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Jenseits der Finsternis - Eine Vampir Romanze (German Edition)

Jenseits der Finsternis - Eine Vampir Romanze (German Edition)

Titel: Jenseits der Finsternis - Eine Vampir Romanze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Gregory Paerm
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wenig, wie der Priester in der Kirche, dachte sie. Vielleicht ist er jetzt auch einer von ihnen. Ein bluttrinkender Untoter. Sie seufzte, versuchte, normal zu atmen, sagte sich selbst, dass es keine untoten Menschen und Dämonen gab. Dann erinnerte sie sich an die Wölfe. Und die Schlangen, die versuchten, an ihr empor zu kriechen. Sie fragte sich, ob sie all das wirklich erlebt hatte. Vielleicht war es nur ein schlechter Traum.
    Damons Kuss war real. Viel zu real. Das war kein Traum.
    Die Erinnerung daran sandte einen Schauder durch ihren Körper. Aber es war kein Gefühl der Aufregung, sondern eines der äußersten Furcht. Doch selbst diese Angst war nicht vollkommen unangenehm. Linda spürte die Versuchung einer dunklen Gefahr, der sie noch nie davor begegnet war.
    Das Taxi fuhr durch eine verlassene Straße.
    Linda beugte sich ein Stück vor und sah zur Windschutzscheibe hinaus. Sie hatte es noch nie erlebt, dass eine Straße in New York vollkommen entvölkert war. Selbst dem jungen Fahrer kam das seltsam vor. Er hatte einen italienischen Akzent. Er drehte sich während der Fahrt zu Linda um.
    „ Das ist merkwürdig, nicht? Sinistro...unheimlich.“
    Linda erschrak. „Vorsicht!“ schrie sie und zeigte nach vorne.
    Vor ihnen war eine schwarz gekleidete Frau. Sie stand vollkommen regungslos auf der Straße in den gelben Lichtkegeln des Taxis. Sie machte keine Anstalten, sich zur Seite zu bewegen.
    Das ist Valeria, dachte Linda. Das muss sie sein. Kleine Blitze der Erinnerung erfassten sie. Plötzlich war sie wieder ein junges Mädchen, die mit ihrem Fahrrad an einem Maisfeld entlang fuhr. Plötzlich war eine dunkel gekleidete Frau direkt vor ihr erschienen. Genau wie jetzt. Genau, wie es vor vielen Jahren geschehen war. Es war, als ob sich ihr Leben wiederholte. Sie dachte sogar, dass ein Ausdruck des Wiedererkennens im Gesicht der Frau lag. Dieses Mal lasse ich dich gehen, schien es zu sagen. Dieses Mal weiß ich alles über dein Blut.
    Der Taxilenker legte eine Vollbremsung ein. Linda konnte sich gerade noch an den beiden Sitzen abstützen. Sie traute ihren Augen nicht.
    Die in schwarzem Leder gekleidete Frau war umgeben von einer Schar Fledermäuse. Es war, als stünde sie in einer Wolke aus flatternden Flügeln. Linda erkannte die dunklen Gestalten wieder, die sie als Kind verfolgt hatten. Letztendlich hatten sie es an die Oberfläche ihres Bewusstseins geschafft. Sie erzitterte. Die Ärztin fühlte sich, als befände sie sich an drei unterschiedlichen Orten zur selben Zeit: hier, in den Straßen New Yorks, in der Parkgarage des FBI-Zentrums und bei dem Maisfeld in Massachusetts. All diese Erfahrungen vermischten sich zu einer einzigen, und was blieb, war ein Zustand des Schocks und der Lähmung. Sie konnte nicht einmal Angst haben. Sie fühlte sich, als würde sie ein eiskalter Blitz treffen
    „ Das ist.... unmöglich! “ keuchte der Fahrer.
    Valeria näherte sich ihnen, umringt von den Bestien der Nacht. Schattenhafte Gestalten folgten ihr. Wesen, die aus der schwarzen Wolke aus Fledermäusen hervorkamen. Sie bewegten sich wie Rauch. Sie waren nicht deutlich erkennbar. Außer für Linda. Es waren die Wesen, die sie schon im Parkhaus gesehen hatte.
    Der Taxifahrer legte den Rückwärtsgang ein und wollte losfahren, als plötzlich zwei Krallenarme die Autotür aufrissen und ihn aus dem Wagen zogen.
    Linda hörte seinen Schrei und sah, wie eines der schattenhaften Wesen über ihn herfiel. Im Licht der Straßenlaternen und der fahlen Beleuchtung aus den Häusern sah sie, wie spitze Zähne aufblitzten und sich in das Fleisch des jungen Mannes bohrten. Ohne lange nachzudenken, kletterte Linda auf den Fahrersitz und gab Gas. Sie raste auf die Frau in dem schwarzen Leder zu. Mit einem Satz erhob die sich in die Luft, breitete riesige Schwingen aus. Linda fuhr einfach drauflos. Sie achtete nicht darauf, dass die Fahrertür noch immer halb geöffnet war. Eine Fledermaus drang in den Wagen ein. Linda schrie, und versucht, sie mit einem Arm abzuwehren. Das Tier zuckte vor der Windschutzscheibe umher. Linda nahm ihren ganzen Mut zusammen, packte das Ding und warf es aus dem Wagen. Das Taxi raste durch ein Tor auf eine Brücke über der U-Bahn zu. Linda versucht, das Lenkrad herum zu reißen, aber es war zu spät.
    Das gelbe Taxi durchbrach die Leitplanke und stürzte metertief auf den harten Asphalt. Linda knallte mit dem Kopf gegen das Lenkrad.
    Dann wurde es schwarz vor ihren Augen, während sich die Vampirin

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