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jennissimo (German Edition)

jennissimo (German Edition)

Titel: jennissimo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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irgendeine Bindung zu ihnen hatte?
    „Sehen deine Jungs dir oder Tom ähnlich?“, fragte Beth.
    „Eher Tom.“
    „Jenna sieht aus wie du.“
    Jenna zwang sich, nicht zu böse zu schauen.
    „Sie ist viel hübscher“, sagte Serenity.
    „Du brauchst dir also auch später keine Gedanken um dein Gewicht zu machen“, sagte Beth zu Jenna, dann wandte sie sich wieder an Serenity. „Das ist toll. Ich hingegen bin lebenslanges Mitglied bei den Weight Watchers. Ich kann dir von jedem Nahrungsmittel die Punktzahl auswendig nennen. Ich finde die Weight Watchers toll.“
    Jenna wollte ihre Mutter bitten, nicht über ihr Gewicht zu sprechen. Sie war schön, und Jenna wollte wie sie sein. Und vor allem wollte sie raus aus diesem Apartment und nie mehr ein Wort mit Serenity wechseln.
    Sie war wirklich wütend auf ihre leiblichen Eltern, dass sie einfach so in ihr Leben geplatzt waren, und sie war sauer aufBeth, dass es sie überhaupt nicht zu stören schien.
    „Hast du schon mal Fleisch weggelassen?“, fragte Serenity. „Das ist sehr gesund, und ich kenne viele Leute, die auf diese Weise Gewicht verloren haben.“
    Jenna hätte am liebsten geschrien. Wollte Serenity etwa andeuten, dass ihre Mutter dick war?
    Doch Beth lachte nur. „Wir sind hier in Texas, da ist Fleischessen praktisch eine Religion. Wo wir gerade vom Essen sprechen: Ich finde, wir sollten uns alle treffen, du und Tom, Marshall und ich und natürlich Jenna.“
    „Jenna, die uns zusammengebracht hat“, sagte Serenity. „Das wäre sehr schön.“
    Beth klaubte ein Papier aus ihrer Handtasche und kritzelte etwas darauf. „Hier sind unsere Telefonnummer und unsere Adresse. Wie wäre es mit Brunch am Sonntag?“ Sie zog die Augenbrauen zusammen. „Esst ihr Eier?“
    „Das könnten wir“, antwortete Serenity, wobei ihr Tonfall darauf hindeutete, dass sie es lieber unterließen. „Ich bringe auch etwas mit.“
    „Das wäre gut.“ Beth lächelte. „Ich muss dich warnen, ich koche nicht halb so gut wie meine Tochter.“
    Jenna sah unwillkürlich zu Serenity und wusste sofort, was diese Frau dachte. Nein, meine Tochter. Aber sie sagte kein Wort, somit musste Jenna sie nicht anschreien. Das war vermutlich für alle Beteiligten am besten so.
    „Wie wäre es mit elf Uhr?“, fragte Beth.
    „Das ist perfekt.“
    Jenna erhob sich. „Ich muss zurück in den Laden. Es war, nun, nett, dich wiederzusehen.“
    Serenity stand auf. Sie wirkte in ihrem Hippiekleid merkwürdig elegant. Ihr langes Haar hätte sie älter aussehen lassen sollen, doch das war nicht der Fall. Irgendwie passte es hervorragend zu ihrem Gesicht.
    „Dann sehen wir uns wohl am Sonntag“, fügte Jenna hinzu.
    „Es war schön, dich zu sehen“, sagte Beth, dann steuerte sieauf die Tür zu. „Ruft einfach an, wenn ihr etwas braucht.“
    „Ganz sicher wird das Universum sich um alles kümmern“, murrte Jenna, dann waren sie schon draußen.
    Sie befürchtete schon, dass Beth sie anfahren würde, doch stattdessen begann sie zu lachen. „Serenity hat einen ganz besonderen Charme.“
    „Wie kannst du so etwas sagen?“ Jenna fühlte sich geradezu hintergangen.
    „Weil sie etwas Besonderes ist, und es gibt nicht annähernd genügend besondere Menschen auf der Welt.“
    Jenna schüttelte den Kopf. „Mit dir stimmt was nicht, Mom, das weißt du, oder?“
    Beth hakte sie unter. „Das weiß ich schon seit Jahren.“

8. KAPITEL
    E s gab eigentlich nichts Besseres als das unvermutete Auftauchen von leiblichen Eltern, um zu vergessen, dass man so etwas Idiotisches wie ein Blind Date hatte. Jenna musterte sich im Badezimmerspiegel.
    Die letzten beiden Tage hatte sie sich schwer bemüht, nicht an Serenity und Tom zu denken, doch das hatte sich als unmöglich herausgestellt. Selbst die Arbeit hatte sie nicht ablenken können. Doch nun, da sie kurz davor stand, sich mit einem fremden Mann zu treffen, dem der Ruf vorauseilte, gut im Bett zu sein, sollte es doch ein Leichtes sein, sich ihre leiblichen Eltern endlich aus dem Kopf zu schlagen.
    Sie betrachtete das Rüschenkleid, das Violet nicht hatte tragen wollen, und stellte fest, dass es wunderbar zu ihr passte. Sie wollte nicht sexy oder raffiniert aussehen, sondern einfach nur irgendwie diesen Abend durchstehen, ohne sich lächerlich zu machen.
    Nachdem sie in hochhackige Sandaletten geschlüpft war, schnappte sie sich ihre kleine Handtasche, ein Paschminatuch und ging zur Tür.
    Eine Viertelstunde später stand sie vor dem Restaurant in Old Town,

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