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Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Titel: Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
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Greyton-Familie. Die beiden übriggebliebenen Gangster konnten versuchen, ihre Gefangenen als Geiseln zu benutzen. Aber sie waren zwei gegen vier. Andererseits hatten sie friedliche Bürger vor sich.
    Das einzige, was Ford und Benny Rose noch erreichen konnten, war ein freier Abzug. Doch die Polizei würde ihnen auf der Spur bleiben. Auf Tuchfühlung sozusagen.
    »Soll ich zu dir hinunterklettern?« fragte Benny Rose.
    Francis Ford lachte. »Wenn du nicht so fett wärest…«
    »Oh, verdammt«, erinnerte sich Rose, »der G-man. Was ist mit ihm?«
    Wieder lachte Ford, ohne sich in seiner Arbeit stören zu lassen. »Er ist der friedlichste G-man, der mir je begegnet ist. Wenn ich gewußt hätte, daß du ihn totgeschlagen hast, hätten wir uns gar nicht erst die Mühe zu machen brauchen, ihn abzuseilen. Aber er hat sich seit Stunden nicht mehr gerührt. Er ist hin. Du mußt dir merken, daß du sofort gnadenlos gejagt wirst.«
    »Und du hast gesagt, daß ich es tun soll«, zeterte Benny Rose los.
    »Aber du hast ihn totgeschlagen. Das habe ich nicht von dir verlangt. Ich werde mich hüten, einen G-man totzuschlagen«, sagte Ford ruhig.
    Ford drehte die Regulierschrauben des Schneidbrenners zu. »Hör zu, du Affe! In einer halben Stunde habe ich es geschafft. Dann ist Zahltag für uns. Ultimo, verstanden? Ultimo im Morgengrauen. Dann wird kassiert. Noch nie in meinem Leben habe ich etwas umsonst getan. Auch heute nicht.«
    »Verdammt, ich habe auch noch nie etwas umsonst getan, aber…«
    »Shut up«, befahl Francis Ford. »Du gehst jetzt ins Schlafzimmer und holst das Mädchen. Mach ihr die Fußfesseln auf und sorge dafür, daß sie wieder laufen kann.«
    »Warum soll sie denn nicht laufen können?« wunderte sich der entmachtete Bandenchef.
    Ford lachte hämisch. »Laß du dir mal deine Knochen die ganze Nacht zusammenbinden. Dann weißt du, wie lange es dauert, bis du wieder laufen ka.nnst.«
    »Was wollen wir mit dem Mädchen?« fragte Rose weiter.
    Wieder lachte Ford. »Dir kann es ja gleich sein. Dein Mord an dem G-man bringt dich ohnedies auf den Stuhl. Damit du dabei Gesellschaft hast, nehme ich die Sache auf meine Kappe. Die Bullen werden es Kidnapping nennen, was wir Vorhaben!«
    »Bist du…«
    »Los!« befahl Francis Ford mit scharfer Stimme. »Geh in das Schlafzimmer und tu, was ich dir gesagt habe. Das Mädchen ist für dich eine Lebensversicherung.«
    Undeutlich konnte ich durch die fast ganz geschlossenen Lider erkennen, daß Benny Rose schräg über mir am Rand des Loches kniete und sich unschlüssig am Kopf kratzte. Offenbar war er mit den Entschlüssen seines Partners nicht einverstanden.
    Ford bemerkte es. »Laß dir nicht einfallen, auch zu den Bullen zu rennen. Sie haben deinen Colt, den du vorhin aus dem Fenster geworfen hast. Deine Prints sind darauf. Es ist eine Kleinigkeit für die, festzustellen, wer Cotton den Schädel eingeschlagen hat. Außerdem wird Mason schon längst gesungen haben.«
    Benny Rose seufzte.
    Vorsichtig schob er sich vom Rand des Loches zurück.
    ***
    »Sie haben die Leitung des Einsatzes«, betonte Mr. High, »und ich will Ihnen nicht vorgreifen. Es ist nur ein Vorschlag: Ich habe die Schlüssel, die mir der Juwelier anvertraut hat. Wir könnten durch den Geschäftseingang ins Haus kommen, während Steve Und Joe die Wohnungstür stürmen und die Kollegen in den gegenüberliegenden Häusern auftauchende Gangster mit Störfeuer in Schach halten.«
    »Der Vorschlag ist gut, Chef«, antwortete Phil. »Aber es ist immer das gleiche Problem: Wer ist bei der Greyton-Familie, und was passiert, wenn die Gangster in Panik geraten? Das müssen wir erst…«
    Er konnte seinen Satz nicht mehr zu Ende sprechen. Copper meldete sich wieder: »Der Gangster hat soeben das nach der Straße zu gelegene Zimmer verlassen und ist nach rechts verschwunden!«
    Phil quittierte die Meldung und rief sofort Howard, der im geräumten Hinterhaus saß, um von dort aus die Lage zu beobachten. »Ein Gangster hat das Wohnzimmer verlassen und ist in die Richtung gegangen, in der nach Masons Darstellung die Greyton-Familie gefangengehalten wird. Kannst du etwas entdecken?«
    »Nein, Phil — nichts. Die Lage ist unverändert. Das Licht brennt, aber die Vorhänge sind zugezogen. Ich kann auch keinen Schatten beobachten«, meldete Howard.
    »Nachher weiß man es immer besser«, sagte Mr. High leise. »Offenbar hat sich niemand bei der Familie befunden. Wir hätten Copper den Schießbefehl geben sollen.«
    Phil

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