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Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Titel: Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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gewichen. Er schaute verwirrt und ängstlich drein. Seine großen Augen waren jetzt noch weiter aufgerissen als sonst und seine Antennen zuckten unkontrolliert. Es war offensichtlich, dass er es nicht gewohnt war, unerwartete politische Gäste zu empfangen - erst recht nicht, wenn es sich um feindliche handelte.
    »Wie könnt Ihr es .«
    »Ich bin gekommen, um diese Sache ein für alle Mal klarzustellen, Chairman Port«, sagte Felana und trat in den Raum. Sie war für eine Vorzydianerin bemerkenswert groß und ihr aufrechter Gang betonte das noch.
    Port blinzelte überrascht. Qui-Gon spürte, dass er gern gewusst hätte, wie sie unbemerkt und unbehelligt den Weg bis in sein Büro zurückgelegt hatte. Wahrscheinlich war das aber im Chaos nach den Shuttle-Explosionen kein Problem gewesen.
    Einen Moment herrschte bedrückende Stille. Dann strich Chairman Port seinen Overall zurecht und räusperte sich laut. Nun schaute er selbstgerecht und rechthaberisch drein.
    »Ihr habt unsere Produktionskapazitäten sabotiert«, sagte er voller Überzeugung. »Unsere Computer und Fertigungsstraßen haben Fehlfunktionen. Ihr missgönnt uns unsere Produktivität. Ihr wollt vor dem Rest des Vorzyd-Systems stärker dastehen. Das ist die einzige Erklärung.«
    »Erklärungen interessieren mich nicht«, gab Felana zurück. »Eure grundlosen Anschuldigungen gegen meinen Planeten und gegen mein Volk dagegen sehr. Und wir missgönnen Euch Eure Produktivität nicht«, fügte sie mit funkelnden Augen hinzu. »Im Gegenteil. Wir finden Eure Arbeitsgewohnheiten eher eintönig.«
    Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Qui-Gon bei Felanas Bemerkung gelächelt. Die vorzydianischen Kinder fanden die Arbeitsgewohnheiten auf ihrem Heimatplaneten offensichtlich ebenso eintönig.
    »Seht Ihr?«, sagte Chairman Port zu Qui-Gon. »Sie sind missgünstig.«
    Qui-Gon schwieg. Einerseits wollte er Chairman Port alles erzählen. Doch sein Gefühl sagte ihm, dass dieses Treffen keine sofortige oder gewaltsame Reaktion hervorrufen würde. Und er hoffte noch immer, dass die Freilinge aus eigenem Antrieb an die Öffentlichkeit treten würden. Außerdem hatte er seinem Padawan versprochen, dass er warten würde. Wenn alles glatt lief, würde es bald ein Treffen der verschiedenen tatsächlich beteiligten Parteien geben - sehr bald.
    »Wir hatten nichts gegen Euch«, betonte Felana noch einmal. »Bevor Ihr uns irgendwelcher Verbrechen beschuldigt habt.« Sie sah Chairman Port eindringlich an. »Ich will, dass alle diese haltlosen Anschuldigungen sofort ein Ende haben, andernfalls werden wir gegen Euch in Aktion treten.«
    Die Antennen von Chairman Port begannen wieder zu zuk-ken. »Was für Aktionen?«, fragte er nervös.
    Felana sah das Oberhaupt von Vorzyd 4 noch eindringlicher an. »Viel schlimmeren als die Sabotage, derer Ihr uns fälschlicherweise beschuldigt.«

Kapitel 15

    Noch am gleichen Abend traf sich Obi-Wan mit Grath. Der vorzydianische Junge sah müde aus, sein Blick aber war offen. Obi-Wan spürte, dass er eine neue Richtung eingeschlagen hatte.
    »Ein paar der Erwachsenen schienen glücklich zu sein, als sie heute zu Fuß zur Arbeit gingen«, sagte Obi-Wan zu ihm. »Ich glaube, sie haben die Freizeit genossen.« Grath nickte. »Es geht auch ohne Gewalt«, sagte er zuversichtlich. »Die Leute brauchen nur etwas Zeit, um herauszufinden, wie es funktionieren könnte.«
    Obi-Wan war froh, dass Grath wieder der alte zu sein schien. Eigentlich wollte er dessen Zuversicht nicht erschüttern, indem er ihm von der Unterhaltung zwischen Flip und dem dunkelhaarigen Mädchen erzählte, die er belauscht hatte. Andererseits konnte er so eine Information auch nicht für sich behalten.
    »Ich habe ein Gespräch gehört .«
    Obi-Wan wurde von einem Shuttle unterbrochen, der an die Plattform heranfuhr. Am Steuer saß Nania, die Obi-Wan mit einem Lächeln begrüßte. Obi-Wan war dankbar für den weichen Sitz, in den er sich setzen konnte. Eine Fahrt in Nanias Shuttle konnte ziemlich nervenaufreibend sein, aber es war noch immer besser, als draußen an der Dachstange zu hängen.
    Als sie am üblichen Treffpunkt im verlassenen Bürogebäude ankamen, sah Obi-Wan Flip sofort. Er stand neben dem dunkelhaarigen Mädchen in der Ecke und zog eine düstere Grimasse.
    Grath ging zu ihnen. »Hallo Flip«, sagte er freundlich.
    Flip gab keine Antwort und sein Gesichtsausdruck wurde noch düsterer. Es war offensichtlich, dass er noch immer wütend wegen der

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