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Jerry Cotton - 0517 - Am Broadway sind die Naechte heiss

Jerry Cotton - 0517 - Am Broadway sind die Naechte heiss

Titel: Jerry Cotton - 0517 - Am Broadway sind die Naechte heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
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vierunddreißig kleinere und mittlere Firmen, hauptsächlich Speditionen. Die Mietverträge werden mit dem Hausbesitzer, der Firma ›Intercity Builders‹ abgeschlossen. Die Polizei hat mich bereits wegen der nächtlichen Ereignisse verhört. Soviel ich weiß, wurden die Lagerräume, um die es dabei geht, von der Firma ,Carryon‘ gemietet. Für mich war und ist das ein Name wie jeder andere. In diesem Haus herrscht ein ständiges Kommen und Gehen von Menschen und Gütern. Es ist für einen Mann in meiner Position völlig ausgeschlossen, dabei zwischen gesetzestreuen und anderen Mietern zu unterscheiden.«
    »Niemand macht Ihnen einen Vorwurf«, beruhigte ich ihn. »Sicherlich kennen Sie die Gesichter der Mieter und ihrer Angestellten. Wer arbeitet im Büro der Firma ,Carryon‘?«
    »Ein gewisser Flint. Aber er war nicht immer hier. Er erklärte mir einmal, daß sich in diesem Gebäude nur ein Ausweichlager der Firma befände. Das ist nichts Ungewöhnliches. Die meisten Speditionen haben ihre Läger quer über das ganze Stadtgebiet verstreut.«
    »Kennen Sie Mr. Porter?«
    »Porter? Porter? Wer soll das sein?«
    »Henry Philipp Porter. Ein sehr bekannter Mann. Sein Ruf ist nicht der beste. Es gibt Leute, die ihn für den mächtigsten Syndikatsboß der Stadt halten.«
    Cooks Gesicht blieb ausdruckslos. »Nein, ich kenne ihn nicht«, sagte er ruhig.
    Phil und ich ließen uns die Anschrift des Hausbesitzers geben und fuhren dann mit dem Lift in die zweite Etage.
    Im Lager der Firma »Carryon« war eine Menge los. Die Kriminalpolizei war vollauf damit beschäftigt, die im hinteren Lagerraum abgestellten Kunstgegenstände zu katalogisieren. Im Büro war Rauschgift im Werte von einhundertfünfzigtausend Dollar gefunden worden. Die Polizei hatte inzwischen festgestellt, daß es im Handelsregister gar keine Firma »Carryon« gab. Natürlich überraschte das niemand.
    Man hatte eine Reihe brauchbarer Fingerabdrücke gesichert und war gerade dabei, sie zu identifizieren.
    Das Telefon war auf den Namen der fingierten Firma zugelassen; demzufolge gab es auch eine entsprechende Eintragung im Telefonbuch.
    »Einige der Skulpturen wurden angeblich von dem Boß der Bande auf einer Auktion erworben«, teilte ich dem Lieutenant mit, der die Untersuchungen leitete. »Wenn wir feststellen können, wer der Käufer und Besitzer ist, wissen wir auch, wer für die Kunstdiebstähle und den Rauschgifthandel verantwortlich zeichnet.«
    Der Lieutenant nickte eifrig. »Die komischen Figuren sind unverkennbar. Wenn wir sie in den Zeitungen veröffentlichen, wird sich bestimmt jemand daran erinnern, wo sie einmal gestanden haben.«
    »Sie sollen früher einmal einem Stummfilmstar gehört haben«, sagte ich und trat an das Telefon. Ich wählte die Nummer des Distriktgebäudes und ließ mich mit Sergeant Coyler verbinden. Ich hatte schon am frühen Morgen mit ihm gesprochen. »Ich weiß, wem der Volvo gehört«, sagte er. »Als Besitzer ist ein gewisser Hank Rutherford eingetragen.«
    »Vorbestraft?«
    »Nein.«
    »Wo wohnt er?«
    »West End Avenue, Nummer 734.«
    Ich stieß einen dünnen Pfiff aus. »Keine üble Gegend. Und was treibt er beruflich?«
    »Er ist der Geschäftsführer einer Immobilienfirma.«
    Ich spitzte die Ohren. »Wie heißt sie?«
    »›Intercity Builders‹, Sir!«
    ***
    Ich brauchte ein paar Sekunden, um das zu verdauen.
    Phil war nicht überrascht, als er die Neuigkeiten hörte. Noch ehe er seinen Kommentar dazu geben konnte, schrillte das Telefon auf dem Schreibtisch. Der Lieutenant nahm das Gespräch entgegen und reichte dann den Hörer an mich weiter. »Für Sie, Sir!«
    Mr. High war am Apparat. »Ich dachte mir, daß Sie in der 77. Straße sein würden«, erklärte er. »Ich habe gerade zwei Anrufe bekommen, die Phil und Sie interessieren dürften. Die Ballistiker haben inzwischen das zusammenlegbare Gewehr untersucht, das Sie in dem schwarzen Koffer sicherstellen konnten. Es handelt sich dabei zweifelsfrei um die Waffe, mit der Frank Marvin erschossen wurde. Sie enthält keine Fingerabdrücke. Der Buick, den die Täter benutzten, wurde gründlich untersucht. Er gehört einem gewissen Ray Baker. Baker ist Schlächtermeister in Queens. Er besitzt zwei Wagen und hatte bis heute morgen noch gar nicht bemerkt, daß man seinen Buick gestohlen hatte.«
    Ich bedankte mich für den Anruf, teilte Mr. High noch kurz mit, was ich soeben erfahren hatte, und legte dann auf. Phil und ich machten uns auf die Socken zur 92. westlichen

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