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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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schnell, nicht beweglich genug. Wir brauchen einen Raumjäger.«
    Cerasi und Nield sahen Obi-Wan eindringlich an.
    »Wir wissen, dass ihr mit einem schnellen Transporter nach Melida/Daan gekommen seid. Wirst du uns auf dieser Mission fliegen?«, fragte Cerasi.
    Obi-Wan stockte der Atem. Cerasi und Nield verlangten viel von ihm. Dies würde mehr sein als Ungehorsam eines Pada-wan. Er würde sogar Yodas Anweisungen missachten.
    Qui-Gon würde von seinem Recht Gebrauch machen, ihn zum Tempel zurückzuschicken. Er würde möglicherweise vor dem Rat der Jedi erscheinen müssen. Und Qui-Gon hätte das Recht, ihn als seinen Padawan wieder abzulehnen.
    »Wir können bei Morgengrauen aufbrechen«, sagte Nield. »Die Mission dürfte nur eine Stunde dauern, vielleicht ein bisschen länger. Dann könnt ihr Tahl zurück nach Coruscant bringen.«
    »Die Zerstörung des Partikelschilds wird es euch sogar leichter machen, Tahl aus Zehava heraus zu schmuggeln«, gab Cerasi zu bedenken.
    »Aber wenn der Raumjäger beschädigt wird, könnte das bedeuten, dass sie überhaupt nicht weg kann«, sagte Obi-Wan. »Dann würde unsere Mission fehlschlagen und ich wäre möglicherweise für Tahls Tod verantwortlich.«
    Cerasi biss sich auf die Lippe. »Es war ein Fehler von mir, dich vorhin zu verspotten«, sagte sie unbehaglich, so als wäre sie nicht gewohnt, sich zu entschuldigen. »Ich weiß, dass du nach dem Jedi-Kodex lebst. Und wir wissen, dass wir dich um sehr viel bitten. Wenn wir nicht verzweifelt wären, würden wir das nicht tun. Du hast bereits so viel für uns getan.«
    »So wie ihr viel für uns getan habt«, meinte Obi-Wan. »Wir hätten Tahl nicht ohne euch retten können.«
    »Das ist unsere einzige Chance auf Frieden«, sagte Nield. »Wenn die Älteren erst einmal sehen, wie viele wir sind, haben sie keine andere Möglichkeit als sich zu ergeben.«
    Obi-Wan sah hinüber zu Qui-Gons Schlaflager. Er schuldete seinem Meister so viel. Qui-Gon hatte an seiner Seite gekämpft, ja ihm sogar das Leben gerettet. Zwischen ihnen bestand eine Verbindung.
    Und doch fühlte er sich auch mit Nield und Cerasi verbunden. Die Kürze der Zeit, in der er sie kannte, spielte dabei keine Rolle. Die Kraft, die zwischen ihnen floss, war etwas, was er noch nie zuvor erlebt hatte. Und auch wenn sich Cerasi dafür entschuldigt hatte, ihn verspottet zu haben - war da nicht ein Hauch von Wahrheit in ihren Worten? War es richtig zu gehorchen, wenn sein Herz ihm sagte, dass er falsch lag?
    Cerasis normalerweise wilder grüner Blick wurde weich und voller Zuneigung, als sie sah, wie er mit sich kämpfte. Nield schaute ihn direkt und warm an. Auch er wusste, dass sie Obi-Wan um ein großes Opfer baten.
    Er würde Qui-Gon verraten müssen, sein Leben als Jedi. Für sie. Für ihre Sache. Sie konnten ihn darum bitten, weil sie wussten, dass sie im Recht waren.
    Auch Obi-Wan wusste, dass sie im Recht waren. Und er wollte sie nicht enttäuschen. Er konnte seine Entscheidung nicht als Jedi treffen. Er würde sie als Freund treffen.
    Er atmete tief ein. »Ich werde es tun.«

Kapitel 15

    Sie schlichen sich noch vor Sonnenaufgang hinaus. Cerasi führte sie durch die Tunnel zum äußeren Ring. Dann verließen sie Zehava auf demselben Weg, auf dem Obi-Wan und Qui-Gon angekommen waren - durch die Halle der Zeugen, zurück zu der Falltür. Dieses Mal hatte Nield ein fein gesponnenes Carbonseil dabei, das er zur Oberfläche hochwarf. Ein starker Magnet hielt es an der Tür fest und sie konnten mit Leichtigkeit hochklettern.
    Der Marsch zum Raumjäger ging im kühlen, grauen Licht schnell. Alle drei hatten Protonen-Granaten in ihren Taschen. Sie waren schwer, doch sie spürten das Gewicht kaum. Sie konnten es kaum erwarten, zum Schiff zu kommen und ihre Mission zu beginnen.
    Als sie den Raumjäger erreichten, halfen Nield und Cerasi Obi-Wan, ihn von den Blättern zu befreien, die Qui-Gon und er darüber gelegt hatten. Nield strahlte, als er den eleganten, kleinen Raumjäger sah. Dann bemerkte er die Beule in der Seitenwandung. Er drehte sich zu Obi-Wan.
    »Ich hätte dich noch etwas fragen sollen. Bist du ein guter Pilot?«
    Obi-Wan stierte ihn einen Moment lang verständnislos an. Dann brach Cerasi in Gelächter aus. Nield und Obi-Wan stimmten ein und ihr Lachen hallte von den Wänden der Schlucht wider.
    »Das werden wir schon herausfinden«, sagte Cerasi begeistert.
    Sie kletterten in den Raumjäger. Obi-Wan setzte sich auf den Pilotensitz. Einen Augenblick lang

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