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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Sicherheitsvorkehrungen. Hatte jemand den Code knacken und eindringen können? Das hätte nicht viel gebracht. Er hatte keine Spekulationen notiert, nur Fakten. Und doch - es war jemand hier gewesen.
    Plötzlich erfasste Qui-Gon eine seltsame Aufregung. Tahl wandte sich ihm zu, denn sie spürte die Veränderung in seiner Stimmung. Es wurde immer außergewöhnlicher, was sie bemerkte ohne sehen zu können.
    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Ihr habt gerade herausgefunden, wie wir den Dieb fangen können«, gab Qui-Gon zurück.

Kapitel 9

    Obi-Wan, Cerasi und Mawat stiegen nur einen Block von der Halle der Zeugen entfernt aus dem Tunnel. Obi-Wan hatte alle Mitglieder der Sicherheitsgruppe alarmiert. Sie sollten sich dort mit ihm treffen. Er wollte keine Gewalt anwenden, aber eine Demonstration der Waffen würde nützlich sein. Eine Kraftprobe musste unter allen Umständen vermieden werden.
    Aber sie kamen zu spät. Die Kraftprobe war bereits im Gang.
    Wehutti und die Älteren hatten eine Menschenkette um die Halle gebildet. Sie standen Schulter an Schulter mit den Gesichtern zu Nield und seinen Helfern.
    Nield hatte schon mit dem Abriss begonnen, bevor die Älteren ihn daran hindern konnten. Ein paar der Markierungen lagen draußen und waren bereits teilweise zerstört. Gleiter mit Strahlbohrern und anderem Abrisswerkzeug standen außerhalb der Menschenmauer. Offensichtlich hatten Wehutti und die Älteren es geschafft, sich zwischen Nield und die Ausrüstung zu stellen.
    Cerasi und Obi-Wan hasteten zu Nield.
    »Seht euch das an«, sagte Nield voller Abscheu. »Sie schützen ihren Hass mit ihrem Leben.«
    »Das sieht nicht gut aus, Nield«, sagte Obi-Wan.
    »Danke für die Information«, sagte Nield sarkastisch. »Ich weiß, dass die Situation schwierig ist. Warum wohl stehe ich hier und unternehme nichts? Wenn wir Gewalt anwenden, um durchzubrechen, könnte das auf uns zurückschlagen. Aber wir können ihnen auch nicht den Sieg überlassen. Wir müssen die Halle zerstören.« »Warum?«, fragte Cerasi.
    Nield warf seinen Kopf herum. »Was meinst du? Du weißt, warum wir es tun müssen.«
    »Ich habe geglaubt, dass ich es wissen würde«, sagte Cerasi. »Aber ich habe noch mal nachgedacht. Ist es so klug, den einzigen Ort zu zerstören, an dem unsere Geschichte aufbewahrt ist?«
    »Eine Geschichte von Tod und Zerstörung!«
    »Ja«, gab Cerasi zu. »Aber es ist unsere Geschichte.«
    Nield starrte Cerasi an. »Das darf doch nicht wahr sein«, murmelte er.
    »Nield, wir müssen auch an Zehava denken«, warf Obi-Wan ein. »Als ich sagte, dass es nicht gut aussieht, habe ich mehr gemeint als nur die Zerstörung dieser Halle. Wenn du darauf bestehst Gewalt anzuwenden, wird die ganze Stadt davon erfahren. Die Leute sind bereits unzufrieden mit uns. Sie frieren und der Winter bricht herein. Sie müssen jetzt Zeichen des Aufbaus sehen, nicht noch mehr Zerstörung.«
    Nield sah Cerasi und Obi-Wan ungläubig an. »Was ist aus unseren Idealen geworden? Wollt ihr schon so früh Kompromisse eingehen?«
    »Ist ein Kompromiss etwas so Schlechtes?«, fragte Cerasi. »Ganze Zivilisationen bauen darauf auf.« Sie legte ihre Hand auf Nields Arm. »Lass Wehutti dieses eine Mal gewinnen, Nield.«
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Nein. Und seit wann interessiert es dich, ob dein Vater besiegt wird? Während des Krieges hat es dich auch nicht interessiert! Du hast auf viele Ältere geschossen. Du hättest ihn getötet, wenn du gekonnt hättest!«
    Nields Worte schienen Cerasi wie ein Schlag ins Gesicht zu treffen. Sie drehte sich weg.
    »Hör mir zu Nield«, flehte Obi-Wan ihn an. »Hier geht es nicht um Wehutti. Wir alle wollen nur das Beste für Zehava. Hier geht es um Dinge, die wir alle zusammen besprechen müssen. Wir sollten darüber abstimmen. Haben wir deswegen nicht ein Regierungssystem geschaffen? Du wolltest keine absolute Autorität, erinnerst du dich nicht daran?«
    Nields dunkle Augen sprühten voller Feuer. »In Ordnung. Ich kann mich nicht gegen euch beide stellen.«
    Cerasi sah ihn flehend an. »Wir stellen uns nicht gegen dich, Nield. Wir gehören noch immer zusammen.« Sie hielt ihre Handfläche hoch.
    Nield ignorierte sie. Er wandte sich ab und ging davon. Er gab den Mitgliedern seiner Gruppe ein Zeichen und sie folgten ihm mit bedrückten Gesichtern. Noch niemals zuvor hatten sie Nield aufgeben sehen.
    Die Älteren jubelten. Wehuttis laute Stimme drang durch den Lärm.
    »Wir haben unseren Sieg errungen!«
    Cerasi sah

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