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Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Titel: Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Stirn, doch wussten alle Offiziere der Sicherheitskräfte, dass man der Anfrage eines Jedi nachkommen musste.
    »In Ordnung«, sagte Captain YurT'aug. »Es ist aber kein schöner Anblick.«
    »Bleib hier, Padawan«, meinte Qui-Gon zu Obi-Wan. Der war dieses eine Mal froh über den Befehl. Er wollte Flighs Leiche nicht sehen. Er wollte sich an den lebenden Fligh erinnern.
    Er sah, wie Qui-Gon mit dem Rücken zu ihm eine Ecke der Decke anhob. Obwohl Qui-Gon nicht zusammenzuckte oder sichtbar erschauerte, wusste Obi-Wan, dass ihn der Anblick aufwühlte. Es war etwas an der Art, wie sein Meister ein paar Sekunden lang innehielt und dann die Decke sanft wieder niederlegte.
    Obi-Wan wandte sich fröstelnd ab. Bei der Leiche machten sich Offiziere an das übliche Geschäft, das mit dem Tod einherging. Sie sammelten verschiedene Dinge ein, suchten den Boden mit Glühstäben ab, tippten Informationen in ihre Datapads und unterhielten sich in Gruppen. Es schien egal zu sein, wer da auf dem kalten, steinigen Gehweg lag. Fligh selbst war unwichtig geworden. Nur die Art seines Todes zählte jetzt noch.
    Obi-Wan sah in den dunklen Himmel. Die Sterne glitzerten mit einer eigenartig schneidenden Kälte. Schon jetzt dachte er manchmal, dass er bereits zu viel Tod und Grausamkeit gesehen hatte. Was fühlte Qui-Gon, der schon so viel mehr erlebt hatte? Es war die Aufgabe der Jedi, sich solchen Situationen zu stellen. Zu helfen. Doch Hilfe war einfach im Vergleich hierzu.
    Werde ich mich jemals an den Tod gewöhnen?, fragte sich Obi-Wan.
    Obi-Wan sah in der Dunkelheit etwas auf dem Boden glitzern. Er ging näher heran. Es war ein hellgrüner Stein. Er beugte sich hinunter und sah, dass es Flighs Glasauge war. Fligh musste es verloren haben. Er zeigte es Qui-Gon. Der große Jedi nickte.
    Qui-Gon zeigte Captain Yur T'aug das Glasauge. »Es gehörte dem Opfer«, sagte er.
    Der Captain kniete hin, um es genauer in Augenschein zu nehmen. »Sergeant!«, rief er dann. »Markieren Sie dieses Objekt.«
    Ein weiterer Offizier kam mit einem Plastikbeutel und nahm das Glasauge vorsichtig mit einer Greifzange auf.
    »Was war die Todesursache?«, fragte Qui-Gon leise.
    »Wir vermuten, dass er stranguliert wurde«, erklärte Captain Yur T'aug knapp.
    »Ich habe die Spuren gesehen«, sagte Qui-Gon. »Es sieht nach einem schmalen Seil oder etwas Ähnlichem aus. Er wurde nicht erwürgt.«
    Der Captain nickte.
    »Und die unübliche ... äh, Blässe?«, fragte Qui-Gon.
    »Dem Körper wurde alles Blut entzogen«, sagte Captain Yur T'aug. »Er wurde an einem anderen Ort getötet und dann hier abgelegt.«
    Obi-Wan sah zu dem abgedeckten Leichnam und erschauerte wieder.
    Qui-Gons Stimme war ruhig. »Irgendwelche Verdächtigen?«
    Der Captain seufzte und trommelte mit den Fingern ungeduldig auf seinen Comlink. »Ich muss mich um meine Ermittlungen kümmern und habe keine Zeit Euch aufzuklären. Ihr könnt dann später alles in meinem Bericht lesen.«
    Qui-Gon zeigte seine Ungeduld nicht, doch Obi-Wan konnte sie spüren. »Ich habe keine Zeit, Euren Bericht zu lesen«, erklärte er mit einer Stimme so kalt wie Eis.
    Captain Yur T'aug zögerte zunächst und sagte dann: »Bisher noch keine Verdächtigen. Niemand hat etwas gesehen. Aber wir kennen Fligh schon länger. Er ist ein bekannter Informant und Gelegenheitsdieb. Könnte hunderte von Feinden haben. Ganz zu schweigen davon, dass er der halben Stadt Geld schuldet. Ich höre, dass er bei den Tech-Raidern eine Menge Schulden hat.«
    Qui-Gon blickte den Offizier einen Moment lang an. »Weiter«, sagte er dann zu dem Bothanier.
    »Das ist nicht die erste blutleere Leiche, die wir gefunden haben«, gab Captain Yur T'aug zögernd zu. »Heimatlose, Bettler - alles Typen, die niemand vermissen würde. Im letzten halben Jahr waren es ein halbes Dutzend. Vielleicht noch mehr, von denen wir gar nichts wissen. Wer weiß? Coruscant kann eine gnadenlose Welt sein. Viele Durchreisende kommen hierher und müssen dann betteln, um zu überleben.«
    »Wenn das der Fall ist, ist der Mörder sicher niemand, dem Fligh Geld schuldete«, sagte Qui-Gon.
    Yur T'aug zuckte mit den Schultern. »Oder der Mörder kopiert die Methode, um uns von der richtigen Spur abzubringen. Es ist unsere Aufgabe, das herauszufinden.«
    »Ihr solltet nach einer Kopfgeldjägerin Ausschau halten«, sagte Qui-Gon. »Es handelt sich um eine Sorrusianerin, die vielleicht einen Grund für Flighs Beseitigung haben könnte. Sie hatte sich in der Herberge Zur

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