Jedi Quest 09 - Wachablösung
sein wird. Es sei denn, ihr sagt eure Unterstützung den letzendlichen Gewinnern zu.«
»Aber wenn wir die Codes nicht stehlen, habt ihr keine Chance«, warf Ferus ein.
»Es wird dennoch eine Revolution geben«, sagte Joylin. »Sie wird allerdings nicht ohne Blutvergießen ablaufen. Ihr werdet dann in größerer Gefahr sein, weil ich euch nicht beschütze.«
Ferus wollte etwas sagen, doch Anakin kam ihm zuvor. Es war an der Zeit, Joylin komplett aus der Reserve zu locken. Manchmal war sich Anakin nicht sicher, ob es die Macht oder sein Instinkt war, doch es gelang ihm immer besser, das Innere von Wesen zu erkennen, ihre Ängste und ihre Motivation. Joylin mochte vielleicht locker dasitzen, doch Anakin spürte seine Ungeduld, seine Angst. Die Slams konnten seine letzte Chance sein.
»Wir brauchen noch mehr Informationen«, sagte Anakin vorsichtig. »Du verstehst doch sicher, dass uns dein Wort nicht genügt.«
»Ich werde kaum die Sicherheit der Leute in der Widerstandsbewegung gefährden, nur um euch zu überzeugen«, sagte Joylin.
»Wir wollen keineswegs die Identität von Personen oder Geheimnisse wissen«, sagte Anakin. »Aber was macht dich glauben, dass du Teda so einfach überwältigen kannst? Und wann willst du es tun? Was wird passieren, wenn du es tust? Du verlangst von uns, dass wir dir vertrauen. Doch du musst auch uns vertrauen. Wir gehen ein Risiko für dich ein. Du musst dasselbe tun.«
Joylin zögerte. Er sah die beiden an, ohne einen Blick auf die in der Dunkelheit wartende Gruppe zu werfen.
Er trifft hier die Entscheidungen, dachte Anakin. Er ist der Boss.
»Die Revolte wird in der Nacht des Empfangs stattfinden«, sagte Joylin.
Jemand hinter ihm stöhnte auf. Jemand anderes sagte: »Nein!«
Joylin drehte sich halb um. »Wir müssen es ihnen sagen! Wenn sie es wissen, werden sie uns helfen.« Er wandte sich wieder Anakin und Ferus zu. »Wir werden damit beginnen, die Kommunikationssysteme auszuschalten - zuerst nur mit einfachen Störsignalen. Wir konnten uns bereits in Tedas Sicherheitsmanagement einschleichen. Wir haben jetzt eine Chance, die ZIP-Kontrolle für die Droiden-Armee auszuschalten, die Teda für die Bewachung der Stadt und der Mauer einsetzt. Wenn wir diesen Schlag gleichzeitig mit der Gefangennahme von Teda und allen Regierungsmitgliedern durchführen, können wir ohne Blutvergießen gewinnen. Wir würden einfach die Regierungsmannschaft und ihre persönlichen Bewacher in ihren Häusern einsperren. Ohne diese Leute und ohne die Droiden-Armee können wir die Macht übernehmen.«
Ferus und Anakin schwiegen einen Augenblick.
»Kannst du uns zusichern, dass die Droiden-Armee unter eurer Kontrolle sein wird?«, wollte Ferus wissen.
»Ja.«
»Und ihr bezahlt das doppelte Honorar?«, fragte Anakin. Er nannte einen Betrag.
»Das haben wir«, sagte Joylin. »Es hat Jahre gedauert, es zusammenzubekommen. Jede Familie, jeder Bürger entbehrte einen Teil, um unser Vermögen zu mehren.«
»Es interessiert uns nicht, wie ihr daran gekommen seid«, sagte Ferus und machte eine abwinkende Handbewegung. »Aber wir müssen sichergehen, dass ihr es habt. Die Hälfte im Voraus, die andere Hälfte nach der Revolte.«
»Einverstanden«, sagte Joylin.
»Wir brauchen detaillierte Informationen darüber, wo wir die Codes finden«, sagte Anakin. Er verhielt sich jetzt vollkommen geschäftsmäßig.
»Ihr müsst nichts weiter tun, als an den Wachen vorbeizukommen. Wie ich höre, seid ihr Experten in dieser Disziplin.«
Anakin und Ferus nickten. »Wir müssen es dennoch erst mit Slam und Valadon besprechen«, sagte Anakin. »Wir brauchen eine Möglichkeit, euch zu kontaktieren.«
»Wir werden morgen früh Kontakt mit euch aufnehmen«, sagte Joylin. »Sucht uns nicht. Wir werden da sein. Und jetzt werde ich euch bis zur Mauer eskortieren. Man hat euch sicherlich erzählt, dass sie mit Wolkenblumen bepflanzt ist. Es wird euch nicht überraschen, dass das nicht der Fall ist. So wie der Frieden und die Gerechtigkeit auf Romin ist auch der Name dieser Mauer eine Illusion.«
Anakin und Ferus standen auf. »Eines noch«, sagte Anakin.
Joylin sah ihm in die Augen. Jetzt, da der Abschluss des Handels so dicht bevorstand, hatte sich seine Unruhe verstärkt. Anakin spürte sie wie ein Summen in der Luft.
»Wir sind an einer Bewohnerin der Stadt interessiert«, fuhr Anakin in ungezwungenem Tonfall fort. »Eine Wissenschaftlerin namens Jenna Zan Arbor. Ihr müsst uns sicheres Geleit für sie zusagen,
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