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Jedi Quest 09 - Wachablösung

Jedi Quest 09 - Wachablösung

Titel: Jedi Quest 09 - Wachablösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Monster seid, Teda. Rettet diejenigen, die Euch gegenüber noch loyal sind. Und stellt Euch dem Urteil des Volkes, das zu lieben Ihr vorgebt. Wir erwarten, dass Ihr Euch ergebt. Die erste Exekution wird in einer Stunde stattfinden. Euer Assistent Hansel wird als Erster sterben.«
    Auf dem Schirm blieb nur ein Rauschen zurück.
    Ferus sah zu Obi-Wan hinüber. Sein Gesicht war weiß. Er schüttelte den Kopf und wandte sich ab.
    Obi-Wan hatte sich die ganze Nacht mit dem Gedanken getröstet, dass beim Morgengrauen alles anders aussehen würde. Doch stattdessen waren die Dinge viel schlimmer geworden, als er sich je hätte vorstellen können.

Kapitel 13

    Obi-Wan war froh, Slams feine Roben ablegen zu können. Siri legte ihr Seidenkleid, das nun schmutzig und zerrissen war, zusammen und verstaute es.
    »Ich bin froh, wieder eine Jedi zu sein«, sagte sie.
    Die beiden überließen Anakin und Ferus das Kommando und gingen schnell durch die verlassenen Straßen zu Tedas Palast.
    »Es ist ja nicht so, dass mich die Ereignisse überraschen«, sagte Obi-Wan zu Siri. »Ich hatte nur gehofft, dass es anders ausgeht.«
    »Es ist immer besser, sich auf das Schlimmste gefasst zu machen«, erwiderte Siri. »Ich bin froh, dass wir Meister Windu vor der Revolte kontaktiert haben.«
    »Es wird trotzdem einige Zeit dauern, bis uns die Jedi-Verstärkung erreicht«, sagte Obi-Wan. »Mace sagte, er würde kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass er nicht gerade in bester Laune ist. Er war von Anfang an nicht besonders glücklich über diesen Plan.«
    »Ferus auch nicht«, sagte Siri. »Er hatte Recht, was den Aufstand betrifft - er geriet allzu leicht außer Kontrolle. Ferus denkt, dass sie die Revolte vielleicht verschoben hätten, wenn wir nicht geholfen hätten. Vielleicht wäre Teda auch ohne Zutun gestürzt. Ich denke oft, Ferus fehlt einfach die Erfahrung, um zu wissen, dass man manchmal für eine schwere Entscheidung auch Konsequenzen tragen muss. Aber dann denke ich wieder., was wäre, wenn er Recht hätte?«
    »Wenn er Recht hätte, dann hätten wir Unrecht«, gab Obi-Wan zurück. »Das ist alles. Denkst du, die Jedi hätten immer Recht?«
    Siri seufzte. »Manchmal klingst du wie Qui-Gon.«
    »Nach all den Jahren bekomme ich endlich ein Kompliment von dir.«
    Obi-Wan war froh, dass die Bemerkung Siris Miene aufhellte. »Bilde dir nicht zu viel darauf ein«, brummte sie.
    »Ferus ist für sein Alter sehr weise«, fuhr Obi-Wan fort. »Er denkt sehr tiefsinnig. Doch selbst wenn bei einer Entscheidung ein bestimmtes Ergebnis wahrscheinlich erscheint, so muss man manchmal doch das Risiko eingehen, dass es anders endet.«
    »Ja, Ferus riskiert zu wenig«, sagte Siri. »Anders als Anakin. Dein Padawan ist willens, alles zu riskieren.«
    Obi-Wan wusste, dass sie es als Kompliment meinte. Siri bewunderte Anakins Wagemut, seine Selbstsicherheit und wie behände er mit der Macht umging. Es war unüblich für Siri, eine einmal getroffene Entscheidung in Frage zu stellen - genau wie für Anakin. Obi-Wan war in mancher Hinsicht eher wie Ferus. Wie eigenartig, dass er und Anakin ein Team geworden waren. Sie waren so unterschiedlich.
    Den Meister der Padawan erwählt
    Yoda hatte das viele Male zu ihm gesagt, als er selbst noch ein Jedi-Schüler gewesen war. Der alte Jedi-Meister war der Meinung, dass in den meisten Fällen die Macht Meister und Padawan zusammenbrachte, auch wenn die Gründe dafür völlig unklar waren. Obi-Wan hatte das starke Gefühl, dass das stimmte.
    Joylin musste sie erwartet haben, denn die Sicherheitswachen ließen sie ohne Probleme passieren. Ein großer Wachmann brachte sie zu Tedas Büro, in dem Obi-Wan die Codes gestohlen hatte. Auf dem Weg dorthin sahen sie Mitglieder der Widerstandsbewegung, die durch den Palast spazierten und sich die wertvollen Gegenstände ansahen. Viele hatten bunte Mäntel und Tuniken über ihre abgenutzte Kleidung angezogen. Sie hatten offensichtlich die Schränke des Palastes geplündert. Überall lagen noch die Überreste der großen Party herum: halb leer gegessene Teller, zurückgelassene Musikinstrumente und verschüttete Drinks. Es lag eine eigenartige Stimmung in der Luft. Die Leute schienen eher erschöpft als begeistert zu sein.
    Obi-Wan und Siri gingen in das Büro. Joylin hatte den größten Teil der kostbaren Möblierung ausgeräumt und den Teppich aufgerollt. Er war damit beschäftigt, zusammen mit einem Assistenten Tedas Datenbank durchzusehen.
    »Hier ist genügend Material, um

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