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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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glaube, dass Nield Recht hat. Ich hasse die Hallen der Zeugen genauso wie er. Aber ich hasse meine Familie nicht, Obi-Wan. Meine Mutter, meine Tanten, meine Onkel, die Vetter und Kusinen, die ich verloren habe . sie sind alle dort - ihre Gesichter, ihre Stimmen ... ich habe keine andere Möglichkeit, mich an sie zu erinnern. Und ich bin nicht allein. So viele auf Melida/Daan haben nur eine Erinnerung an ihre Verwandten und die ist in den Hallen der Zeugen. Wir haben unsere Häuser, Bibliotheken und Amtsgebäude zerbombt . wir haben keine Aufzeichnungen über Geburten, Hochzeiten und Todesfälle. Wenn wir alle Hologramme zerstören, wird unsere Geschichte für immer verloren sein. Werden wir am Ende vermissen, was wir jetzt vernichten?«
    Cerasis stechende Augen sahen ihn fragend an, doch er wusste keine Antwort.
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte er langsam. »Vielleicht handelt Nield zu übereilt. Vielleicht sollte man die Hologramme irgendwie bewahren. Zum Beispiel in einem Gewölbe, das nur mit einer Genehmigung zugänglich ist. Auf diese Weise würden wir die Verehrung von Krieg und Gewalt nicht unterstützen, aber Schüler hätten Zutritt und wir könnten so die Geschichte von Melida/Daan bewahren.«
    »Das ist eine gute Idee, Obi-Wan«, meinte Cerasi aufgeregt. »Es ist ein Kompromiss. Und es ist etwas, was wir den Leuten von Zehava geben können.«
    »Warum überreden wir Nield nicht, vorübergehend aufzuhören, bis wir eine Lösung finden?«
    Die Begeisterung in Cerasis Augen wurde wieder schwächer. »Das wird er nicht tun«, sagte sie.
    »Der Rat könnte eine Unterlassung für Nields Gruppe verabschieden, bis weitere Beratungen stattgefunden haben und Untersuchungen durchgeführt wurden. Wir haben diese Macht. Nield müsste sich daran halten.«
    Cerasi biss sich auf die Lippe. »Ich glaube nicht, dass ich das tun kann. Ich kann mich nicht öffentlich gegen Nield stellen. Das würde Die Jungen in zwei Hälften spalten. Wir müssen zusammenhalten. Wenn Die Jungen geteilt sind, ist das das Ende des Friedens auf Melida/Daan. Das kann ich nicht riskieren.«
    »Cerasi, die Stadt zerfällt«, sagte Obi-Wan drängend. »Die Leute wollen ein normales Leben führen. Auf diese Weise wird der Frieden anhalten. Wenn sich Nield auf die Zerstörung anstatt auf den Aufbau konzentriert, wird das Volk revoltieren.«
    Cerasi ließ ihren Kopf in die Hände fallen. »Ich weiß nicht, was ich tun soll!«
    Mawat kam plötzlich hereingestürmt. »Heh, Obi-Wan!«, rief er. »Wir brauchen dich.«
    Obi-Wan sprang auf. »Was ist los?«
    »Wehutti hat die Älteren zusammengetrommelt, um gegen den Abriss der Halle in der Straße des Ruhmes zu protestieren«, erklärte Mawat. »Ja, eine riesige Menschenmenge versammelt sich. Du musst jetzt gestatten, dass Waffen an Die Jungen ausgegeben werden! Wir müssen unser Recht zum Abriss der Hallen verteidigen!«
    Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Ich gebe keine Waffen frei, Mawat. Der Protest könnte mit einem Massaker enden.«
    Mawat fuhr sich frustriert mit den Händen durch seine langen, sandfarbenen Haare. »Aber du hast dafür gesorgt, dass wir unbewaffnet sind!«
    »Nach der einstimmigen Entscheidung des Rates«, stieß Cerasi hervor. »Obi-Wan hat Recht.«
    Mawat drehte sich wütend weg. »Vielen herzlichen Dank.«
    »Warte, Mawat!«, rief Obi-Wan. »Ich habe gesagt, dass ich euch keine Waffen gebe. Ich habe nicht gesagt, dass ich euch nicht helfe.«

Kapitel 8

    Das Gerücht verbreitete sich im Tempel wie ein Lauffeuer. Ein Eindringling war auf dem Gelände gesichtet worden. Manche sagten, dass er oder sie sogar im Tempel selbst gesehen worden war. Die jüngsten Schüler hatten Angst und sogar die Jedi-Ritter waren vorsichtig. Im Tempel war die höchste Stufe des Sicherheitsalarms ausgerufen worden. Wie hatte jemand dies umgehen können? War der Tempel verwundbar?
    »Das Sicherheitsnetz des Tempels ist eng«, sagte Qui-Gon zu Tahl, als sie auf einer Erkundungsstour durch die Korridore gingen. ZwoJot rollte vor ihnen her. »Aber vielleicht baut dieses Netz zu stark auf der Annahme auf, dass die Bedrohung von draußen kommt.«
    »Das heißt?«
    »Das heißt, dass es nicht viele Systeme gibt, die uns davor schützen, wenn jemand hier drinnen möchte, dass ein Eindringling hereinkommt. Das System geht davon aus, dass kein Jedi eine Bedrohung von außen hereinlassen würde.«
    »Rampe, Steigung fünfzehn Grad, zwei Meter voraus«, trillerte ZwoJot.
    Tahls Gesicht zeigte, wie sehr der

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