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Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Titel: Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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ihnen gesagt, dass man sie ... »in Kürze« kontaktieren würde.
    Zuerst hatte Obi-Wan gezögert, die Sache mit etwas mehr Druck anzugehen. Sie waren Gäste an Bord der BioCruiser und er mochte es ohnehin nicht, wenn eine Mission damit begann, dass er auf etwas bestehen musste. Doch auch seine Geduld hatte Grenzen und diese waren jetzt erreicht.
    Obi-Wan drückte den Knopf auf der Nachrichtenkonsole, die in ihr Quartier eingebaut war. Wie immer wurde er von einer neutralen, höflichen Stimme angesprochen.
    »Wie kann ich behilflich sein?«
    »Ich würde gern eine Nachricht für Uni hinterlassen«, sagte Obi-Wan.
    »Er wird Euch in Kürze kontakt...« »Schön. Bitte teilt ihm mit, dass er uns entweder innerhalb der nächsten zehn Minuten kontaktiert oder ich rufe meinen Transportflug zurück und der Senat wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die BioCruiser vorgehen.«
    Obi-Wan wartete die Antwort nicht ab, sondern beendete einfach die Kommunikation.
    Anakin saß jetzt aufrecht. »Würdet Ihr das wirklich tun?«
    »Jedi drohen nicht«, sagte Obi-Wan. »Wir informieren.« Er setzte sich ruhig hin, doch sein Blick ruhte auf dem Chrono. Jetzt könnte alles passieren. Man könnte sie in ihrer Unterkunft einschließen. Oder Uni könnte beschließen, das Schiff zum nächsten Planeten zu bringen.
    Nach genau acht Minuten öffnete sich zischend die Tür. De-leta stand mit demselben unberührten Gesichtsausdruck wie immer im Rahmen.
    »Uni empfängt Euch jetzt.«
    Obi-Wan und Anakin folgten ihr durch ein Labyrinth von Korridoren zu einem Turbolift. Er brachte sie auf eine höhere Ebene des Schiffes. Dort stiegen sie an einem leeren Korridor aus.
    Deleta öffnete eine Tür am anderen Ende des Korridors. Sie kamen in einen runden Raum mit niedrigen Sitzgelegenheiten und in die Wände versenkten Leuchten. Wände, Boden und Möbel waren hellblau. Deleta ging und die Tür schloss sich zischend hinter ihr.
    »Glaubt Ihr, dass dies Unis Privatquartier ist?«, fragte Anakin leise.
    »Höchstwahrscheinlich«, gab Obi-Wan zurück.
    Die Tür hinter ihnen öffnete sich. Obi-Wan sah einen großen Humanoiden hereinkommen. Er hatte kurz geschorene, schneeweiße Haare. Seine Augen waren tiefblau.
    »Ich bin Uni«, sagte er.
    Aber Obi-Wan wusste sofort, dass es Kad Chun war.

Kapitel 13

    Obi-Wan hatte das Gefühl, als würde ihm die Kehle zugeschnürt. Seine Füße waren wie auf dem Boden festgenagelt und falls nicht, so hätte er geschworen, dass er beim ersten Gehversuch sofort stolpern würde.
    »Kad Chun«, sagte Obi-Wan wie betäubt.
    Kad sah ebenso überrascht aus. Er musste sich mit sichtlicher Anstrengung wieder fangen. »Obi-Wan Kenobi. Ich bin jetzt Uni.«
    Kad kam näher, bis er genau vor Obi-Wan stand - näher, als Obi-Wan recht war. Er blinzelte mit seinen blauen Augen, als er die Zeichen von Reife bei Obi-Wan wahrnahm. Der Jedi erinnerte sich deutlich an das Gesicht des Jungen, der ihn im Anhörungszimmer des Senats voller Hass angesehen hatte.
    »Sie haben also dich geschickt.«
    »Ja.«
    »Ich nehme an, sie wissen nicht, wer ich bin.«
    »Nein.«
    »Kad Chun existiert nicht mehr.«
    Obi-Wans Wissbegierde gewann die Oberhand über seine Vorsicht. »Wie kamst du hierher?«
    Kad drehte sich um und ging durch den Raum. Anakin würdigte er keines Blickes, der Junge jedoch beobachtete ihn ständig.
    »Nach der Anhörung kehrten mein Vater und ich nach Telos zurück. Wir führten ein ruhiges Leben und versuchten, unsere zweifache Tragödie zu verarbeiten - den Verlust von Sohn und Bruder und die Unfähigkeit des Senats, den Mörder der Gerechtigkeit zuzuführen.«
    Obi-Wan spannte sich etwas an, doch Uni sah ihn nicht an. Er ging weiter umher, nahm immer wieder einmal einen Gegenstand in die Hand, sah ihn sich an und stellte ihn wieder hin.
    »Viele gute Dinge sind auf Telos geschehen. Wie ich gehört habe, hast du am Anfang einiges davon mitbekommen. Eine neue Regierung wurde gebildet und die Wiederherstellung unserer natürlichen Ressourcen begann. Doch die Jahre vergingen und es wurde deutlich, dass die Korruption, die unsere Institutionen und unsere Regierung zerstört hatte, tiefer Fuß gefasst hatte, als der gute Teil der Bevölkerung von Telos geglaubt hatte. Wieder gewannen illegale Interessen die Oberhand. Für Telos begann ein steiler Abstieg. Unsere natürlichen Ressourcen waren in den Händen von Firmen, die sie gnadenlos plünderten.«
    »Es tut mir Leid, das zu hören«, sagte Obi-Wan.
    »Ich war

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