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Jenseits aller Vernunft

Jenseits aller Vernunft

Titel: Jenseits aller Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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und schloss die Augen in gespielter Leidenschaft.
    »Bubba, fühl mein Herz. Es schlägt voller Liebe nur für dich, das schwöre ich.«
    Ihre Atem stockte leicht, als sie spürte, wie seine Hand sich auf ihr zu bewegen begann. Ein triumphierendes Lächeln überflog ihren hingerissenen Kuss mund. Er streichelte sie schon spürbar gekonnt. Sie seufzte, als ihre Brustwarze unter seinem kreisenden Daumen hart wurde.
    Als er seine Hand dann sinken ließ, riss sie die Augen weit auf. »Du bist hübsch, Priscilla, und du hast Eigenschaften, die jeder Mann anziehend findet. Aber ich hab’ keine Lust auf ’ne Frau, die erst mal für alle anderen versuchsweise die Beine breitgemacht hat.«
    »Du Hundesohn«, zischte sie und zog sich zurück.
    Bis dahin war ihm noch nicht klargewesen, wie hässlich sie sein konnte. Ihr Gesicht verzerrte sich zu einer scheußlichen, grausamen Maske. Sie war maßlos verdorben und würde immer rücksichtslos ihre Ziele durchsetzen. Bubba war sehr erleichtert, dass Ross ihn zur Vorsicht gemahnt hatte.
    »Du warst doch überhaupt kein Mann, bis ich dir gezeigt habe, wie man es macht. Und mit dir zusammen war es, als würde man sich mit einem Schwein paaren. Hast du gehört?« kreischte sie. »Mit einem geilen Schwein.«
    Bubba grinste versöhnlich. »Tja, ich hätte mir kaum eine bessere Lehrerin wünschen können. Vielen Dank für den Unterricht und die Ü bungsstunden.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und ging mit dem lockeren
    Gang eines Mannes davon, der sich gerade einer schweren Bürde entledigt hat.
    Voller Grimm drehte sich Priscilla um und stellte fest, dass ihre Mutter direkt hinter ihr stand. Ihr schmales Gesicht war dunkelrot, ihre Nasenflügel wirkten wie Klingen. Mit einer klauengleichen Hand verabreichte sie ihrer Tochter eine saftige Ohrfeige, die einen roten Flecken auf Priscillas Wange hinterließ.
    Das Mädchen zuckte kaum zusammen. Sie starrte ihre Mutter nur an, dann öffnete sie ihre wollüstigen Lippen zu einem langsamen Grinsen. Wortlos stieg sie in den Wagen, nahm einen Bastkoffer hervor, schob diese Memme von Vater beiseite und begann, ihre Sachen hineinzuwerfen.
    »Was denkst du eigentlich, was du da tust, Fräulein?« schnarrte Leona.
    »Mir reicht es. Ich gehe nach Jefferson und suche mir einen Job.«
    Leona beutelte es vor Wut. »Du gehst nirgendwohin.«
    »Das werden wir ja sehen.« Priscilla wandte sich ihrer Mutter zu. »Ich möchte auf keinen Fall als unglückliche, vertrocknete Ruine wie du enden, die irgendwo in einem gottverlassenen Nest mit einem alten Deppen wie dem da verkümmert.« Sie deutete auf ihren Vater. »Mein Leben sieht anders aus.«
    »Wie denn? Du wirst verhungern.«
    Priscilla winkte ab und packte weiter. »Ich werde schon vor Einbruch der Nacht einen Job haben.«
    »Welcher Art, bitte schön?«
    Priscilla schloss den Koffer und sah ihrer Mutter frech ins Gesicht. »Ich werde das tun, was ich am besten kann«, sagte sie mit blitzenden Augen. »Und was ich schon lange umsonst getan habe. Von jetzt an werden sie mich bezahlen müssen.«
    »Als Freudenmädchen?« flüsterte Leona entsetzt. »Du willst wirklich...?«
    Priscilla lächelte selbstbewu ss t. »Die teuerste Prostituierte aller Zeiten. Weißt du, Ma, wenn man nicht geliebt wird, sehnt man sich danach. Jahrelang habe ich davon geträumt, wie mich jemand lieben könnte. Ich werde mir all die Liebe, die du mir nicht gegeben hast, in barer Münze auszahlen lassen. Jedesmal, wenn ein Mann zwischen meinen Beinen liegt, werde ich an die Zeiten denken, in denen du mich nicht in die Arme nehmen wolltest. Damit muss t du leben.«
    Sie warf ihren Koffer hinten aus dem Wagen und stieg hinterher. Dann schlug sie die Richtung nach Jefferson ein und sah sich nicht einmal um.
    Leona wandte sich hastig ihrem Mann zu. »Also, du schlaffer Idiot, willst du einfach dasitzen und nichts tun?«
    Er sah seine Frau aus roten, müden Augen an, die doch lebendiger wirkten denn je. » Jawohl . Soll sie doch ruhig verschwinden. Selbst wenn sie sich unglücklich macht, wird sie dabei doch ein besseres Leben haben, als sie es bei dir hätte. Ich wünschte, ich hätte schon Vorjahren ihren Mut besessen.«
    »Wir können uns ja schreiben«, sagte Lydia mit tränenerstickter Stimme.
    »Ich kann nicht lesen und schreiben, aber wenn’s eins von den Kindern lernt...« Mas Stimme verriet ihre Gefühle, die ihr die Kehle zuzuschnüren drohten. »Ihr werdet mir fehlen - wieder ein Familienmitglied weniger!«
    »Ich wäre

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