi hinzu. »Wir hätten eine Armee. Die Älteren wären dann nicht nur in der Unterzahl, sie hätten nichts, um damit zu kämpfen. Wir könnten einen Krieg ohne einen einzigen Toten gewinnen -wenn wir vorsichtig sind und die Älteren klug genug, sich zu ergeben.«
    »Das hört sich nach einem guten Plan an«, meinte Obi-Wan. »Aber wie wollt ihr die Deflektor-Türme ausschalten?«
    »Da liegt unser Problem«, sagte Nield. »Sie können nur aus der Luft zerstört werden. Alles, was wir brauchen, ist ein Luftfahrzeug.«
    »Wir können keine Schweber benutzen«, erklärte Cerasi. »Die Deflektor-Türme sind mit einem Abwehrsystem ausgerüstet. Schweber wären nicht

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