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Jerry Cotton - 0503 - Rascher Tod durch Jimmy Brown

Jerry Cotton - 0503 - Rascher Tod durch Jimmy Brown

Titel: Jerry Cotton - 0503 - Rascher Tod durch Jimmy Brown Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine Stimme hinter ihnen.
    Terence Starkey fuhr herum. Er konnte niemanden sehen. Um so deutlicher war der Befehl:
    »Wirf die Kanone weg!«
    ***
    »Was nun?« fragte Tom Ginnuy, als sie die Villa Diuneskos verließen. »Wir sind nicht einen Schritt weitergekommen.«
    Phil schien anderer Meinung zu sein. »Glaubst du? Diunesko gab zu, daß Szosnaj in seinem Haus war, vielleicht sogar jetzt noch ist. Es paßt ihm nicht, daß wir seine Verbindung zu dem Werkmeister auf deckten. Er wird versuchen, sich seiner zu entledigen.«
    Sie bestiegen den Chevrolet und zündeten sich eine Zigarette an. »Was, glaubst du, wird Diunesko jetzt unternehmen?«
    »Ich sagte es schon«, entgegnete Phil. »Szosnaj ist eine Gefahr für ihn. Er wird ihn umbringen lassen.«
    »Von wem?«
    »Von dem Mann, der bisher die Schmutzarbeit getan hat.«
    »Kennst du ihn?«
    »Nein, — vielleicht ist es Jimmy Brown.«
    »Oder ein anderer.«
    »Fahren wir«, sagte Phil. Er drehte den Zündschlüssel herum, legte den ersten Gang ein und gab Gas.
    »Wohin?«
    »Hinunter zum Hafen. Alle Morde sind bisher im Hafen passiert. Warum nicht auch dieser? Szosnaj wohnt auf dem Gelände der American Export Line. Vielleicht riecht er, was ihm bevorsteht. Vielleicht möchte er etwas mitnehmen, bevor er den Staub New Yorks von seinen Füßen schüttelt.« Tom Ginnuy konnte die Gedankenfolge Phils nicht ganz verstehen. Vielleicht lag das an seiner Jugend und daran, daß er die Gepflogenheiten der Gangs noch nicht so gut kannte.
    »Und wie ist er deiner Meinung nach aus dem Haus gekommen?«
    »Vergiß nicht den Westchester Creek! Ich wette, daß Diunesko für solche Fälle ein Boot bereitliegen hat. Und wenn er es dem Werkmeister zur Verfügung stellt, wird er auch wissen, wohin sich Szosnaj wendet.«
    Sie nahmen den gleichen Weg zurück, den sie gekommen waren. Über die Madison Bridge nach Manhattan hinein.
    Phil fuhr sofort zum Henry Hudson Parkway hinunter, weil man auf dieser Straße am schnellsten vorwärts kam.
    Als die Hafenanlagen begannen, fuhr er langsamer.
    »Hier muß es sein.«
    Sie hielten in der Nähe der American Export Line. Phil stieg aus, ging hinüber zum Pförtnerhaus und redete mit dem Wachmann.
    Anfangs wollte ihn der nicht hereinlassen. Als er ihm aber sagte, daß er bereits schon einmal dagewesen war und den Namen Mr. Korbers nannte, machte er keine Schwierigkeiten.
    Sie durften sogar den Wagen auf das Gelände fahren. Der Posten öffnete extra das große Tor, das nach 17 Uhr ständig geschlossen war.
    »Sollte Mr. Szosnaj hier vorbeikommen, dann drücken Sie auf die Hupe. Zweimal kurz, einmal lang.«
    »Okay, Sir, das mache ich.«
    Phil und Tom durchstreiften das Gelände.
    Tom schüttelte den Kopf. »Ich verstehe dich nicht, Phil. Wie willst du hier einen Mann finden, der sich in diesem Labyrinth auskennt wie kein zweiter?«
    Phil blieb stehen. »Still«, flüsterte er. »Ich glaube, wir brauchen nicht zu suchen. Siehst du die beiden Schatten? Dort, halbrechts vor uns?«
    »Sie gehen zum Wasser«, entgegnete Tom ebenso leise. »Meinst du, daß unser Mann dabei ist?«
    Phil ließ die Frage offen. Vorsichtig, sich ständig im Schatten der Hallen und Lagerhäuser haltend, folgten sie den beiden.
    Phil und Tom holten auf. Sie waren schon so dicht heran, daß sie jedes Wort verstehen konnten. Und die Unterhaltung war eindeutig.
    »… ich will nicht ertrinken«, schrie der eine, der unzweifelhaft Szosnaj war. Dabei versuchte er, sich aus dem eisernen Griff des anderen zu befreien.
    »Wer will das schon«, sagte Phil ins Dunkle hinein. Und dann setzte er hinzu, als er die Waffe des anderen sah: »Wirf die Kanone weg!«
    Doch der schien lebensmüde zu sein oder auf den Ohren zu sitzen. Möglicherweise rechnete er sich in der Dunkelheit auch eine Chance aus. Das Licht der Bogenlaternen an der Mole war nur spärlich.
    Zweimal blitzte es auf, dann schoß Phil. Nur einmal, aber er hatte den Vorteil, daß sich der Gegner gegen das Licht abhob und daß er sich auf sein Ziel vorher konzentrieren konnte.
    Er traf ihn in die Schulter. Doch der Schütze gab nicht auf. Sein Feuer war wütend und verzweifelt.
    Auch Tom Ginnuy schaltete sich ein.
    Der andere blieb plötzlich stehen, versuchte den Revolverarm noch einmal hochzubringen und abzudrücken. Seine Bewegungen wurden langsamer. Der Arm begann zu zittern. Wie ein Baum, der gefällt wird, neigte er sich zur Seite und blieb regungslos liegen.
    Szosnaj hatte dem Kampf wie erstarrt zugesehen. Als er

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