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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Service-Droide ihre Geduld strapazierte, doch dann ging sie auf Qui-Gons Bemerkung ein. »Wir wissen überhaupt nicht, ob es einen Eindringling gibt«, sagte sie frustriert. »Wir haben versucht, die Geschichte bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen, aber das ist unmöglich. Einer hat es einem anderen erzählt, der es wiederum von dem gehört hat, der sich nicht erinnert, wer es ihm erzählt hat .«
    »Es liegt in der Natur eines Gerüchts, dass es schwer zurück-zuverfolgen ist«, sagte Qui-Gon. »Möglicherweise zählt der Eindringling darauf. Vielleicht will er oder sie, dass wir denken, hier wäre ein Eindringling.«
    Eine Stimme kam über das Ansagesystem. »Code vierzehn, Code vierzehn«, verkündete die ruhige, monotone Stimme.
    »Yodas Signal«, sagte Tahl. »Es muss etwas geschehen sein.«
    Die beiden Jedi-Ritter drehten um. Dieses Mal nahm Tahl Qui-Gons Arm, damit sie schneller vorankamen.
    »Master Tahl! Bitte geht langsamer!«, rief ZwoJot mit ihrer Singsangstimme. »Ich muss Euch behilflich sein!«
    »Verschwinde!«, rief Tahl über ihre Schulter. »Ich habe es eilig!«
    »Ich kann nicht verschwinden, Sir«, gab ZwoJot zurück und hastete ihnen hinterher. »Ich bin ein Navigationsdroide.«

    Qui-Gon und Tahl liefen schnell zu dem kleinen Konferenzraum, in dem sie mit Yoda verabredet waren, falls es Neuigkeiten gab. Der Raum war der sicherste im Tempel und er hatte einen Scanner, der alles nach Überwachungseinrichtungen abtastete.
    Yoda wartete bereits, als sie die weiße Kammer betraten.
    »Die Tür schließt sich in schätzungsweise zwei Sekunden«, erklärte ZwoJot Tahl.
    »ZwoJot ...«, sagte Tahl ungeduldig.
    »Ich werde draußen warten«, antwortete ZwoJot.
    Die Tür schloss zischend hinter ihnen. Yoda sah bedrückt aus.
    »Schlechte Neuigkeiten ich habe«, sagte er. »Noch einen Diebstahl zu melden. Gestohlen dieses Mal wurden die heilenden Kristalle des Feuers.«
    »Die Kristalle?«, fragte Qui-Gon erschrocken. »Aber sie sind durch die höchste Sicherheitsstufe geschützt.«
    Tahl atmete tief ein. »Wer weiß davon?«
    »Nur der Rat«, erklärte Yoda. »Aber fürchten wir, dass sich verbreitet die Nachricht.«
    Jedes Mal, wenn Qui-Gon dachte, die Situation könnte nicht schlimmer werden, eskalierte sie. Die Diebstähle wurden immer schwerwiegender. Und das konnte der springende Punkt sein.
    Da steckt ein Muster dahinter, dachte Qui-Gon. Das ist kein Zufall. Es ist geplant.
    Dieses Mal hatte der Dieb im tiefsten Zentrum des Tempels zugeschlagen. Die heilenden Kristalle des Feuers wurden seit tausenden von Jahren gehütet. Sie waren in einem Meditationsraum aufbewahrt, der für alle Schüler zugänglich war. Die einzige Licht- und Wärmequelle des Raumes waren die Kristalle selbst. Im Innern eines jeden Steines brannte eine ewige Flamme.
    Wenn die Schüler hörten, dass die Steine gestohlen waren, würde das sicherlich ihren Glauben in die Unantastbarkeit des Tempels erschüttern. Vielleicht würde es sogar ihren Glauben an die Macht erschüttern.
    »Finden müsst ihr, wer dies hat getan«, sagte Yoda zu ihnen.
    »Aber noch etwas Wichtigeres herausfinden ihr müsst.«
    »Und was ist das, Yoda?«, fragte Tahl.
    »Ihr müsst herausfinden warum«, sagte Yoda angespannt. »Im Warum ich fürchte die Saat für unsere Zerstörung liegt.«
    Yoda ging hinaus. Die Tür schloss zischend hinter ihm.
    »Was machen wir nun?«, fragte Tahl Qui-Gon.
    »Lasst uns in meine Unterkunft gehen«, gab Qui-Gon zurück. »In meinem Datapad habe ich Notizen. Und ab jetzt sollten wir unsere Aufzeichnungen immer bei uns tragen. Wenn sogar die heilenden Kristalle gefährdet sind, sind wir es auch.«
    Qui-Gon und Tahl gingen in das Zimmer. Qui-Gon hatte befürchtet, dass sein Datapad verschwunden war, aber es lag noch genau da, wo er es hinterlassen hatte: in der Schublade seiner Schlafcouch. Es gab keine Safes oder verschließbare Schränke im Tempel.
    »Also«, sagte er. »Lasst uns zurück zu ...« Er hielt inne und sah Tahl an. Es war offensichtlich, dass ihm seine Freundin nicht zuhörte. Sie stand vollkommen konzentriert in der Mitte des Zimmers. Er wartete, denn er wollte sie nicht stören.
    »Riecht Ihr das?«, fragte sie. »Irgendjemand war hier, Qui-Gon. Euer Geruch liegt über diesem Raum. Und noch etwas. Der Geruch eines Eindringlings.«
    Qui-Gon sah sich im Raum um. Nichts war verändert worden. Er aktivierte sein Datapad. Alle seine codierten Notizen waren noch da. Befragungen von Schülern,

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