Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd
aus. »Oder nicht?«
»Du verkaufst wieder Informationen?«, rief Astri wütend. Dann zuckte sie zusammen und schloss die Augen. Sie sprach flüsternd weiter. »Du schleimiger, schmieriger, schlangenhafter Sohn eines kowakianischen Eidechsenaffen«, zischte sie durch die Zähne. »Du hast mich belogen. Schon wieder.«
»Ich habe dich nicht belogen. Nur ein paar Sachen verschwiegen«, meinte Didi und klopfte ihr auf die Schulter. »Man könnte nicht einmal behaupten, dass ich wieder das florierende Geschäft von früher habe. Aber Fligh kam immer wieder mit kleinen käuflichen Informationskrümeln zu mir. Wie hätte ich ihn wegschicken können? Wie wäre er seine Krümelchen ohne mich losgeworden? Es ist so tragisch, dass er umgebracht wurde.«
»Umgebracht? Da siehst du, was seine Geschäfte ihm gebracht haben«, sagte Astri und blickte ihren Vater fest an. »Bin ich die nächste, Papa?«
Didi wandte sich ab. Er konnte seiner Tochter nicht in die Augen schauen. Sie stand wankend auf und verließ das Zimmer.
»Lasst uns noch einmal betrachten, was wir wissen«, sagte Qui-Gon zu Didi. »Die Kopfgeldjägerin hat nicht gefunden, wonach sie suchte. Sie hat den ganzen Laden auseinander genommen. Das bedeutet, dass es etwas gibt, was sie haben will, nicht nur eine Information in Eurem Kopf. Was könnte das sein, Didi? Dieses Mal müsst Ihr die ganze Wahrheit sagen. Ihr seht jetzt, dass Ihr die in Gefahr gebracht habt, die ihr liebt.«
»Ja«, sagte Didi schwermütig. »Das sehe ich. Aber ich kann Euch nicht helfen, mein Freund. Ich habe nichts. Fligh hat mir nichts außer Informationen geben. Das schwöre ich.«
»Kein Datapad?«, fragte Qui-Gon.
Didi schüttelte den Kopf. »Nichts.«
Qui-Gon seufzte. »Dann gibt es keine Alternative. Ihr müsst das Café schließen. Nehmt Astri und verlasst Coruscant.«
Astri kam gerade in das Zimmer zurück und hörte Qui-Gons letzten Satz. Sie presste sich ein kaltes Tuch an die Stirn. »Das Café schließen?«
»Nur bis wir wissen, wonach die Kopfgeldjägerin sucht«, erklärte Qui-Gon ihr. »Wir können nicht Tag und Nacht bei Euch bleiben, Astri. Ich glaube, Ihr seid genauso in Gefahr wie Didi.« Er schwieg einen Moment und fügte dann sanft hinzu: »Ich weiß, dass Ihr wütend auf Euren Vater seid, aber Ihr wollt doch nicht, dass ihm etwas zustößt?«
Astri biss sich auf die Lippe und nickte. »Aber wohin sollen wir gehen?«
»Ich weiß, wohin«, sagte Didi. »Ich habe ein Haus in den Cascardi-Bergen.«
»Du hast ein Haus gekauft?«, rief Astri. »Aber du behauptest immer, du hättest kein Geld!«
»Es war ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte«, erklärte Didi. »Ich war noch nicht einmal dort und habe auch niemandem davon erzählt.«
»Wo sind die Cascardi-Berge?«, fragte Obi-Wan.
»Auf dem Planet Duneeden«, erklärte Qui-Gon. »Eine kurze Reise von Coruscant. Die Berge sind eine gute Wahl. Die Cascardis liegen weit ab von jeglicher Zivilisation und sind sehr rau. Für kurze Zeit sind sie ein gutes Versteck. Obi-Wan und ich werden warten, während Ihr ein paar Dinge zusammenpackt. Ihr müsst schnell aufbrechen.«
Didi sprang auf und half Astri aus dem Zimmer. Sie gingen in ihre Zimmer, um zu packen.
»Glaubt Ihr, dass sie dort sicher sind?«, fragte Obi-Wan Qui-Gon leise.
»Sicherer als hier auf Coruscant«, gab Qui-Gon zurück. »Aber die Kopfgeldjägerin ist zweifelsohne darin geübt, die Spuren anderer zu verfolgen. Obwohl die Galaxis so groß ist, ist es schwer, einfach so zu verschwinden. Nein, ich fürchte, wir müssen dieses Geheimnis aufdecken. Wo auch immer Didi und Astri sich aufhalten: Sie bleiben in großer Gefahr. Früher oder später wird sie die beiden finden. Daran habe ich keinen Zweifel.«
Kapitel 10
Als sie die kühlen Hallen des Jedi-Tempels betraten, bemerkte Qui-Gon die Erleichterung, die Obi-Wan zu überdecken versuchte. Der Junge war erschöpft. Qui-Gon hatte nicht erwartet, dass sie ein kurzer Stopp bei Didi in ein solches Mysterium schleudern würde, das es jetzt zu lösen galt.
»Damit habe ich nicht gerechnet, Padawan«, erklärte er. »Ich wollte nur bei einem alten Freund vorbeischauen und dich mit ihm bekannt machen.«
Obi-Wan nickte. »Aber der Freund war in Gefahr. Ihr konntet ihm nicht Eure Hilfe verwehren.«
»Du warst nicht meiner Meinung«, sagte Qui-Gon.
Er sah das Zögern in Obi-Wans Gesicht. Er kannte diesen Gesichtsausdruck gut. Obi-Wan hasste es, ihn zu enttäuschen. Aber er hatte ihn noch nie
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