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Jerry Cotton - 0510 - Sie warfen mich den Schlangen vor

Jerry Cotton - 0510 - Sie warfen mich den Schlangen vor

Titel: Jerry Cotton - 0510 - Sie warfen mich den Schlangen vor Kostenlos Bücher Online Lesen
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dachte gar nicht .daran, ihm jetzt zu helfen. Ich schaute ihn nur stumm an und wartete darauf, daß er mit seinem angefangenen und mehrmals unterbrochenen Satz endlich zu Ende käme.
    Er schaffte es nicht. Verlegen schaute er mich an und kratzte sich hinter dem linken Ohr.
    »Bitte, Mr. Matterns!«
    »Verdammt, Sir — ich habe die Aussage von Mrs. Walker, die mir angibt, alles aus unmittelbarer Nähe mit angesehen zu haben. Sie stand zwei Schritte davon entfernt und…«
    Das war gelogen. Mrs. Walker, die Frau des Gemüsehändlers, befand sich nicht in, der Nähe. Als der Schuß fiel, war sie entweder im Laden oder sogar im Hinterzimmer. Sie konnte auf keinen Fall etwas gesehen haben.
    »Weiter!« sagte ich trotzdem. »Bickingtone, ich meine, der dreckige Nigger…«
    »Kennen Sie die Verfassung?« fragte ich scharf.
    Er lief rot an.
    »Was war mit Mr. Bickingtone?« half ich ihm aus der grenzenlosen Verlegenheit.
    »Bickingtone kam in den Laden, zog die Pistole und schoß ohne ein Wort auf Mr. Walker. Als dann Mrs. Walker um Hilfe rief, verlor er wohl die Nerven und lief auf die Straße. Dann verschwand er.«
    »Das ist gelogen, Mr. Matterns!« sagte ich scharf.
    »Das ist die Aussage einer ehrbaren, angesehenen und nicht vorbestraften Bürgerin dieses Ortes!«
    »Sie kennen meine Stellung, und Sie kennen meine Aussage, Mr. Matterns! Ich bitte Sie, meine Aussage zu Protokoll zu nehmen! Außerdem habe ich ein wichtiges Beweismittel — die Pistole, deren Geschoß Mr. Walker verletzt hat. Bringen Sie mich bitte zu Ihrem Office!«
    Er warf einen schnellen Blick hinüber zum Geschäft des Mr. Walker, wo eine dichte, rumorende Menschentraube vor der Tür stand.
    »Ich habe meinen Dienstwagen hier«, sagte er dann.
    ***
    »Unheimlich!« meinte Captain Hywood. Er brachte es tatsächlich fertig zu flüstern.
    »Wie ein vorsintflutliches Reptil«, nickte Steve Dillaggio.
    »Schade«, brummte Phil, »auf uns wirkt das Ding wie der Santa Claus auf kleine Kinder. Leider verfehlt das Vehikel seine moralische Wirkung auf unsere Gegner!«
    Die drei Männer in der Toreinfahrt beobachteten gespannt, wie sich das gepanzerte Fahrzeug langsam aus der Henry Street in die Range Street schob. Hywood hatte den gepanzerten Transporter über Funk anfordern lassen, um den leblosen Körper des Gangsters, der vom Dach gefallen war, abtransportieren zu lassen.
    Shimmy und seine Leute waren mit diesem Programm nicht einverstanden. Noch bevor der Panzerwagen den leblosen Gangster erreichte, peitschten merhrere Schüsse von den Dächern herunter.
    Hywood, Phil und Steve Dillaggio sahen, wie die Geschosse in den Körper einschlugen.
    »Wenn noch ein Funke Leben in ihm war, dann ist es jetzt aus«, bemerkte Steve.
    Die Gangster setzten alles auf eine Karte.
    Die nächsten Schüsse trafen den Panzerwagen. Pfeifend und schwirrend fetzten die von der dicken Panzerung wirkungslos abgeprallten Geschosse als Querschläger durch die Straße.
    Das Spezialfahrzeug fuhr weiter, blieb kurz vor dem toten Gangster stehen, setzte zwei Yard zurück und fuhr dann wieder vorwärts.
    »Unsere neueste Errungenschaft«, gab Hywood bekannt. »Der Wagen hat eine Bodenklappe. Die Besatzung kann während dieser Arbeit voll in Deckung bleiben…«
    Phil und Steve konnten in der Praxis sehen, was Hywood erklärt hatte. Der Wagen rollte langsam auf den stillen Körper des Gangsters zu und schob sich über ihn. Der Fahrer leistete Maßarbeit. Er steuerte das Fahrzeug so, daß der gepanzerte Aufbau sowohl den offenbar toten Gangster als auch sein Gewehr der Reichweite aller in der Höhe sitzenden Schützen entzog.
    »Wenn ihr dieses Fahrzeug mal leihen wollt, Anruf genügt!« gab Hywood bekannt.
    Der unheimliche Eindruck des Fahrzeuges verstärkte sich noch. Vier Hände erschienen im Halbdunkel zwischen den Rädern. Sie faßten den leblosen Körper, der nach oben verschwand. Noch einmal kam eine Hand. Sie griff nach dem zerborstenen Gewehr des Gangsters.
    Ein metallisches Geräusch wurde laut. Dann heulte der Motor des Panzerfahrzeuges wieder auf. In einer engen Kurve überquerte der Wagen die Straße und fuhr dann in die Richtung davon, aus der er gekommen war.
    »So«, sagte Hywood, »jetzt fährt er zum Erkennungsdienst. In einer halben Stunde werden wir wissen, wer der Mann ist, der vom Dach gefallen war. Vielleicht erfahren wir auch einiges über das Gewehr. Wollen Sie Ihre Experten gleich einschalten?«
    Phil und Steve wußten es noch nicht. Es kam darauf an, zu welchen

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