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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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darauf und hoffen, auf der weißen Weste von Black Jack endlich einen Fleck zu entdecken.«
    Ein kurzes Auflachen kam über seine Lippen. »Himmel, wenn die Leute hören wollen, dass ich auch nur ein Mensch bin, dann verkünde ich das gerne vor dem ganzen Universum.«
    »Seien Sie nicht zu menschlich«, warnte Timbale ihn. »Dass Sie und Desjani geheiratet haben, hat einige Leute in Erstaunen versetzt, obwohl man wusste oder zumindest vermutete, was Sie füreinander empfinden. Aber Sie haben nichts getan, was jemand gegen Sie hätte verwenden können. Die Eheschließung verlief exakt so, wie es die Regeln und Vorschriften von Ihnen verlangten. Aber wenn Sie beide sich jetzt unangemessen verhalten, könnten Sie damit für manche Leute einen aus deren Sicht legitimen Grund liefern, offen infrage zu stellen, ob zuvor tatsächlich alles ordnungsgemäß abgelaufen ist.«
    Geary selbst war es egal, wie andere Leute über ihn dachten, doch was man Tanya nachsagte, war ein ganz anderes Thema. Er durfte nicht zulassen, dass jemand an ihrer Ehre zweifelte, schon gar nicht wenn er den Anlass dazu lieferte. »Danke für die Warnung. Wir hatten zwar nicht geplant, an Bord der Dauntless irgendetwas Ehrenrühriges zu tun, aber es ist gut, daran erinnert zu werden, dass wir nach wie vor unter Beobachtung stehen.« Und zwar von denen, die darauf hoffen, dass wir straucheln werden.
    Nachdem sie den letzten Kontrollpunkt hinter sich gebracht hatten, herrschte in den Korridoren wieder mehr Leben. Gearys Eskorte marschierte mit stolzgeschwellter Brust voraus, um den Weg für ihn und Timbale frei zu machen. Die Zivilisten lächelten ihm zu und grüßten ihn, während militärisches Personal ihm lächelnd salutierte. Geary erwiderte jeden Gruß und hoffte, dass sie das Dock erreichten, bevor ihm vor Erschöpfung sein Arm abfiel.
    Desjani wartete an der Zugangsrampe zum Shuttle auf ihn und stand so gelassen da, als hätte es nie eine Krise gegeben. Die gleichen Soldaten wie zuvor standen auch jetzt wieder Spalier und bildeten seine Ehrengarde. Andere Soldaten hielten wie zuvor die Zivilisten zurück, deren Jubel und »Black Jack«-Rufe von allen Seiten widerhallten.
    Major Sirandi und seine Leute begleiteten Geary bis zur Rampe, dann salutierte der Major vor Desjani. »Captain, das 574. Kommandoregiment hat die Ehre, Admiral Geary zu den Kriegsschiffen der Allianz-Flotte zurückzubegleiten.«
    »Danke«, erwiderte sie, nahm Haltung an und erwiderte den Salut. »Die Flotte weiß zu schätzen, dass Sie den Admiral zu uns zurückgebracht haben. Wir würden ihn nur ungern verlieren. Admiral, ich schlage vor, wir brechen so schnell wie möglich auf, damit Sie sich den wichtigen Angelegenheiten innerhalb der Flotte widmen können.«
    Er nickte und fragte sich, was Desjani ihm über die ausgeliehene Komm-Einheit nicht hatte mitteilen können. Er dankte den Soldaten noch einmal für die Eskorte, die unter den neidischen Blicken der anderen Soldaten vor Stolz zu platzen schienen. Er zwang sich, der Menge zuzuwinken und dabei Ruhe und Selbstbewusstsein zu demonstrieren, während sein Arm vor Anstrengung schmerzte. Dann zog er sich in die willkommene Ruhe des Flottenshuttles zurück.
    Doch diese Ruhe war nur vorübergehender Natur. Die nächste Krise wartete bereits auf ihn.

Vier
    Nachdem sich die Luke geschlossen hatte, saß Desjani ein paar Sekunden lang schweigend da. »War Ihre Nachricht an die Flotte die formale Mitteilung, dass die Dauntless abermals Ihr Flaggschiff sein wird?«, fragte sie schließlich und schaute dabei stur vor sich.
    Oha. »Ich schätze, ja. Vor diesem Treffen wusste ich nicht mal, welchen Befehl ich erhalten und ob die Dauntless daran beteiligt sein würde.«
    »Also haben Sie es nach dem Treffen der ganzen Flotte mitgeteilt, bevor Sie es mir gesagt haben.«
    Er versuchte, nicht das Gesicht zu verziehen, doch so ganz wollte ihm das nicht gelingen. »Sie haben mir gesagt, ich soll mich so schnell wie möglich an die Flotte wenden.«
    Sie sah ihn von der Seite an. »Und von was genau wird die Dauntless das Flaggschiff sein?«
    »Von der Ersten Flotte.«
    »Das klingt beeindruckend.«
    »Das ist es auch«, versicherte er ihr. »Die meisten von den Schiffen, mit denen wir unterwegs waren, werden dazugehören.«
    »Und trotzdem gefällt Ihnen irgendetwas daran überhaupt nicht«, stellte Desjani fest und drehte sich zu ihm um. »Wo ist der Haken?«
    Er aktivierte die Privatsphäre rund um ihre Plätze, die Piloten mussten ihre

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