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Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Titel: Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragte Brandenburg.
    Phil legte den Zeigefinger erneut auf den Knopf und ließ ihn liegen, als wolle er eine Dauerbelastungsprobe für elektrische Türklingeln veranstalten.
    ***
    Francis Ford ließ erschrocken den Schneidbrenner sinken. Er paßte nicht auf und machte einen gewaltigen Sprung. Er hatte sich empfindlich am Bein verbrannt.
    Wütend drehte er den Brenner zu und warf ihn mit Schwung in den leeren Sack.
    Oben erschien wieder der mit Benny Angesprochene. »Francis!« krächzte er herunter. »Francis, es klingelt.«
    »Ich höre es, du verdammter Idiot!«
    »Was sollen wir machen?« ertönte es von oben.
    Ford fühlte sich sicher nicht allzu wohl in seiner Haut. Dennoch brachte er es fertig, zu sagen: »Ich denke, du bist der Boß, Benny Rose?«
    »Hör auf mit diesem Mist! Wir sitzen alle in einem Boot!« rief der Mann von oben.
    »Ach, auf einmal?« höhnte Ford. »Ich hätte mich nie mit euch einlassen sollen, ihr Penner!«
    Es klingelte wieder. Diesmal viel anhaltender und unverschämter als vorher.
    »Es klingelt, verdammt!« schrie Benny Rose.
    »Ach nein«, spottete Ford. »Ich dachte, Bing Crosby singt ›White Christmas‹.«
    »Mußt du jetzt deine albernen Späße abziehen?«
    Von unten kam keine Antwort. Francis Ford stand stumm unter dem Loch und starrte zur Decke. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, einen Entschluß zu fassen.
    Zum drittenmal schrillte die Klingel durch die Wohnung und hörte nicht mehr auf.
    »Verdammt«, sagte Ford, »wozu hast du Idiot denn eine Maschinenpistole oben? Bring diesen Mistkerlen doch bei, was passiert, wenn sie mitten in der Nacht anständige Leute auf diese Weise stören!«
    »Auf deine Verantwortung!« knarrte die Stimme von oben.
    »Ja, auf meine Verantwortung. Denn von diesem Augenblick an bin ich der Boß!« schrie Francis Ford jetzt aus vollem Halse.
    Während er sich hastig wieder an die Arbeit machte, ratterte in der Wohnung der Feuerstoß der Maschinenpistole.
    ***
    Phil sah es wie in einem Trickfilm.
    Das erste Geschoß fetzte unmittelbar am oberen Rand durch die Tür. Die anderen folgten in schöner Regelmäßigkeit von oben nach unten.
    Phil hatte gute Nerven, aber unter den Umständen verzichtete er darauf, weiterzuklingeln. Wie ein abkippender Starfighter ließ er sich die Treppe hinunterkullern.
    Es gibt zwar angenehmere Arten, eine Treppe zu überwinden, doch diese hatte den großen Vorteil, Phil aus der Schußlinie zu bringen.
    Joe Brandenburg und Steve Dillaggio waren nicht gefährdet.
    »Jetzt wissen wir Bescheid«, flüsterte Steve.
    Er und Brandenburg hatten vorher schon von Phil die Anweisung über weiteres Verhalten bekommen.
    Sie warteten, wie Phil, auf das Verlöschen des Treppenhauslichtes. Während mein Freund in der Dunkelheit unhörbar die Treppe hinunterhastete, sprangen Steve und Joe ein halbes Stockwerk höher. Damit saßen sie jetzt so, daß sie aus unmittelbarer Nähe die Gangster unter Kontrolle hatten.
    Leise öffnete Joe Brandenburg das Treppenhausfenster zum Hof. Er bemühte sich, dabei möglichst nicht gesehen zu werden. Die Kollegen, die in dem verlassenen Hinterhaus auf der Lauer lagen, kannten ihn noch nicht. Er hatte keine Lust, seine Laufbahn als G-man durch einen Irrtum vorzeitig zu beenden, weil man ihn mit einem Gangster verwechselt hatte.
    Steve zog jetzt auch sein Funksprechgerät aus der Tasche.
    Er mußte aber noch eine knappe Minute warten.
    »Phil Decker an alle«, wisperte es ihm entgegen. Er mußte das Gerät ans Ohr halten, um überhaupt etwas zu verstehen. Die Gangster in der Wohnung sollten schließlich nicht aus erster Hand unterrichtet werden.
    »Täter sind mit Maschinenpistole bewaffnet und haben das Feuer eröffnet. Wir werden sie über Lautsprecher zur Übergabe auffordern. Bitte, beobachten Sie scharf, aber machen Sie vorerst unter keinen Umständen, ausgenommen bei unmittelbarem Angriff, von der Waffe Gebrauch! Ende!«
    »Phil ist ein Optimist«, flüsterte Steve Joe Brandenburg zu. »Muß er ja auch sein. So steht’s in den Dienstvorschriften.«
    »Weiß ich«, flüsterte Brandenburg zurück. »Leider steht nicht drin, was passiert, wenn sie nicht reagieren.«
    In diesem Augenblick ging es los. »Achtung! Hier spricht das FBI. Achtung! Sie haben keine Chance. Sie sind von stark bewaffneten Kräften des FBI und der Polizei umstellt! Die Straße ist abgeriegelt! Werfen Sie Ihre Waffen aus den Fenstern und kommen Sie einzeln aus der Wohnungstür. Kommen Sie mit erhobenen Händen!«
    Rose kam

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