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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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erwärmte ihr Herz.
    Sie wollte nichts lieber, als ihn in sich zu spüren. Allerdings haderte sie, ob sie die Reibung aushalten könnte. Hatte sie eine Wahl?
    Nein, die hatte sie nicht, denn Craig drang mit einem kraftvollen Stoß in sie ein. Ihr Schoß hieß ihn heiß und feucht willkommen. Während er den Vibrator abwechselnd an ihre linke und an ihre rechte Brustspitze hielt, nahm er Lucille. Rasch zog er sich aus ihr zurück, stieß wieder in sie ein, entfernte sich erneut hastig und trieb seinen Schwanz zum zweiten Mal in sie hinein, als könnte er es nicht länger abwarten, was vermutlich der Wahrheit entsprach.
    Mit jedem Stoß wurde er schneller. Er pumpte seinen Phallus in ihre feuchte Mitte und beobachtete dabei ihr Gesicht. Lucille vermutete, dass er sich an ihrem Mienenspiel erregte, denn die erneute Reizung ihrer Klitoris lag irgendwo zwischen unangenehm und geil, tat kurzzeitig weh und fühlte sich im nächsten Moment so wundervoll an, dass Lucille es für möglich hielt, ein drittes Mal zu kommen. Dementsprechend verzerrte sich ihre Mimik, mal vor Qual, mal vor hoffnungsvoller Glückseligkeit.
    Wie ein offenes Buch lag sie vor Craig. Es machte Lucille verlegen, dass sie beinahe in der Lust, die er ihr bereitete, ertrank, und gleichzeitig empfand sie eine unbändige Freude, weil sie dieses Erlebnis mit ihm teilte. Niemandem sonst hätte sie solch eine Macht über sich verliehen. Sie war ihm nicht hörig, sondern sie bot ihm ihren Körper dar, weil er so gut damit umzugehen wusste.
    Er erkannte auch, dass sie nicht ohne Weiteres zum dritten Mal abheben würde. Scheinbar wollte er aber nicht ohne sie kommen. Er hätte sie einfach reiten können, bis er sich in sie ergoss, Lucille wäre ihm nicht böse gewesen, schließlich hatte er bisher nur an sie und nicht an sich selbst gedacht. Doch diese Achtlosigkeit passte nicht zu Craigs Charakter. Er strich mit dem Vibrator über ihren Venushügel, ohne mit der Penetration aufzuhören, und hielt ihn dann von oben an ihre Klitoris, sodass er jedes Mal daranstieß, wenn er in sie eindrang.
    Überraschend schnell baute sich der Höhepunkt in Lucille auf. Sie wurde förmlich in den Himmel der Ekstase geschossen. Alles in ihrem Unterleib zog sich zusammen und melkte Craig. Schon brach der Orgasmus erneut über sie herein. Wie aus weiter Ferne hörte sie Craig einen Laut von sich geben, sodass sie wusste, auch er überquerte soeben die Ziellinie.
    Der Vibrator fiel ihm aus der Hand auf den Boden und summte dort einsam weiter. Lucilles Lider waren schwer wie Blei; sie konnte ihre Augen nicht öffnen, um zu schauen, was Craig tat. Sie spürte lediglich seine Hände an ihren Seiten und seinen Atem auf ihrem Bauch. Vermutlich stand er über sie gebeugt, ebenso schachmatt wie sie, und versuchte neue Kraft zu schöpfen, um sie loszubinden.
    Er würde sie ins Haus tragen müssen. Ob er sich dessen bewusst war? Unter keinen Umständen würde sie laufen können! Für die kommenden vierundzwanzig Stunden würde sie ihre Beine nicht mehr schließen.
    Lucille war völlig fertig! Ihre Gedanken wurden immer träger, und sie musste dagegen ankämpfen, nicht auf der Stelle einzuschlafen.

32. KAPITEL
     
    Das Lachen eines Mannes riss Lucille aus einem Traum. Es klang irgendwie merkwürdig, und sie glaubte im ersten Moment, Craig würde leise fernsehen, doch es gab gar keine Fernsehgeräte im Schlafzimmer.
    Müde öffnete sie ihre Augen. Dunkelheit umgab sie. Es drang nur etwas Licht vom Treppenhaus durch den Korridor und ließ sie erkennen, dass die Tür einen Spaltbreit offen stand. Jemand hatte den Raum betreten und sie beim Schlafen beobachtet. Der Gedanke behagte ihr ganz und gar nicht!
    Ihr Puls schlug schneller. Sie richtete sich auf und bemerkte, dass das Licht in der Einfahrt, das die ganz Nacht brannte, nicht ins Zimmer drang.
    Hoffentlich ist es Craig gewesen, der die Vorhänge geschlossen hat, dachte sie und lauschte den Stimmen zweier Männer. Sie klangen leise, als ständen sie weit entfernt, sodass Lucille nicht verstehen konnte, was sie miteinander sprachen. Craig musste sich mit einem Gast im Foyer aufhalten, denn das »Hasta luego« des Mannes hallte durch das Treppenhaus, kurz bevor die Eingangstür polternd ins Schloss fiel.
    Wer auch immer der Fremde war, er nahm jedenfalls keine Rücksicht auf andere Hausbewohner, denn ein Blick auf die Digitaluhr auf der Nachtkonsole an Craigs Seite verriet ihr, dass die Geisterstunde schon zehn Minuten zurücklag.
    »Ich habe

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