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Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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beide Reifen gezielt.«
    Diana Dewick hatte ihre Tochter inzwischen soweit beruhigt, daß Patricia nicht mehr schrie. Sie preßte sich eng an ihre Mutter und blickte mich an, als wäre ich ein besonders großer und bösartiger Hund. Wenn ich ihr zu nahe kam, ging sie hinter ihrer Mutter in Deckung.
    »Mrs. Dewick, es ist unnötig, daß Sie hier herumstehen. Gehen Sie mit Ihrer Tochter in einen Drugstore und lenken Sie sie mit einem Eis ab.«
    »Sie finden eine Cafeteria fünfzig Yard straßenabwärts«, erklärte Sergeant Radwill. , Diana sah ihren Mann an. »Warte dort auf mich, Darling. Ich hole dich ab«, sagte Vincent Dewick.
    Mechanisch strich er Patricia über den Schopf. Sie zupfte an seiner Hose, bis er sich zu ihr hinunterbeugte. »Immer, wenn geschossen wird, kommt dieser Mann«, sagte sie und zeigte auf mich. Diana zog sie mit sich. Phil grinste. »Endlich mal ein Mädchen, bei dem du nicht ankommst, Jerry.«
    »Wissen Sie noch genau, wo Sie gestanden haben, als der Schuß fiel?« fragte ich Dewick.
    »Den Schuß selbst habe ich in dem Verkehrslärm nicht gehört. Aber auf irgendeine Weise spürte ich den Einschlag. Ich empfand ihn wie einen kurzen Hammerschlag. Gleich darauf platzte mit lautem Knall der Reifen.«
    »Brachten Sie den Chevrolet sofort zum Stehen?«
    »Auf Anhieb, G-man!«
    »Sie fuhren also nicht sehr schnell?«
    »Sehen Sie sich das Verkehrsgewühl an. Mehr als zwanzig Stundenmeilen kann hier niemand fahren.«
    Wir betraten die Fahrbahn. Dewick zeigte uns die Stelle, an der sich sein Chevrolet befunden hatte, als die Kugel den Wagen traf. Sergeant Radwill sorgte dafür, daß wir von der Automeute nicht überrollt wurden.
    Phil zeigte auf das Hochhaus des Dealers Building, das an der Kreuzung stand. »Von jedem Fenster des Hauses aus bekommst du eine ziemlich gerade Schußlinie zum Chevrolet. Je höher die Etage, desto steiler die Linie. Nach meiner Schätzung brauchen wir nur bis zur vierten Etage zu suchen. Darüber hinaus wird die Schußlinie so steil, daß eine Kugel, die den Reifen traf, vorher den Kotflügel durchschlagen hätte.«
    Wir verließen die Fahrbahn. »Passieren Sie diese Kreuzung regelmäßig?« fragte ich Dewick.
    »Es ist mein normaler Weg zum Büro. Ich unterhalte ein Büro in Nr. 406 der 5. Avenue.«
    »Fahren' Sie immer um diese Zeit?«
    »Ich bin heute etwas später dran. Pats Unterricht in der Schule fiel aus. Ich nahm meine Frau und das Kind mit, weil Diana irgend etwas einkaufen wollte.«
    »Danke, Mr. Dewick. Vielleicht kümmern Sie sich jetzt besser um Ihre Familie.«
    Dewick biß sich auf die Lippen. »Hören Sie, Mr. Cotton. Zum zweitenmal bringt ein Anschlag nicht nur mich, sondern auch Diana und Pat in Gefahr. Ich werde mich von meiner Frau und dem Kind trennen. Wenn die andere Seite beim nächsten Versuch mehr Glück hat, erwischt es wenigstens nur mich allein.«
    »Ich nehme nicht an, daß Sie sich scheiden lassen wollen?«
    »Unsinn«, knurrte er unwirsch. »Diana und Pat sollen irgendwohin reisen, wo sie sicher sind. Pat ist intelligent. Sie kann auf drei oder vier Wochen Schulunterricht verzichten.« Er sah mich spöttisch an. »Oder benötigen Sie mehr Zeit zur Aufklärung dieser Mordanschläge?«
    »Die Frage kann ich nicht beantworten. Halten Sie Ihren Verdacht gegen Ihre Konkurrenz aufrecht?«
    »Selbstverständlich kann ich Sadman und Frost nicht offiziell beschuldigen. Ich habe keine Beweise in der /Hand. Andererseits weiß ich niemanden, außer ihnen, der ein Interesse daran haben könnte, mich abzuschießen.«
    »Wieviel Geld hängt an dieser Grundstücksspekulation?«
    »Mindestens achtzigtausend Dollar!«
    »Sobald Sie sich entschlossen haben, Ihre Frau und das Kind aus New York wegzubringen, lassen Sje es uns wissen. Rufen Sie uns vorher an. Auf jeden Fall unterrichten Sie niemanden außer uns von dem Aufenthaltsort Ihrer Familie.«
    Während Dewick die 5. Avenue hinunterging, fragte der Sergeant, was mit dem Wagen geschehen solle. Ich nannte die Werkstatt, in die der Chevy gebracht werden sollte. Von der Telefonzelle aus rief ich Spong an. »Ich habe schon wieder einen Wagen, den du dir ansehen mußt. Dieses Mal wurde er nicht angesägt, sondern angeschossen.« Spong knurrte, ob ich ihn für einen Altautohändler hielte. Anschließend sahen Phil und ich uns im Dealers Building um. In dem Hochhaus sind fast hundert Firmen untergebracht. Es mag unwahrscheinlich klingen, daß wir trotzdem den Raum, von dem aus geschossen worden war, nahezu auf

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