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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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versteckt die gestohlenen Dinge im See?«
    »Vielleicht.«
    »Dafür falle ich offensichtlich aus«, sagte Tahl bedauernd. »Wie gut sind Eure Schwimmkünste, Qui-Gon?«
    »Gut«, sagte Qui-Gon. »Aber ich kenne jemanden, der diese Aufgabe besser erledigen kann.«

    Bants silberfarbene Augen wurden groß, als sie ihre Tür öffnete und Qui-Gon und Tahl davor stehen sah.
    »Ich würde dem Tempel niemals Schaden zufügen ...«,
    begann sie mit Tränen in den Augen.
    »Bant, wir brauchen deine Hilfe«, unterbrach Qui-Gon sie freundlich.
    Er erzählte ihr kurz, worum es ging. Er wollte nicht die regulären Jedi-Sicherheitskräfte einschalten, wenn es nicht unbedingt nötig war. Noch immer war jeder im Tempel ein Verdächtiger. Aber sowohl Tahl als auch Qui-Gon waren von Bants Unschuld überzeugt.
    Das Mon-Calamari-Mädchen war die perfekte Wahl. Sie schwamm jeden Tag und ihre Kleidung gab einen leichten Geruch von Wasser und Feuchtigkeit ab. Das war der Duft, den Tahl in Qui-Gons Unterkunft aufgenommen hatte. Bant kannte den Boden des Sees zweifellos sehr gut. Sie konnte sich besser als Qui-Gon auf die Suche machen.
    Bant nickte zustimmend und ihre Tränen trockneten schnell wieder.
    »Natürlich kann ich das«, sagte sie. »Für eine Mon Calamari ist das nicht schwer.«
    Gemeinsam eilten die Drei zurück an den See.
    »Du musst den gesamten See absuchen«, sagte Qui-Gon zu Bant, als sie an den Sandstrand kamen. »Aber ich glaube, falls dort unten etwas versteckt ist, müsste es in der Nähe des Ufers liegen.« Er lächelte sie an. »Nicht jeder ist ein so guter Schwimmer wie du.«
    Bant zog sich bis auf den Anzug aus, den sie zum Baden trug. »Macht Euch keine Sorgen, wenn ich längere Zeit unter Wasser bleibe.«
    Qui-Gon war froh, dass sie ihm diesen Hinweis gegeben hatte, als sie unter der Oberfläche verschwand. Obwohl er wusste, dass sie ein amphibisches Wesen war, zerrte die lange Zeit, die sie unter Wasser bleiben konnte, an seinen Nerven. Er sah zu und Tahl hörte das platschende Geräusch, das entstand, als Bant wieder an die Oberfläche kam. Jedes Mal schüttelte sie den Kopf, nahm einen tiefen Atemzug und tauchte wieder
    unter.
    Die Illuminationsbank war auf Dämmerung heruntergefahren, als Bant wieder auftauchte. Qui-Gon wollte sie gerade bitten aufzuhören. Er wollte das Mädchen nicht bis an die Erschöpfung treiben. Doch sie winkte ihnen aufgeregt zu.
    »Ich habe etwas gefunden!«
    Qui-Gon zog seine Stiefel aus und watete ins kühle Wasser. Er schwamm zu Bant hinaus. Mit einem tiefen Atemzug folgte er ihr unter Wasser.
    Das Seewasser war dunkel. Er sah gerade noch das Schimmern von Bants bleicher Haut, als sie nach unten zum Grund tauchten. Qui-Gon wünschte, er wäre vorbereitet gewesen. Er hätte einen Unterwasser-Glühstab und eine Atemausrüstung mitnehmen sollen. Er war zu ungeduldig gewesen.
    Doch plötzlich tauchte eine Kiste vor ihm auf, die im feinen Sand auf dem Grund des Sees stand. Qui-Gon schwamm darum herum. Es waren keine Pflanzen oder Algen daran zu sehen, also war der Kasten erst vor kurzem herabgesunken.
    Er gab Bant ein Zeichen aufzutauchen, doch sie blieb unter Wasser, als er ein Carbonseil um die Kiste schlang. Er zog daran und der Kasten hob sich. Bant griff ebenfalls nach dem Seil und zusammen zogen sie die Kiste an die Oberfläche.
    Qui-Gon tauchte auf und schnappte nach Luft. Bant atmete leicht und war in keinster Weise erschöpft. Sie paddelte im Wasser umher, während er langsam wieder zu Atem kam. Dann zogen sie die Kiste ans Ufer. Als er im Wasser stehen konnte, trug Qui-Gon den Kasten an Land.
    Er beschrieb Tahl die Kiste. »Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen.«
    »Ich schon«, sagte Bant. Sie kniete sich davor hin und ließ ihre Finger darüber gleiten. »Wir haben solche Kisten auf meinem Heimatplaneten. Weil so viel davon unter Wasser oder im Flutbereich liegt, lagern wir einige Dinge in wasserdichten Containern. Seht her.« Sie fand eine versteckte Abdeckung und öffnete sie. »In dieses Fach kann man Dinge legen. Dann schließt man die Abdeckung und aktiviert die Vakuumpumpe. Sie pumpt das Wasser heraus und schleust den Gegenstand in die trockene innere Kammer. Auf diese Weise kann man Sachen hineintun, ohne den Container aus dem Wasser zu holen.«
    »Clever«, sagte Qui-Gon. »Kannst du ihn öffnen?«
    »Ich denke schon.« Bant drückte auf einen weiteren Knopf. Die an einem Scharnier befestigte Deckplatte schwang auf.
    Qui-Gon sah hinein. »Die

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