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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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umgeben von Spaten, Rechen, Schaufeln und einer Armee anderer Gärtnerwerkzeuge, stumme Zeugen eines sündigen Treibens, denn die Küchenhilfe und der Gärtner trugen das Adam-und-Eva-Kostüm.
    Überrascht riss Lucille ihre Augen auf. Sie blinzelte, aber die beiden blieben hüllenlos.
    Begehrlich betrachtete Cory Avas üppige Rundungen.
    Obwohl sich ihr Bauch nur leicht hervorwölbte, hatte sie breite Hüften und einen ausladenden Hintern, der jedoch so knackig wie der von J.Lo war. Ihre Oberschenkel waren fleischig, aber fest, ihre Brüste groß, mit Warzen, so rosig wie ihre Lippen. Ava entpuppte sich als Rubensfrau, die unter ihrer Uniform einen sinnlichen Körper verbarg, den man nicht vermuten würde.
    Cory, für einen Mann klein und zierlich gebaut, erregte sich an ihrem Anblick. Sein Glied hatte sich bereits etwas aufgerichtet, die Spitze bog sich jedoch noch weich nach unten. Obwohl die Eichel sich kaum aus der schützenden Hülle geschält hatte, konnte Lucille ein kleines Stück Metall erkennen.
    Sie stutzte, kniff die Augen zusammen und drückte ihr Gesicht gegen die Scheibe. Es handelte sich um einen Ring, der vom Ausgang der Harnröhre zur Unterseite der Eichel führte, mit einer Kugel. Ein Intimpiercing! Lucille konnte nicht umhin, sich vorzustellen, wie es sich anfühlen musste, wenn ein gepiercter Phallus in sie eindrang. Der Gegenstand musste die Mitte einer Frau zusätzlich stimulieren.
    Eine interessante Vorstellung, dachte Lucille schmunzelnd und zog sich wieder etwas weiter vom Fenster zurück, damit Ava und Cory nicht auf sie aufmerksam wurden.
    Ihr schlechtes Gewissen machte sich bemerkbar. Eigentlich hätte sie sich abwenden und gehen müssen. Doch was hätte sie Carson erzählen sollen? Außerdem bannte sie Corys gepimpter Schaft, und nicht nur er, sondern auch die sinnlich aufgeladene Atmosphäre im Anbau. Es bestand ein magisches Band zwischen ihm und Ava, das Lucille selbst von ihrem Platz vor dem Fenster spürte. Die beiden fühlten sich stark zueinander hingezogen. Keinerlei Scheu war zu erkennen, was Lucille vermuten ließ, dass die beiden nicht das erste Mal miteinander intim waren.
    Offensichtlich ignorierten doch nicht alle Angestellten Ava.
    Angestrengt lauschte Lucille, denn Avas und Corys Stimmen klangen gedämpft.
    »Simon sagt: Setz dich auf den Pflanztisch und streichele dich.« Corys Hand rieb über seinen Unterbauch.
    Lucille fragte sich, ob dies eine bewusste oder unbewusste Geste war, denn ohne sein Glied direkt zu berühren schwoll es weiter an. Während sie beobachtete, wie Avas Wangen einen rosigen Glanz bekamen und sie zum Tisch ging, wobei ihre Brüste lasziv wogten, überlegte Lucille, ob die beiden das Kinderspiel »Simon sagt« spielten. Es machte den Anschein, aber es musste sich um eine Version für Erwachsene handeln, eine nicht jugendfreie, schmutzige Variante.
    Fürsorglich legte Cory eine Decke auf den Pflanztisch, bevor sich Ava daraufsetzte, die Hände auf die Knie legte und, den Blick fest auf ihn gerichtet, ihre Beine langsam auseinanderzog.
    Lucille traute ihren Augen kaum. Zugegeben, sie kannte Ava erst seit einem Tag, hatte aber ein falsches Bild von ihr bekommen. Sie hatte die Küchengehilfin als brav und auch ein wenig bieder eingeschätzt. Ihre Schamlippenpiercings rechts und links jedoch zeigten, dass Ava auch eine wilde, sehr erotische Seite hatte. Nur weil sie Carsons Anweisungen immer strebsam ausführte und sich Madison unterordnete, bedeutete das nicht, dass sie keinen eigenen Willen besaß.
    Die private Ava war eine andere als die Küchenhilfe.
    Lucille war beeindruckt. Die Piercings hätte sie ihr nicht zugetraut. Das Durchstechen der Schamlippen musste schmerzhaft gewesen sein. Nach allem, was Lucille durchgemacht hatte, bezeichnete sie sich als hart im Nehmen, aber diese Tortur wollte sie sich erst gar nicht vorstellen.
    Zu gern hätte sie gewusst, ob Ava und Cory sich ihre Intimpiercings hatten gemeinsam stechen lassen. Waren sie heimlich ein Paar?
    Lucille erinnerte sich an ihr Gespräch mit Ava: »Patrick isst immer in seinem Büro und achtet sehr auf seine schlanke Linie. Vielleicht wegen seinem heimlichen Liebchen.«
    »Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er eins hat.«
    »Jeder hat ein Geheimnis«, hatte Ava leise gesagt und gezwinkert.
    Manche haben sogar drei, dachte Lucille, einen Liebhaber und ein Piercing in der rechten und eins in der linken äußeren Schamlippe. Ihre Hand glitt zu ihrem Bauchnabel. Sie rieb

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