Jedi Quest 09 - Wachablösung
leicht«, sagte er.
Obi-Wan gab ihm die Disk mit den Codes.
Joylin öffnete die Dateien und sah sie sich schnell durch. »Es hat sich gelohnt.« Er sah auf. »Unsere Leute sind auf Posten.
Wir werden zuerst bei der Sicherheitszentrale zuschlagen und den ZIP ausschalten. Dann erobern wir den Rest.«
»Denkt daran«, sagte Obi-Wan. »Wir wollen Zan Arbor.«
Joylin nickte. »Teil der Abmachung. Und wir werden uns daran halten. Bei Sonnenaufgang melden wir uns bei euch und ihr könnt uns sagen, wie ihr weitermachen wollt. Euer Schiff wird betankt und ihr bekommt eine Startgenehmigung, wenn es das ist, was ihr wollt. Wir haben Pläne, alle anderen Transportmittel zu konfiszieren, also werdet ihr die Einzigen sein, die den Planeten verlassen könnt.«
Obi-Wan nickte. Gut. So waren die Slams die einzige Wahl, die Zan Arbor blieb.
»Bis dahin rate ich euch, in eurer Villa zu bleiben und euch bedeckt zu halten. Es wird hier zunächst sehr rau zugehen, bevor alles wieder im Lot ist.«
»Ich dachte, das wäre eine Revolution ohne Blutvergießen«, sagte Ferus.
»Ich sagte, ich hatte es so vor«, gab Joylin zurück. »Und ich habe es noch immer vor.« Er sah nach oben. Wach-Droiden begannen in den Straßen zu patrouillieren und mit ihren Suchscheinwerfern in dunkle Ecken zu leuchten. »Ich muss jetzt den ZIP ausschalten.«
Er drehte sich um und verschwand in der dunklen Gasse. Obi-Wan und Siri tauschten besorgte Blicke aus. Sie hatten noch selten eine Regierungsübernahme erlebt, die ohne Blutvergießen abgelaufen war.
Doch sie konnten nichts weiter tun als warten.
Kapitel 12
Die Jedi folgten Joylins Rat, zur Villa zurückzukehren, nicht. Sie blieben auf den Straßen und beobachteten die Entwicklung der Revolution.
Die Luft war jetzt so voller Wach-Droiden, dass ein konstantes Brummen durch die Straßen hallte. Tedas Regierung war seit dem Diebstahl im Büro des Regenten in höchster Alarmbereitschaft.
Die Jedi wussten sofort, wann der ZIP ausgeschaltet war: als die Wach-Droiden leblos zu Boden stürzten.
Doch nur ein paar Minuten später schwärmte die Armee durch die Straßen. Die Jedi zogen sich zurück, als die Soldaten zur Wolkenblumen-Mauer marschierten, um die Widerstandsbewegung zurückzuschlagen.
Sie kamen gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Romins Arbeiter durch die Sicherheitstore stürmten. Die Masse von Wesen war wie in gewaltiger Berg. Die Jedi wurden jetzt einfach mitgerissen, als die entschlossene Menge zu Tedas Palast marschierte und die Armee in einem harten Kampf zurückschlug.
Obi-Wan hatte gehofft, in dieser dunklen Nacht Freude und Befreiung zu sehen. Doch stattdessen sah er nichts als blinde Wut. Der Jedi sah mit schwerem Herzen zu, wie das plündern und die Gewalt begannen. Man hatten den Rominern zu lange zu viel vorenthalten. Angst war ihr ständiger Begleiter gewesen. Sie hatten zusehen müssen, wie ihre Kinder litten.
Diese Wut hatte sich selbst genährt und war gewachsen. Und jetzt wollten sie zerstören, was sie zerstört hatte.
Stahlglas brach. Denkmäler stürzten um. Selbst Bäume wurden umgehackt. In den exklusiven Geschäften, die den Reichen dienten, wurde Feuer gelegt - und in den Banken, den Ratssälen und sogar in den Med Centern. Bürger, die vom Teda-Regime profitiert hatten, wurden auf die Straßen gezerrt und niedergemetzelt.
Die Jedi konnten nicht überall zugleich sein. Alles geriet zu schnell außer Kontrolle.
Siri und Obi-Wan waren erschüttert. Sie waren das volle Risiko eingegangen. Sie hatten das Beste gehofft und das Schlimmste gesehen.
Obi-Wan sah das Entsetzen in Ferus' Augen. Siris Padawan war still geworden. Obi-Wan sah, wie er angesichts der Dinge erschauderte, deren Kommen er befürchtet hatte.
»Das haben wir getan«, sagte er.
»Nein«, sagte Anakin. »>Sie tun es.«
»Wir müssen helfen«, sagte Ferus drängend.
»Wir helfen, wo wir können«, sagte Siri zu ihnen. »Aber wir können es nicht aufhalten, Ferus.«
Sie fanden auf der Straße liegende Arbeiter und brachten sie in Sicherheit. Sie kümmerten sich um die Verwundeten und verhinderten Gewalttaten, wo sie konnten.
Die Nacht schien endlos zu sein. Der Lärm der Zerstörung wurde leiser, als die Rominer in anderen Teilen der Stadt wüteten. Die Jedi hörten das gedämpften Donnergrollen ferner Explosionen. Das Klirren von Stahlglas. Das weit entfernte Heulen eines Alarms. Ein Schrei, der wie von einem Vogel klang. Doch sie wussten, dass es kein Vogel war.
Bei Sonnenaufgang hatten die
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