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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Schwierigkeiten damit.«
    Bog lief rot an. Obi-Wan wurde bewusst, dass er soeben selbst ignorant gewesen war. Er hatte zugelassen, dass sein Temperament die Oberhand über sein Urteilsvermögen gewonnen hatte. Das war immer schlecht - und für einen Jedi ein echter Lapsus.
    »Also habt Ihr die Fabrik sabotiert.«
    »Nein.« Jetzt war es an Obi-Wan, sein Gegenüber zu unterbrechen. »Wir wurden dort eingesperrt. Die Fabrik wurde von ihrem Eigentümer absichtlich zerstört, um Spuren von Gesetzesübertretungen zu verwischen.«
    »Und Ihr wart noch da. Stunden nachdem alle anderen gegangen waren.«
    »Ja.«
    »Ich verstehe. Also wart Ihr die Einzigen, die während des Einsturzes zugegen waren, aber Ihr habt ihn nicht ausgelöst.«
    »Ich weiß nicht, ob wir die Einzigen dort waren. Woher wisst Ihres?«
    Bog wurde wieder rot. »Was ich hier vor mir sehe, ist Arroganz und ein vollkommener Mangel an Reue angesichts der Vernichtung von Eigentum.«
    »Oh, ich empfinde Reue«, sagte Obi-Wan.
    »Das ist ungewöhnlich«, sagte Bog bissig.
    »Ich habe meine Lohntüte nicht erhalten.«
    Schallendes Gelächter hallte durch den Saal. Bog sah hilflos und wütend aus. Obi-Wan folgte seinem Blick zu einer dunklen Ecke des Raumes, wo eine Kanzel an der Wand hing. Obi-Wan erkannte dort die schlanke, dunkle Gestalt Sano Sauros.
    Sauro musste Bog eine Nachricht auf dessen Datapad geschickt haben, denn Bog sah nach unten. Er nickte energisch, als das Gelächter verklang.
    Wenigstens hatte Obi-Wan in diesem einen Punkt Erfolg gehabt. Er wusste jetzt, dass Sano Sauro Bog wie eine Marionette unter Kontrolle hatte.
    »Der Zeuge ist entlassen«, sagte Bog. »Die Anhörung wird vertagt.«
    Obi-Wan steuerte seine Kanzel zurück an die Wand und setzte sich wieder neben Mace. »Es tut mir Leid.«
    »Das braucht es nicht«, gab Mace zurück. »Ihr habt Euer Bestes gegeben.«
    Mace sah sich in dem voll besetzten Saal um. »Hier ist etwas«, murmelte er. »Dunkelheit. Wir spüren sie wachsen, aber jedes Mal wenn wir hinsehen, ist sie verschwunden. Ihr verbringt Eure Zeit auf Missionen, Obi-Wan. Ihr seid nicht hier vor Ort wie der Rat der Jedi. In letzter Zeit habe ich mich gefragt.«
    »Ja, Meister Windu?«, fragte Obi-Wan respektvoll. Es kam nicht oft vor, dass Mace aussprach, was er dachte.
    »Wir schicken Jedi in die Galaxis. Um zu helfen. Um den Frieden zu wahren. Um leidende Völker zu unterstützen. Aber letztlich frage ich mich.« Maces starrer Blick wanderte durch den Saal. ». ob unsere Aufgabe in Wirklichkeit nicht hier liegt.«
    »Ich hoffe nicht«, sagte Obi-Wan und sah sich ebenfalls in den Reihen um. »Von all meinen Missionen ist dies der Raum, in dem ich am wenigsten stehen und kämpfen möchte. Ich fühle mich hier wie ein Rufender in der Wüste.«
    »Niemand von uns will hier stehen, Obi-Wan«, sagte Mace. »Vielleicht ist das unser Fehler.«
    Er ging einen Schritt zurück, drehte sich um und verschwand in den Korridoren. Obi-Wan sah wieder in den voll besetzten Saal hinunter. Wie, fragte er sich, war es so weit gekommen? Weshalb waren so viele bereit, das Schlimmste über den Jedi-Orden anzunehmen?
    Er sah hinüber zu der im Schatten liegenden Kanzel, in der Sano Sauro saß und gerade Gäste empfing. Als Obi-Wan das erste Mal mit Sauro zusammengestoßen war, war er noch ein Junge gewesen. Sauro hatte ihn wegen des Unfalltods eines Jedi-Schülers im Tempel befragt. Der Senator hatte schon damals Obi-Wans Worte verdreht, wie es ihm gepasst hatte, und Obi-Wan nahm an, dass er sich auch Bogs Fragen vom heutigen Tag ausgedacht hatte.
    Obi-Wan wandte sich angewidert ab und ging aus der Kanzel Richtung Empfangsraum, wo sich jetzt der größte Teil der Menge versammelte. Er sah, dass Bog Divinian auf ihn zukam, ein breites Lächeln auf dem Gesicht.
    »Obi-Wan!« Bog klopfte ihm auf die Schulter. »Was für eine Freude, Euch wieder zu sehen!« Obi-Wan schaute ihn ungläubig an.
    »Oh, meine Fragen machen Euch doch nichts aus, oder? Das ist nur Politik. Ein raues Spiel, hm? Ich hoffe, Ihr nehmt mir das nicht übel. Politik ist etwas Vergängliches. Freundschaft dagegen währt ewig.«
    Obi-Wan starrte ihn an. Freundschaft? Mit Bog? Sie waren noch nie Freunde gewesen. Bogs Worte waren vollkommen hohl, so hohl wie der Mann, der vor Obi‐Wan stand.
    »Oh entschuldigt, ich vergaß.« Bog holte einen kleinen Datenrecorder hervor. »Anhörung beendet, großer Erfolg, treffe mich jetzt mit Anhängern«, sagte er in das kleine Gerät.
    Bog zeigte

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