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Jerry Cotton - 0505 - Flirt mit dem Verderben

Jerry Cotton - 0505 - Flirt mit dem Verderben

Titel: Jerry Cotton - 0505 - Flirt mit dem Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
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Glassplitter. Dann beugte er sich mit dem Oberkörper in die Fensteröffnung. Er stemmte sich so weit hoch, daß Rick Helmers plötzlich seine Last los war.
    »Was ist los?« fragte er deshalb.
    Hardlock leuchtete mit seiner Taschenlampe noch einmal in die blauen Schwaden. Er erkannte die Umrisse einer Gestalt, die hinter dem Steuer des Wagens zusammengesunken war.
    »Ich öffne das Tor von innen!« rief Hardlock seinem Kameraden zu. »Lauf zu unserem Wagen, alarmiere eine Ambulanz und benachrichtige die Kriminalabteilung! Schnell! Du kannst das alles machen, während du mit dem Wagen fährst. Bring das Sauerstoffgerät mit!«
    »Joe, du kannst doch nicht…« Rick Helmer hatte seine Warnung noch nicht ausgesprochen, da war Hardlocks massiger Körper mit einer akrobatischen Glanzleistung durch die enge Fensteröffnung verschwunden. Helmer hörte, wie Hardlock auf dem Betonboden der Garage landete. Dann spurtete er los. ' Erleichtert vernahm er, wie das Garagentor polternd aufsprang.
    Hardlock handelte schnell und zielstrebig. Im Gegenzug zwischen dem zertrümmerten Fenster und dem weit offenen Tor flatterten die Qualmschwaden auseinander. Hardlock sprang zur Fahrertür des Buick, riß sie auf und zerrte die hinter dem Steuer zusammengesunkene Gestalt heraus.
    Mit einem Blick sah der Sergeant, daß es sich um Joe Keever handelte. Er zerrte den Mann heraus und nahm die schwere Gestalt wie ein kleines Kind auf die Arme.
    Er trug ihn auf den kiesbestreuten Vorplatz der Garage. Dort ließ er ihn sacht zu Boden sinken. Mit sicheren Griffen öffnete er den Schlipsknoten und den Hemdkragen des Bewußtlosen. Schließlich kniete er neben dem Kopf des Mannes nieder und begann mit der Mund-zu-Mund-Beatmung.
    Drei Minuten später kam Rick Helmers mit dem Streifenwagen.
    Weitere drei Minuten später kam der Ambulanzwagen.
    Der Arzt betrachtete beifällig nickend das Sauerstoffgerät, das Hardlock dem immer noch regungslosen Grundstücksmakler angelegt hatte. »Vielleicht können wir es schaffen«, murmelte er, als er sein Stethoskop aus der Tasche zog. »Selbstmord?«
    »Es sieht so aus«, sagte Hardlock. »Allerdings sehe ich bei ihm keinen Grund für eine solche Tat. Vielleicht handelt es sich um einen raffiniert eingefädelten Mord…«
    In diesem Moment hielt der Wagen der Kriminalabteilung vor dem Gartentor.
    ***
    Mit einer blitzschnellen Bewegung schaltete ich die Scheinwerfer ein. Das Risiko erschien mir nicht zu groß. Der im Dunkeln lauernde Schütze konnte den Wagen sicher so auch erkennen. Das Scheinwerferlicht aber mußte seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen so blenden, daß wir wenigstens für einen Augenblick im Vorteil waren.
    »Nicht schießen!« rief Phil, als das Licht aufgeflammt war.
    Er starrte noch einmal vorsichtig nach vorn.
    Ein neuer Schuß peitschte durch die Nacht. Offenbar war er ungezielt, denn das Projektil mußte irgendwo weit vqn uns entfernt ins Leere gegangen sein. Wir hörten keinen Einschlag und auch das Geschoß nicht vorbeipfeifen.
    »Jerry — das ist ein Cop!« sagte Phil. Seine Stimme klang verwundert. Ich schaute in die Richtung, aus der ich das Mündungsfeuer gesehen hatte, doch ich konnte von meinem Platz aus nichts sehen.
    »Bleib sitzen. Ich sehe ihn nicht, also kann er mich auch nicht sehen. Vielleicht komme ich näher an ihn heran«, sagte ich hastig.
    »Verstanden!« brummte Phil ganz geschäftsmäßig.
    Ich öffnete leise meine Tür und glitt hinaus. Im gleichen Augenblick schoß der Unbekannte wieder. Er mußte mich also doch gesehen haben. Vielleicht hatte er mich auch gehört. Auf jeden Fall schoß er jetzt besser. Ich hörte, wie das Geschoß über mich hinwegflitzte. Es war zwar weder die Jahreszeit noch das Wetter für ein behagliches Luftbad, aber ich legte mich dennoch flach auf den kühlen Boden.
    »Hier ist das FBI!« .rief ich in die Landschaft. »Stellen Sie sofort das Feuer ein!«
    Es dauerte einen Moment. Dann kam die Antwort.
    »Help!« kam der Hilferuf von drüben.
    »Wir helfen Ihnen!« rief ich zurück. »Wir kommen zu Ihnen, wir sind zwei Beamte des FBI New York!«
    »Help!« klang es noch einmal.
    Phil öffnete hastig die Tür. »Wie ich gesagt habe, ein Cop.«
    Ich sprang auf, und auch Phil rannte los, ohne auf Deckung zu achten. Ein paar Sekunden später erreichten wir den Mann, der auf uns geschossen hatte. Er war inzwischen wieder bewußtlos geworden, und wir sahen, daß ihm die letzte Maschinenpistole gegolten hatte. Er lag auf dem Bauch, und sein 38er

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