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Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Titel: Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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vorbereitet, was er sah, als er in das Besprechungszimmer kam.
    Chairman Port stand vor einem großen Hologramm einer streng aussehenden Vorzydianerin mit einem Turban auf dem Kopf. Es war Felana, die Regentin von Vorzyd 5.
    »Was soll das bedeuten?«, fragte Felana. »Ihr wagt es, Vor-zyd 5 der Sabotage zu beschuldigen, nachdem Ihr uns bereits beleidigt habt, indem Ihr alle unsere Botschafter Eures Planeten verwiesen habt? Ich verstehe Euch nicht, Chairman Port.«
    »Hier ist der J. J. Jedi«, stammelte Port. Er winkte Qui-Gon neben sich vor den Holoprojektor. »Er kennt die Wahrheit und wird sie Euch mitteilen.«
    Felana sah jetzt noch wütender aus. »Ihr habt Beistand von außen gerufen? Glaubt Ihr denn, dass das Eure grundlosen Anschuldigungen unterstützen wird?«
    Einen Moment lang wusste Qui-Gon nicht, was er tun sollte. Dies war sicher nicht die Art und Weise, wie eine Schlichtung ablaufen sollte. Chairman Port hatte ihn in eine unangenehme Lage gebracht. Jetzt war es ihm unmöglich, sich als neutralen Beobachter vorzustellen. Ihm wurde klar, dass er nichts weiter tun konnte als den Schaden auf ein Minimum zu begrenzen.
    »Sagt es ihr!«, kreischte Chairman Port den Jedi an. »Sagt ihr, was sie unserem Planeten angetan hat!«
    »Es reicht!«, tobte Felana. »Wir haben uns lange genug von Euch an der Leine führen lassen, Chairman Port. Und jetzt beschuldigt Ihr uns auch noch zu unrecht. Wir werden diese Anschuldigungen allerdings nicht tolerieren!«
    Qui-Gon legte Port eine Hand auf die Schulter. Unter Zuhilfenahme der Macht beruhigte er den erregten Vorzydianer so weit, dass er nichts sagte, was er bereuen würde. Dann wandte er sich Felanas Bild zu.
    »Bitte nehmt Chairman Ports Entschuldigung an«, sagte Qui-Gon und verneigte sich. »Vorzyd 4 wurde jüngst von terroristischen Aktivitäten heimgesucht und er wollte Euch lediglich auf diesen Umstand hinweisen, damit Ihr auf Eurem Planeten nach ähnlichen Vorkommnissen Ausschau halten könnt.«
    Qui-Gon sah an Felanas Gesichtsausdruck, dass sie ihm nicht glaubte. Doch sie widersprach ihm auch nicht.
    »Bitte teilt Chairman Port mit, dass ich seine Besorgnis zu schätzen weiß, und versichert ihm, dass Vorzyd 5 für einen Kampf gerüstet ist«, sagte Felana kühl. »Vorzyd 5 lässt sich nicht erniedrigen. Wir sind in diesem System nicht mehr länger der schwächere Planet. Wir brauchen nur eine Gelegenheit, um unsere Stärke zu demonstrieren.«
    Qui-Gon dankte Felana und beendete die Übertragung. Er nahm ihre letzte Bemerkung als das zur Kenntnis, was sie war: eine Drohung.
    Wenn Vorzyd 4 den fünften Planeten weiterhin illegaler Aktivitäten beschuldigte, würden die Konsequenzen höchstwahrscheinlich grauenhaft sein. Krieg.

    Qui-Gon ging im langen Korridor des Altenheims auf und ab, während er auf seinen Padawan wartete. Zwar hätte er ihn einfach per Comlink kontaktieren können, doch er wollte keinesfalls die Tarnung des jungen Jedi gefährden und ihn damit in Gefahr bringen. Außerdem wollte er die Zeit nutzen und nachdenken, was er Obi-Wan sagen wollte, wenn der auftauchte.
    Qui-Gon erreichte das Ende des Korridors und drehte auf dem Absatz um. Wenn er Obi-Wan die versprochenen drei Tage nicht gewährte, würde der Junge den Eindruck bekommen, dass er ihm nicht vertraute. Doch die Dinge entglitten ihm langsam. Wenn Qui-Gon schweigen würde ...
    Qui-Gons Überlegungen wurden plötzlich von einer zögerlichen Frauenstimme unterbrochen. »Entschuldigt bitte«, sagte sie.
    Qui-Gon hatte den Korridor mit seinen langen Schritten mindestens ein Dutzend Mal durchquert, ohne die offene Tür zu bemerken. Jetzt blieb er davor stehen und sah zu der alten Vorzydianerin hinein, die ihn in das Zimmer bat.
    »Es tut mir Leid«, sagte sie und sah nervös Qui-Gons hoch gewachsene Gestalt an. »Ihr seid doch kein Arbeiter, oder? Ich dachte, Ihr wäret vielleicht ein Arbeiter, der zu Besuch kommt. Die Arbeiter scheinen anzunehmen, dass das Leben endet, wenn man nicht mehr arbeitet. Aber ich habe draußen jemanden gehört und ich dachte ...«
    »Ich würde Euch gern besuchen«, sagte Qui-Gon sanft. Obwohl er mit seinen Gedanken ganz woanders war, fühlte er mit dieser Frau.
    »Oh, das würdet Ihr? Ich bekomme nicht viel Besuch. Und bitte versteht mich nicht falsch - ich mache ihnen keine Vorwürfe. So sind die Vorzydianer nun einmal.«
    Qui-Gon folgte der Frau in ihr kleines Zimmer und setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl. Sie fragte ihn nicht, wer er sei, sondern

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