Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
mitbekam.
    Niemand außer Organa.
    »Der ehrenhafte Senator von Alderaan muss doch zustimmen, so unglücklich er auch ist, dass hier im Augenblick nicht den Regeln gefolgt wird«, sagte Bog selbstgefällig.
    »Die Prozedur wurde vom selben Senator geändert, der auch damit beauftragt wurde, in unbegründeten Anklagen zu ermitteln, die in seine eigenen Pläne passten«, gab Organa zurück. »Das ist Ungerechtigkeit in Reinstform. Und es ist ein Skandal.«
    Obi-Wan war beeindruckt. Organas Rede strahlte Autorität aus. Er spielte sich nicht auf oder schrie unbeherrscht herum. Er vertrat seinen Standpunkt mit Argumenten und nicht mit Anschuldigungen. Er sagte die Wahrheit, doch Mace hatte Recht: Dieses Publikum wollte die Wahrheit nicht hören.
    »Der Vorsitzende Senator weigert sich, sich mit Details der Prozedur befassen zu müssen«, sagte Bog und winkte ab. »Der ehrenhafte Senator von Alderaan wird jetzt den Platz räumen. Eure Einwände werden im Protokoll festgehalten. Der Vorsitzende ruft den Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi als Zeugen auf.«
    Obi-Wan stand auf und stellte sich an den vorderen Rand seiner Kanzel. Er schob den Hebel nach vorn, der die Bewegung steuerte. Die Kanzel schwebte in den Raum hinein.
    Bog gab nicht zu erkennen, dass er Obi-Wan kannte oder ihn schon einmal getroffen hatte. Nicht einmal mit dem leichten Nicken.
    »Sagt uns, Obi-Wan Kenobi, trafen sich die Jedi im Geheimen mit der Armee der Untergrundbewegung auf Romin?«
    »Mitglieder der Widerstandsbewegung nahmen zwei unserer Schüler gefangen«, gab Obi-Wan zurück. »Die Jedi befanden sich auf Romin, um einen galaktischen Verbrecher zu suchen.«
    »Ah, dann lasst uns doch darüber sprechen. Ist es nicht richtig, dass Ihr Euch illegal auf Romin aufgehalten und falsche ID-Karten benutzt habt?«
    »Es stimmt, dass wir gefälschte ID-Karten besaßen«, gab Obi-Wan zurück. »Manchmal reisen die Jedi im Geheimen. Wir waren einem extrem gefährlichen Verbrecher auf der Spur, der die Möglichkeiten zur Zerstörung von.«
    »Ich habe Euch nicht nach Euren Absichten gefragt, sondern nach den Mitteln, die Ihr eingesetzt habt«, unterbrach Bog Obi-Wan. »Und diese verstießen, wie ich schon sagte, gegen die Gesetze des Planeten Romin. Bestanden irgendwelche Übereinkünfte zwischen Euch und Joylin, der auf Romin die Macht an sich gerissen hat?«
    »Ein Umstand, den der Senat aufgrund von Tedas kriminellen Machenschaften unterstützte«, stellte Obi-Wan fest.
    »Es gibt in der Tat Senatsmitglieder, die diese Initiative unterstützten«, sagte Bog in einem Tonfall, der den Eindruck vermitteln sollte, dass dies eine höchst suspekte Vorgehensweise war. »Über diese Initiative wird gerade ermittelt.«
    »Senator Divinian!«, rief Bail Organa.
    »Senator Organa, Ihr verhaltet Euch ordnungswidrig!«, brüllte Bog. »Ich befrage gerade diesen Zeugen!« Er wandte sich wieder an Obi-Wan. »Beantwortet die Frage. Ist es richtig, dass die Jedi an dem Umsturz beteiligt waren?«
    Obi-Wan zögerte den Bruchteil einer Sekunde. Es stimmte, dass die Jedi Joylin und seiner Gruppe geholfen hatten. Doch diese hatten ihre Pläne bereits zuvor gefasst.
    »Antwortet bitte.« Obi-Wan sah den Triumph in Bogs Augen aufflammen.
    »Ja. Wir haben ihnen unsere Hilfe angeboten.«
    »Also habt Ihr eine legal gewählte Regierung für Eure eigenen Zwecke gestürzt.«
    »Nein. Wir. «
    »Im Protokoll wird verzeichnet, dass die Frage beantwortet wurde«, sagte Bog.
    Bog warf einen Blick auf sein Datapad, doch Obi-Wan war sich sicher, dass das reine Show war. Bog wusste genau, was er als Nächstes fragen würde. Er wollte, dass Obi-Wans Eingeständnis in der Luft hängen blieb. Es war jetzt still im Saal, und jedes Augenpaar war auf Obi-Wan gerichtet. Er befand sich in einer festgefahrenen Lage, und er wusste es. Hier konnte er die Jedi nicht retten. Nicht mit Worten und nicht mit der Wahrheit.
    Obi-Wan fühlte sich nur selten hilflos. Er hasste das Gefühl. Doch jetzt spürte er es tief in sich rumoren.
    »Stimmt es, dass die Jedi in den Einsturz einer Fabrik auf Falleen verwickelt waren?«
    »Wir waren zufällig in der Nähe.«
    »Oh«, spöttelte Bog. »Die Jedi sind jetzt auch Fabrikarbeiter?«
    »Zwei von uns waren es«, gab Obi-Wan zu.
    »Ihr wollt uns wirklich erzählen, dass Ihr Euch Arbeit in einer Fabrik gesucht habt? Das ist kaum zu glauben.«
    »Die Wahrheit ist manchmal schwer zu glauben«, sagte Obi-Wan geradeheraus. »Daher haben ignorante Geister nicht selten

Weitere Kostenlose Bücher