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Jerry Cotton - 0500 - Sterben will ich in New York

Jerry Cotton - 0500 - Sterben will ich in New York

Titel: Jerry Cotton - 0500 - Sterben will ich in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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Boot?«
    »Greenpoint-Jachthafen, Kai 51.«
    Greenpoint lag in Brooklyn. Raskin konnte den Liegeplatz noch nicht erreicht haben.
    »Lassen Sie mich durch!« Die Zeitungsangestellten machten mir Platz. Ich sauste den Korridor entlang. Im Vorbeilaufen hörte ich einen dicken Mann ohne Jacke zu einem ebenfalls hemdsärmeligen Kahlkopf sagen: »Halt die Maschinen an, Tom! Wenn Raskin wirklich 'ne FBI-Sache auf dem Kerbholz hat, darf niemand mehr darüber bringen als die ›Bronx-Night-Revue‹!«
    ***
    Als der Jaguar rollte, nahm ich den Hörer ab und drückte den Rufknopf der direkten Leitung.
    »Bitte, den Chef!«
    Mr. Highs Sekretärin Helen meldete sich zuerst. »Sind Sie okay, Jerry?«
    »Okay, Helen!« Gleich darauf hörte ich die Stimme Mr. Highs. »Ich höre, Jerry.«
    »Der Drahtzieher hinter den Ripper-Morden ist Harold Raskin, Chef. Sehr wahrscheinlich fährt er in einem schwarzen Buick mit dem Kennzeichen AC 5360 in Richtung Greenpoint. Er wird versuchen, sein Boot im Greenpoint-Jachthafen zu erreichen. Ich vermute, dass er außerhalb der Dreimeilenzone mit einem Schiff verabredet ist, das im Laufe der Nacht den New Yorker Hafen verlässt. Er weiß, dass sein Spiel aus ist.«
    »Und die anderen Männer?«
    »Ich weiß nicht, ob Fawess und Alicante mit Raskin in einem Wagen sitzen. Mastic ist tot. Der Ripper ist tot.«
    »Schalten Sie auf allgemeine Frequenz, Jerry. Ich werde den Streifendienst der City Police unterrichten.«
    »Danke.«
    Ich legte den Hörer auf und schaltete die Lautsprecheranlage ein. Ich drückte auf die Tasten für die Sirene und das Rotlicht. Sehr rasch steigerte ich den Jaguar in eine Geschwindigkeit hinein, bei der Rotlicht und Sirene notwendig waren, um mir die anderen Verkehrsteilnehmer aus dem Wege zu räumen.
    Über den Lautsprecher kam die erste Durchsage der Funksprechzentrale der City Police. »An alle Fahrzeuge! An alle Fahrzeuge! Durchsage des FBI-Hauptquartiers! FBI sucht Harold Raskin, Gus Fawess und Gino Alicante. Harold Raskin befindet sich wahrscheinlich am Steuer eines schwarzen Buick, letztes Modell, Kennzeichen AC 5360, auf der Fahrt vom Melrose-Bezirk zum Greenpoint-Jachthafen. Fawess und Alicante sitzen eventuell in dem Buick, oder sie fahren in einem anderen Fahrzeug dasselbe Ziel an. Streifenwagen im Raum Astoria, Island City und Woobside werden um besondere Aufmerksamkeit gebeten. Achten Sie auf den Buick, Kennzeichen New York AC 5360. Falls Sie das Fahrzeug sichten, geben Sie Meldung und halten Sie Verbindung. Versuchen Sie nicht, den Wagen zu stoppen. Raskin und seine Kumpane sind bewaffnet und werden mit Sicherheit Widerstand leisten. Nehmen Sie Befehle des FBI-Agenten Jerry Cotton unmittelbar entgegen.«
    Der Sprecher legte eine kurze Pause ein. Dann kam das Kommando: »Wagen 143 und Wagen 101, bitte melden!«
    Die Streifenführer der beiden Wagen meldeten sich sofort. Sie erhielten die Anweisung, zum Greenpoint-Jachthafen zu fahren. »Hindern Sie Harold Raskin daran, sein Boot zu besteigen, falls es ihm gelingt, sich bis zum Hafen durchzuschlagen.«
    Während diese Durchsagen liefen, erreichte ich die Tribourough Bridge. Ich blieb auf der linken Fahrbahn und raste über Randall und Wards Island und das so genannte Hell-Gate nach Queens hinüber. Ich wechselte vom Tribourough Drive auf die 21. Straße, die ungefähr parallel zum East River nach Greenpoint führt.
    Die Meldung erreichte mich in der Höhe von Ravenswood Park. Eine nüchterne Beamtenstimme drang aus dem Lautsprecher:
    »Wagen 52. Wir verfolgen schwarzen Buick, der Jackson Avenue in Richtung Süden fährt. Identifizierten drei Männer als Insassen. Kennzeichen erkannt als AC 5… Restliche Nummern noch unklar. Bemühen uns jetzt, Anschluss zu finden und Kennzeichen ganz zu erkennen.«
    Ich drückte den Rufknopf. »FBI-Agent Jerry Cotton. 52, hören Sie mich?«
    »Empfange Sie gut.«
    »Danke! Unternehmen Sie nichts! Halten Sie Anschluss, aber bemühen Sie sich bitte, den Insassen des Buick nicht aufzufallen.«
    »Okay, Sir.«
    »Unterrichten Sie mich über Ihren Standort! Ende!«
    »Der Wagen biegt in die Manhattan Avenue ein! Ende!«
    Ich lag etwa zwei Meilen zurück. Wenn Raskin sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielt und ich alles aus dem Jaguar herauskitzelte, konnte ich ihn im Hafen abfangen.
    Die Sirene heulte mir den Weg frei. Die City Police hatte zusätzlich ihre Verkehrsposten informiert und alle Ampeln der Querstraßen auf Rot schalten lassen.
    Streifenwagen 51 meldete die

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