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Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Titel: Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Rashtah versuchte grunzend, eines von Obi-Wans Beinen zu fassen zu bekommen, doch der Jedi war zu schnell für ihn. Irgendwann schaffte Obi-Wan es schließlich, sein Lichtschwert zu aktivieren.
    Rashtah stieß ein überraschtes Bellen aus, das die Wände des Turbolifts erzittern ließ. Obi-Wan griff behände und unfassbar schnell an, während Rashtah sich zu verteidigen versuchte. Bald setzte er nicht mehr seine Fäuste ein, sondern holte einen Elektro-Jabber und eine Vibro-Axt hervor. Obi-Wan konnte erahnen, was er vorhatte. Mit dem Elektro-Jabber wollte er ihn lähmen und dann mit der Vibro-Axt den tödlichen Hieb ausführen.
    Es war absolut vorrangig, dem Elektro-Jabber auszuweichen. Wenn er getroffen werden würde, würde er mindestens eine Stunde lang gelähmt oder ohnmächtig sein. Nun kam langsam wieder Gefühl in seinen tauben Arm zurück. Obi-Wan konzentrierte sich darauf, ihn heilen zu lassen. Das konnte den Kampf entscheiden, denn der Wookie ging jetzt davon aus, dass Obi-Wan seinen rechten Arm nicht benutzen konnte.
    Obi-Wan schlug nach Rashtah, doch der Wookiee konterte den Hieb mit der Vibro-Axt. Die beiden Waffen waren ineinander verkeilt und Rauch erfüllte die Luft.
    Obi-Wan wirbelte herum und warf das Lichtschwert von der linken in seine rechte Hand. Er machte einen Satz nach vorn und griff den Wookie mit einem senkrechten Hieb von oben an. Er traf die Brust der Kreatur.
    Rashtahs Augen blitzen auf und er stieß einen markerschütternden Schrei aus. Er ließ seinen Elektro-Jabber fallen und griff sich an die Wunde. Im gleichen Moment schwenkte er die Vibro-Axt. Obi-Wan ließ das Lichtschwert auf den Arm des Wookie niedersausen. Die Kreatur fiel vornüber und stieß einen erschrockenen Schrei aus, als ihr Geist den Körper verließ.
    Obi-Wan sank an der Wand hinab. Schweiß stach in seinen Augen. Rashtah hatte versucht, ihn zu töten, doch er empfand nach diesem Kampf kein Siegesgefühl. Auf solch engem Raum war der Tod furchtbar.
    Er schlug mit der Hand auf den Turbolift-Knopf und spürte, wie die Kabine weiter sank. Als sie die Oberfläche des Planeten erreicht hatte, war Obi-Wan wieder auf den Beinen, hatte seine Körperpanzerung und seinen Helm zurechtgerückt und sein Lichtschwert wieder unter den Gürtel geschoben.
    Die Türen öffneten sich und er fand sich in einem kleinen Vorzimmer wieder. Durch ein Fenster konnte er einen verlassen Hof sehen. Dort draußen standen verschiedene Maschinenteile aus der Fabrik, die im Regen verrosteten.
    Er hatte ein Problem. Wenn Rashtahs Leiche gefunden wurde, würde man ihn sofort verdächtigen. Krayn hatte es so gewollt. Der Pirat war schlau. Wenn Rashtah es geschafft hätte, Bakleeda zu töten, wäre alles in Ordnung gewesen. Aber wenn der Sklavenhändler es irgendwie geschafft hätte, den Wookiee umzubringen, konnte Krayn verlangen, dass er vom Planeten entfernt wurde. Oder er konnte Bakleeda gar selbst töten. In jedem Fall aber wäre er den Störenfried los.
    Obi-Wan schleppte den schweren Leichnam des Wookiee hinaus in den Regen. Er rollte ihn unter einen Haufen ausrangierter Maschinen.
    Krayn würde bald nach Rashtah suchen lassen. Und man würde den Wookiee finden. Obi-Wan hatte weniger Zeit, als er ursprünglich angenommen hatte. Er musste Anakin finden.

Kapitel 17

    Als Anakin den Gravschlitten zum Schüttguthaufen lenkte, kam Mazie näher. Sie hatte mit dem Arbeiter, der dem Haufen normalerweise am nächsten stand, den Platz getauscht. Anakin und sie hatten sich schon den ganzen Tag über immer wieder lächelnd angeschaut. Das machte die Arbeit beinahe erträglich, dachte Anakin.
    Außerdem fiel ihm auf, dass Mazie entgegen ihrer Aussage, keine Freundschaften mehr schließen zu wollen, ihn wie einen Freund behandelte. Und es fiel ihm auf, dass sie auch auf andere Acht gab. Wenn die Leistung eines Sklavenarbeiters nachließ, organisierte sie schnell andere, die ihm halfen. Wenn sie die Arbeit unter einander aufteilten, bemerkten es die Droiden nicht. Wenn sie am Förderband entlang ging, legte sie hin und wieder jemandem eine Hand auf die Schulter oder warf jemandem ein aufmunterndes Lächeln zu.
    Die Loyalität der Sklaven galt ihr. Anakin bewunderte das einerseits und behielt es andererseits im Gedächtnis.
    Mazie schob sich langsam näher, als er die zerbeulten Durastahl-Tonnen mit dem zermahlenen Gewürz auskippte.
    »Ich habe ein wenig Brot dabei«, flüsterte sie. »Berri hat es mir gebracht. Hier.«
    Sie drückte ihm ein Stück in die

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