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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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das verstehen würde.
    Yancis Informationen konnten nutzlos sein. Es würde nicht lange dauern, alle Kliniken zu überprüfen. In der Zwischenzeit konnte Mace zum Vereinten Rat gehen und alles besprechen, was er wollte.
    Er war nun in drei Kliniken gewesen. In keiner war Oleg im Patientenregister verzeichnet. Natürlich konnte er einen falschen Namen benutzt haben, doch das wäre nicht einfach gewesen. Die medizinische Behandlung auf New Apsolon war kostenlos und es wurden Aufzeichnungen über alle behandelten Bürger geführt. Diese Aufzeichnungen wurden mit einem Retina-Scan der entsprechenden Person abgespeichert. Wenn Oleg eine Behandlung nötig hatte, brauchte die Klinik seine Daten, um ihm helfen zu können. Kein Zweifel - er würde das Risiko eingehen und seinen richtigen Namen benutzen.
    Qui-Gon näherte sich der letzten Klinik am Rande des Sektors der Zivilisierten. Bisher war es einfach gewesen herauszufinden, ob Oleg Patient gewesen war oder nicht. Qui-Gon hatte dank seiner Höflichkeit und ein paar Bluffs immer Informationen von den Angestellten bekommen. In den Kliniken gab es keine sonderlich hohen Sicherheitsmaßnahmen. Auch bei der letzten Klinik nahm Qui-Gon an, dass alles recht einfach sein würde. Mit etwas Glück würde er Balog bald finden. Seine Hoffnung stieg, als er auf den Eingang zuging.
    Vor dem Eingang stand eine Frau, die unsicher zu sein schien. Qui-Gon ging zum Eingang und wollte gerade die Tür für sie öffnen, als er sah, dass sie blind war. Er blieb stehen und beobachtete, wie sie die Hand ausstreckte und nach dem Öffnungstaster suchte.
    Wie oft hatte Tahl ihn angefahren, er möge sie alles selbst machen lassen? Er hatte gelernt, sie ihren Tee selbst einschenken, sie eine Datei selbst öffnen und sie auf dem Weg zum See vorausgehen zu lassen.
    Ich ertrage es nicht, wenn Ihr immer um mich seid, hatte sie gesagt. Ich weiß, dass ich blind bin, ich habe aber noch immer meinen Orientierungssinn.
    Sogar die kleinsten Erinnerungen an Tahl verursachten ihm enormen Schmerz. Vielleicht waren die kleinen Erinnerungen sogar die schlimmsten. Ihre Freundschaft bestand aus tausenden solcher kleiner Erinnerungen. Sie würden bis ans Ende seiner Tage immer wieder auftauchen. Er würde sich an kleine Dinge über Tahl erinnern, die er längst vergessen hatte. Jedes einzelne Mal würde schmerzhaft sein.
    »Etwas mehr links«, sagte Qui-Gon höflich.
    »Danke«, murmelte die Frau.
    Sie griff nach dem Taster und drückte ihn. Die Tür glitt auf. Sie ging hindurch und schritt bis zur Empfangstheke, die geradeaus lag. Qui-Gon konnte jetzt sehen, dass die Frau einen Laser-Sensor benutzte, um sich zu orientieren. Als Jedi hatte Tahl sich auf ihre anderen Sinne verlassen, damit sie nicht von derartiger Technik abhängig war.
    Die Frau sprach kurz mit dem Mann an der Theke, der sie mit lauter Stimme und klaren Anweisungen zu einem Stuhl dirigierte. Qui-Gon sah den arroganten Ausdruck im schmalen Gesicht des Mannes und spürte sofort, dass er hier Schwierigkeiten haben würde. Er warf einen Blick auf das Namensschild an dessen Brust und ging zu ihm.
    »Guten Tag Vero«, sagte er. »Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Mein Neffe Oleg wird vermisst. Ich glaube, er ist Patient hier. Es wäre mir eine große Hilfe, wenn .«
    Vero unterbrach ihn sofort. »Keine Herausgabe von medizinischen Informationen ohne ordnungsgemäße Autorisierung.«
    »Ich respektiere, dass Ihr die Regeln einhalten wollt«, sagte Qui-Gon. »Dennoch ...«
    »Keine Ausnahmen.« Vero wandte sich ab. Er bellte den Namen des nächsten Patienten und ignorierte Qui-Gon.
    Das war eine völlig neue Erfahrung. In den anderen Kliniken hatte er mitfühlende Angestellte angetroffen, die sich seine Geschichte angehört und versucht hatten, ihm zu helfen. Qui-Gon konnte die Macht bei Vero benutzen, doch er wusste, dass jeder hier zuhörte. Wenn der unfreundliche Vero plötzlich sein Verhalten änderte, würden das sicher alle eigenartig finden. Und doch wollte er nicht einfach davongehen, ohne herausgefunden zu haben, was er wissen wollte.
    Plötzlich erklang hinter ihm ein lautes Scheppern. Die blinde Frau war gegen einen Stuhl gestoßen und dann gegen den nächsten. Sie versuchte, die Stühle wieder geradezurücken und kam dabei einem anderen Patienten in die Quere. Ein Streit brach aus.
    »Aufhören! Aufhören! Das hier ist eine Klinik! Was macht Ihr denn? Nichts anfassen! Stehen bleiben!« Vero lief hastig um die Theke herum, aufgebracht über den

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