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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Untertan.«
    »Aber sie steckt im Gefängnis«, gab Drenna zu bedenken.
    »Das ist das Problem«, stimmte Qui-Gon ihr zu.
    »Nicht unbedingt«, sagte Leed langsam. »Ich glaube, ich weiß, wie wir sie herausbekommen können.«

Kapitel 13

    »Ich erkläre es Euch unterwegs«, sagte Leed. »Ich weiß, wo Yaana gefangen gehalten wird. Können wir Euren Transporter benutzen?«
    Qui-Gon nickte. »Lasst uns gehen.«
    »Seid Ihr sicher, dass wir das tun sollten?«, fragte Obi-Wan Qui-Gon leise, als sie Leed und Drenna folgten. »Es steht uns nicht zu, die Gesetze eines Planeten zu brechen.«
    »Wir sind ja mit dem Prinzen zusammen«, erklärte Qui-Gon. »Offiziell befindet er sich jetzt in der königlichen Ausbildung. Wir haben seine Erlaubnis.«
    »Aber wenn wir Leed helfen, ergreifen wir Partei.«
    »Nein, wir befreien eine Geisel«, korrigierte Qui-Gon ihn. »König Frane hat kein Recht, Yaana festzuhalten. Sie ist erst zehn Jahre alt.«
    Obi-Wan schwieg. Es hatte schon vorher Momente gegeben, in denen er sich über Qui-Gons Entscheidungen unschlüssig gewesen war. Seine Vorsicht hätte ihn jedes Mal auf einen anderen Weg geführt. Aber es waren diese Momente, in denen er lernte, loszulassen und auf seinen Meister zu vertrauen. Er wusste, dass es unrecht war, das Mädchen festzuhalten.
    »Mach dir keine Sorgen, Padawan«, sagte Qui-Gon. »Mir wird langsam klar, wie sich diese Situation klären lässt.« Er lächelte. »Wir müssen eben zuerst jemanden aus dem Gefängnis befreien.«
    »Das ist alles?«, fragte Obi-Wan. Er gab Qui-Gons Lächeln zurück. Jedes Mal, wenn sie aus ihrem gemeinsamen Rhythmus gerieten, schaffte Qui-Gon es, sie wieder zusammenzu-bringen, sei es mit einem kleinen Scherz oder einer sanften Belehrung.
    Obi-Wan setzte sich in den Pilotensitz des Raumschiffes. Nach Leeds Angaben tippte er die Koordinaten für die Landeplattform am Stadtrand in der Nähe des Gefängnisses ein.
    »Sagt uns, weshalb Ihr denkt, einen schnellen Weg zu Yaanas Rettung zu kennen«, bat Qui-Gon Leed, als sie unterwegs waren.
    »Es war bei meinem Besuch letzten Sommer«, begann Leed. »Ich versuchte bereits, meinem Vater zu erklären, dass ich Senali Rutan vorziehe. Er wollte natürlich nicht zuhören. An jenem Tag fand eine große Jagd statt und ich lehnte es ab, daran teilzunehmen. Also warf er mich ins Gefängnis.«
    Qui-Gon sah ihn überrascht an. Drenna schnappte nach Luft.
    Leed lächelte schwach. »Nur für einen Tag. Er sagte, das gehöre zu meiner königlichen Ausbildung. Damit ich wüsste, wie Rutan seine Gefangenen behandelt. Und es war auch nicht so schlimm. Natürlich wussten alle, wer ich bin und so bekam ich die beste Zelle und wurde nicht misshandelt. Aber während ich dort war, geschah etwas Interessantes. Ein Vogel geriet in das Entlüftungssystem und flog im Gefängnis umher. Die Sensoren reagierten und die Wachen schafften es nicht, ihn zu fangen oder abzuschießen. Die Sensoren meldeten die ganze Zeit, dass ein großer Gefängnisausbruch stattfand. Es dauerte eine Weile, bis sie herausfanden, dass ein Vogel für die Reaktion der Sensoren gesorgt hatte - zunächst hatten sie angenommen, dass der Alarm von einem Häftling ausgelöst worden war. Jedes Mal, wenn sie einen Sensor in einer Zelle überprüften, war alles in Ordnung. Das Problem war, dass das System automatisch die königliche Wache informiert, wenn es Probleme im Gefängnis gibt. Meinem Vater wurde also mitgeteilt, dass ein Massenausbruch stattfand, die Wachen erzählten ihm hingegen, dass überhaupt nichts geschah. Die Jagd wurde deswegen abgebrochen und er war unglaublich wütend. Schließlich mussten sie zugeben, dass das System auf einen Vogel reagiert hatte. Er sagte den Wachen, dass sie das System abschalten und den Vogel fangen sollten, oder er würde sie alle entlassen.«
    Drenna lachte. »Es gefällt mir, dass so eine winzige Kreatur das ganze Durcheinander angerichtet hat.«
    Leed grinste sie an. »Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass es mir nicht genauso ging. Sie schalteten also das System ab, bis sie den Vogel gefangen hatten. Alle hatten mich darüber vergessen - ich saß im Büro des Gefängnisdirektors, weil ich gerade entlassen werden sollte. Dort fiel mir etwas auf. Beim Schichtwechsel legten die Wachen immer ihre Waffengürtel vor dem Gehen ab, während die Männer der nächsten Schicht ihre Gürtel anlegten. Sie tun das im Waffenraum, der ständig abgeschlossen ist. Wenn sie das System abschalten, wird der Raum

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