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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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man Waren und Geld im Auge behält.«
    Qui-Gon ging weiter mit unglaublicher Geschwindigkeit durch Motas Aufzeichnungen. Obi-Wan wusste, dass er dabei nichts übersah. Er erkannte am Gesicht seines Meisters, wie sehr der sich konzentrierte.
    Qui-Gon drückte ein paar Tasten und aktivierte einen Suchmodus, den Obi-Wan nicht kannte. Innerhalb von Sekunden bekam der Jedi-Meister eine Antwort.
    »Kennt Ihr diesen Code?«, fragte er und zeigte auf den Schirm.
    Mota lehnte sich nach vorn. »Es ist eine Adresse der Arbeiter«, sagte er. »Sie ist in meiner Datenbank.«
    »Wer benutzt sie?«, fragte Qui-Gon.
    Motas Gesicht leuchtete blau im Schein des Displays. »Irini und Lenz«, sagte er.

Kapitel 15

    Obi-Wan rannte Qui-Gon hinterher. Sein Meister hatte sich so schnell in Bewegung gesetzt, dass er keine Zeit gehabt hatte, seine Gedanken zu ordnen oder sich für eine Richtung zu entscheiden. Er hatte erwartet, dass Qui-Gon zur Rampe Richtung Straße ging, doch stattdessen lief er zur nächst tieferen Ebene. Er brauchte ein schnelles Transportmittel.
    »Öffnet die Türen dieser Landebucht!«, rief Qui-Gon Mota im Laufen zu.
    Mit jedem Herzschlag spürte Obi-Wan die Unruhe, die in ihm rumorte, als er Qui-Gon hinterherlief. Er hatte seinen Meister noch nie so erlebt. Qui-Gon schien seine Umgebung oder Obi-Wans Gegenwart kaum zu wahrzunehmen. Er verfolgte nur sein Ziel.
    Es war das Ziel, das Obi-Wan beunruhigte. War es Gerechtigkeit . oder Rache?
    Als sie die untere Ebene erreicht hatten, stand die Tür zu dem langen Lagerraum schon offen. Qui-Gon sprang in einen Luftgleiter. Obi-Wan hatte kaum Zeit, sich in den Passagiersitz zu zwängen, als Qui-Gon schon die Maschine anwarf und den Tunnel entlangschoss.
    Das Gefährt hatte schon beinahe Höchstgeschwindigkeit erreicht, was viel zu schnell war, um in dem Tunnel noch manövrieren zu können. Obi-Wan sah, dass die Tore der Bucht am Ende des Tunnels noch nicht offen standen. Und doch nahm Qui-Gon das Tempo nicht zurück.
    Obi-Wan warf den Kopf herum und sah ihn an. Qui-Gon forderte nicht sein Glück heraus. Dies war pure Kopflosigkeit. »Meister!«
    Qui-Gons Gesicht schien aus dem grauen Stein von New Apsolon gemeißelt zu sein. Seine Lippen waren nur noch eine dünne Linie. Seine Hände lagen sicher auf den Kontrollen. Er schien Obi-Wan nicht zu hören.
    Vor ihnen tauchte ein Spalt aus weißem Licht auf. Er wurde breiter. Die Türen öffneten sich, doch für Obi-Wans Geschmack zu langsam.
    »Festhalten!«, rief Qui-Gon.
    Obi-Wan kam gerade noch etwas zu fassen, als Qui-Gon den Gleiter bereits seitwärts kippte. Ohne langsamer zu werden, zischte er durch die Öffnung, wobei er die Ränder nur um Zentimeter verfehlte. Sie flogen in die dunkle Nacht.
    Obi-Wan presste sich in den Sitz und versuchte, ruhiger zu atmen. Qui-Gon schien kurz davor, seine Selbstkontrolle vollständig zu verlieren.
    Es schien nichts zu geben, was Obi-Wan tun oder sagen konnte, um ihn aufzuhalten oder dazu zu bringen, das Tempo zu verringern. Obi-Wan versuchte, seine Panik zu dämpfen. Er musste seinem Meister vertrauen.
    Doch zum ersten Mal in ihrer langen Partnerschaft hatte er das Gefühl, dass er das nicht konnte. Diese Erkenntnis ängstigte ihn und schnürte ihm die Kehle zu.
    Qui-Gon steuerte das Fahrzeug gekonnt durch die verlassenen Straßen. Er parkte vor dem Versteck von Lenz, sprang ab und rannte geradewegs die Treppe hoch. Er hämmerte gegen die Tür. Sie hörten das Knarren des Fußbodens.
    »Versucht nicht, Euren geheimen Fluchtweg zu benutzen«, warnte Qui-Gon. »Wir werden Euch finden.«
    Die Tür öffnete sich. Lenz blickte sie müde an. Er sah schwächer als sonst aus, seine Haut war blass und beinahe durchsichtig. »Es ist mitten in der Nacht.«
    Qui-Gon stieß die Tür weiter auf und marschierte in das Zimmer hinein. »Ich muss mit Euch und Irini reden. Wenn sie nicht hier ist, kontaktiert sie.«
    »Sie ist hier. Aber Ihr könnt nicht zu ihr«, sagte Lenz ruhig. »Sie ist krank ...«
    Qui-Gon ignorierte ihn und öffnete eine geschlossene Tür, betrat das Zimmer und blieb sofort stehen. Obi-Wan folgte ihm. Irini lag auf einem Bett, bedeckt von einem Leintuch. Sie zitterte und ihr Gesicht glänzte vor Schweiß.
    »Was ist passiert?«, fragte Obi-Wan.
    Lenz schob sich an ihnen vorbei und kniete sich an Irinis Bett. »Ein Blasterangriff. Sie will aber keinen Mediziner zu sich lassen.«
    Obi-Wan ging schnell zu ihr. »Sie braucht Bacta.«
    »Ich weiß«, sagte Lenz.
    »Wer hat das getan?«,

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