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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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fragte Qui-Gon.
    »Balog«, sagte Irini durch zusammengespresste Zähne. »Er hat jetzt die Liste.«
    »Also hattet Ihr die ganze Zeit die Liste?«, fragte Qui-Gon.
    »Nein. Ich hatte sie dem Ratsmitglied Pleni abgenommen.«
    Obi-Wan warf Qui-Gon einen Blick zu. Bedeutete das, dass Irini die Droiden darauf umprogrammiert hatte, das Ratsmitglied Pleni anzugreifen? War sie eine Mörderin?
    Sie sah den Blick, den die beiden austauschten. »Ich ... musste ... diese Liste haben«, sagte sie offensichtlich unter Schmerzen. »Ich wollte nicht, dass irgendjemand umkommt. Aber ich konnte auch nicht zulassen, dass sich irgendjemand in meinen Weg stellt.«
    »Und Ihr wolltet, dass ich die Schuld dafür bekomme?«, fragte Qui-Gon.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das hat mich überrascht. Doch ich konnte nicht an die Öffentlichkeit gehen und die Sache aufklären.«
    Qui-Gon beugte sich hinab und untersuchte schnell Irinis Wunden. Sein Zorn schien sich angesichts ihrer Probleme aufgelöst zu haben. Sie brauchte Hilfe. »Eure Wunden werden Euch nicht das Leben kosten, wenn Ihr einen Mediziner zu Euch lasst. Aber ich sehe schon Zeichen einer Infektion.«
    »Das habe ich ihr auch gesagt«, erklärte Lenz. Er wischte ein paar schweißnasse Haare aus Irinis Stirn. »Sie lehnt es noch immer ab.«
    »Habt Ihr auch Oleg die Sucher-Droiden nachgesandt?«, fragte Obi-Wan.
    Irini nickte. »Ich habe ihn verfolgt. Ich sagte Qui-Gon, dass ich Oleg beschützen wollte, doch das war eine Lüge. Er hat uns verraten. Wir brauchten die Liste. Hätte er doch nur aufgegeben ., wenn Pleni doch nur aufgegeben hätte ., wäre nichts von all dem passiert.«
    »Weshalb habt Ihr das getan?«, fragte Obi-Wan. »Ihr sagtet doch, dass Ihr Gewalt ablehnt.«
    Irini presste die Lippen zusammen und schwieg.
    »Sie hat es für mich getan«, sagte Lenz.
    »Lenz ...«, begann Irini warnend.
    »Es ist alles zu weit gegangen, Irini.« Seine Stimme klang sanft. »Du hast mich schon zu lange gedeckt. Glaubst du, ich werde auch noch zusehen, wie du für mich stirbst?« Er wandte sich an die Jedi. »Mein Name steht auf der Liste.«
    »Ihr wart ein Informant?«, fragte Qui-Gon.
    »Er wurde gefoltert«, sagte Irini. Sie stöhnte leise und schloss die Augen voller Schmerz. »Was sie ihm antaten ., das hätte niemals irgendjemand ertragen müssen.«
    »Das ist keine Entschuldigung«, sagte Lenz mit fester Stimme. »Ich habe Irini alles gestanden und sie hat mir verziehen. Andere nicht. Ich habe den Absoluten Informationen gegeben .«
    Irini wollte sich aufsetzen, doch die Schmerzen zwangen sie, sich wieder hinzulegen. »Sag es ihnen nicht, Lenz«, bettelte sie. »Es ist unser Geheimnis. Und es soll auch unser Geheimnis bleiben. Deine Karriere ist zu wichtig. Du bist ein großer Anführer .«
    »Nein«, sagte Lenz traurig. »Das bin ich nicht mehr - wenn ich es überhaupt jemals war. Die Arbeiter werden auch ohne mich weiterkommen.« Er wandte sich an die Jedi. »Das war vor fünf Jahren. Die Absoluten überfielen einen Treffpunkt. Zwei Arbeiter wurden getötet, der Rest wurde eingesperrt. Mich ließen sie gehen.« Er sah Irini traurig an. »Nun haben wir beide zwei Tote auf dem Gewissen, Irini.«
    Er stand auf. »Ich werde ein Med Team rufen.« Irini protestierte, doch Lenz sprach weiter. »Balog hat jetzt die Liste. Er hat gewonnen. Er wird seinen Namen von der Liste entfernen und dann werden alle Geheimnisse ans Licht kommen. Er wird seine Feinde diskreditieren, mich eingeschlossen.« Lenz sah Irini zärtlich an. »Was mich betrifft, so hätte ich Irini lieber lebend und eingesperrt als tot.«
    Irini drehte ihr Gesicht zur Wand. Obi-Wan sah, dass ihre Schultern bebten, weil sie weinte.
    Lenz wandte sich wieder an die Jedi. »Ich wusste nicht, was Irini getan hat, und es tut mir Leid, dass Ihr ihrer Verbrechen beschuldigt werdet. Wir schulden Euch jetzt unsere Hilfe mehr denn je. Wir wissen, dass Alani Gouverneurin werden will. Wir haben erst kürzlich entdeckt, dass sie zwar die Unterstützung der Arbeiter sucht, sie aber gar nicht benötigt. Jemand anderes unterstützt sie - mit Geldmitteln, die wir nicht haben. Das hat uns misstrauisch gemacht. Wir haben heute Nacht Neuigkeiten von unserem Spion in der Residenz des Gouverneurs erhalten. Er hat entdeckt, dass es zwischen der Residenz und dem Museum der Absoluten einen geheimen Tunnel gibt. Früher wurde er wohl dazu benutzt, Gefangene auf geheimem Weg zum Hauptquartier der Absoluten zu bringen. Das Museum ist jetzt

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