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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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keinerlei Geräusch, als sie losgingen. Und doch wachte einer der Entführer auf. Sie blieben sofort stehen, aber der Senali sah zufällig nach unten, als er sich streckte. Er hielt mit weit aufgerissenen Augen mitten im Gähnen inne. »Invasion! Zu den Waffen!«, rief er.

Kapitel 12

    Die Senalis waren mit den für ihre Welt üblichen Waffen ausgerüstet: Pfeilblasrohren. Qui-Gon nahm an, dass die Pfeile ein Betäubungsmittel enthielten. Leed, der vermutlich von einem solchen Pfeil getroffen worden war, würde sicher noch benommen sein, wenn sie ihn befreit hatten.
    Die Pfeile regneten von oben auf sie herab. Qui-Gon und Obi-Wan standen Rücken an Rücken, um zusammen eine Rundumsicht zu haben. Ihre Lichtschwerter wirbelten über ihnen in einer grünblauen Wischbewegung umher, als sie Pfeil um Pfeil abwehrten. Sie arbeiteten sich Stück für Stück an Leed heran.
    Die Blattwedel hingen in dichten Bündeln herunter. Daher würde es nicht schwer sein, auf den Baum zu klettern, auf dem Leed gefangen war. Aber konnten sie klettern, die Pfeile abwehren und Leed gleichzeitig von dem Baum bekommen?
    Das würde eine echte Herausforderung werden, dachte Obi-Wan grimmig.
    »Wir müssen sie auf den Boden zwingen«, sagte Qui-Gon zu ihm. »Wenn wir dort gegen sie kämpfen, kann Drenna Leed befreien.«
    »Ich locke sie herunter«, sagte Drenna. Sie legte ihren Blitz-werfer-Bogen an und begann, ein dichtes Feuer aus Laserblitzen auf die Bäume zu richten. Sie agierte unglaublich schnell, schoss fünf Blitze gleichzeitig ab, lud sofort nach und schoss wieder. Die Entführer fielen einer nach dem anderen von den Bäumen, um den Blitzen auszuweichen.
    »Gebt mir Deckung«, rief sie Obi-Wan und Qui-Gon zu, als sie loslief, um Leed zu befreien.
    Jetzt waren die Feinde überall um sie und Qui-Gon war in ständiger Bewegung, um die Giftpfeile der Senalis abzuwehren und gleichzeitig Drenna Deckung zu geben, die schnell den Baum hochkletterte. Sie holte ein kleines Schnei dewerkzeug von ihrem Gürtel und schnitt vorsichtig das Carbonseil an Leeds Hand- und Fußgelenken ab. Er kippte leblos gegen sie, doch als sie ihm hoch half, schaffte er es, den Stamm hinabzu-klettern. Seine Beine schienen steif zu sein, doch er konnte gehen.
    Qui-Gon ging näher an Obi-Wan heran. »Treibe sie in Richtung dieses Baumes«, sagte er und zeigte auf einen Baum in ihrer Nähe.
    Sie wirbelten umher und griffen die Senalis an, immer den Pfeilen ausweichend. Es gelang ihnen, sie in einem Kreis zusammenzutreiben, wie Qui-Gon es gesagt hatte.
    Qui-Gon sprang in die Luft und griff nach einem ausladenden Wedel. Mitten im Sprung schlug er mit dem Lichtschwert nach dem Netz, das das Boot in der Luft hielt. Mit mehreren schnellen Schnitten schlug er das Netz durch. Das Boot und die Ausrüstungsgegenstände begannen zu kippen. Mit einem Schlag durchtrennte er das letzte Seil und das Boot stürzte hinab.
    Die Kidnapper sahen es kommen und warfen sich flach auf den Boden. Das Boot drehte sich in der Luft und fiel auf sie wie ein Käfig. Ausrüstungsgegenstände regneten auf das Boot - Essen, Atemtanks, Werkzeugtaschen und Medpacs.
    »Bleibt da drunter oder wir schießen auf Euch«, warnte Drenna mit lauter Stimme. Sie sah Qui-Gon mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
    Er warf seinen Kopf Richtung Strand und sie liefen davon. Die Entführer hatten höchstwahrscheinlich Angst und würden ihnen nicht folgen - zumindest eine Zeit lang nicht.
    Qui-Gon und Obi-Wan stützten Leed, als sie zum Ufer kamen. Sie sprangen in das warme Meer. Drenna half Leed beim Schwimmen.
    Sie zeigte auf einen Landstreifen in der Ferne. »Da«, sagte sie. »Das ist das Festland. Von dort kommen wir auf die Hauptstraße.«
    Sie arbeiteten sich Stück für Stück auf das Ufer zu. Leed wurde schwächer, je näher sie kamen und Obi-Wan und Qui-Gon mussten ihn schließlich an Land ziehen. Er brach auf dem Sand zusammen und atmete schwer.
    »Danke«, sagte er, als er wieder sprechen konnte. »Allein wäre ich nicht weggekommen.« Er lächelte sie erschöpft an. »Wie Ihr sicherlich sehen könnt.«
    »Wisst Ihr, wer die Entführer waren?«, fragte Qui-Gon.
    Leed schüttelte den Kopf. »Sie haben nicht gesprochen und antworteten auf keine meiner Fragen. Ich weiß nicht, weshalb sie mich entführt haben und was sie vorhatten.«
    »Ich bin froh, dass du in Sicherheit bist«, sagte Drenna und sah ihn besorgt an. »Aber du bist sehr schwach.«
    »Das ist die Wirkung des Betäubungspfeils«, gab Leed zurück.

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