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Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe

Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe

Titel: Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe Kostenlos Bücher Online Lesen
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hoch. »Noch etwas, G-man?«
    Ich stand auf. »Du hast also keinen Tip für mich, wo ich Joe Elzon finden kann?«
    »Suche ihn im Süden! Du sagtest selbst, dort unten hätte er die Leute umgelegt.«
    »Genau aus diesem Grund wurde ihm dort der Boden zu heiß unter den Füßen. Wir haben einige Informationen, die darauf hindeuten, daß er nach New York zurückkam.«
    »So«, knurrte Dibbin. Mehr sagte er nicht.
    Ich verließ das Büro. Es lag auf der dritten Etage des Parkhauses. Über einen Korridor und durch eine Stahlblechtür erreichte man sofort die dritte Park-Plattform. Ich fuhr mit dem Lift hinunter, passierte die Funksprechzentrale für Difabins Taxigenossenschaften und die Zapfsäulen der Pflegestation im Erdgeschoß, dann ging ich einige Dutzend Yard die Hamilton Avenue hinunter.
    Phil wartete am Steuer meines Jaguar. Sobald ich eingestiegen war, startete er.
    »Dibbin geht auf den Leim«, erklärte ich. »Großgewordene Gangster haben immer Angst, daß die Vergangenheit sie einholt. Joe Elzon war viele Jahre lang Dibbins erster Schläger. Seine Aussage würde den Dicken aus dem Chefsessel kippen. Klar, daß er seinen ganzen Verein in Marsch setzt, um Elzon vor uns zu fassen.«
    »Und er vermutet Elzon in New York?«
    Ich lachte. »Selbst Gangster halten die Polizei für glaubwürdig. In Dibbin wird kein Verdacht aufkeimen, sobald sich Elzons Fährte in New York abzuzeichnen beginnt.«
    »Also kann Bryan starten. Er wartet in Richmond.«
    Wir trafen Dave Bryan an der vereinbarten Stelle. Er saß hinter dem Steuer eines alten verdreckten Buick, der ein kalifornisches Kennzeichen trug. Dave zählte zweiunddreißig Jahre, genausoviel wie Joe Elzon. Darüberhinaus beschränkte sich seine Ähnlichkeit auf einige wenige Äußerlichkeiten: Etwa die gleiche Größe, eine ähnliche Haarfarbe und ebenfalls graue Augen. Beruflich lagen Meilen zwischen Elzon und Bryan. Dave war ein G-man aus der Verfügungsgruppe in Washington.
    Phil und ich stiegen aus dem Jaguar in den Buick um. Bryan bot uns Zigaretten an. »Wie steht’s mit dem Startschuß?«
    »Schon gefallen. Ziehen Sie Ihre Spur als Joe Elzon durch New Yorks Unterwelt! Denken Sie daran, Dave, daß diese Spur nicht zu deutlich werden darf und daß sie niemandem, der Elzon kennt, wirklich begegnen dürfen. Außerdem könnte solche Begegnung leicht tödlich verlaufen. Ihre Aufgabe ist lediglich, Chester Dibbin in Bewegung zu bringen. Die Anwesenheit seines ehemaligen Freundes und jetzigen Rivalen soll ihn dazu verleiten, den entscheidenden Fehler zu machen. Hals- und Beinbruch, Bryan.«
    »Danke! Eine Frage, Cotton! Was ist mit dem echten Joe Elzon passiert?«
    »Er entwich über die Grenze nach Mexiko und ging weiter nach Süden. Das FBI besitzt eine Information, nach der er bei einer Hafenschlägerei in Honduras einen tödlichen Messerstich kassierte. Selbst wenn diese Information falsch sein sollte, so hält er sich auf jeden Fall im Süden des Kontinents auf und nicht im Süden von Brooklyn.«
    ***
    Der Kies knirschte unter den Schritten. Eine Taschenlampe blitzte auf und erlosch sofort wieder.
    Der Mann, der am Rande des Parkplatzes im tiefen Schatten des Gebüschs stand, schnippte den Zigarettenstummel weg. Die Glut beschrieb den Lichtbogen einer Miniatursternschnuppe.
    Der Strahl der Taschenlampe traf den Mann, verweilte auf seinem Gesicht, glitt an ihm hinab bis zu seiner Hand in Hüfthöhe.
    Bläulich schimmerte der Lauf einer schweren Mauser-Pistole, einer deutschen Kanone, die irgendwer als Beute aus dem Krieg mitgebracht hatte und die heute noch so makellos funktionierte wie vor zwanzig Jahren.
    »Schalten Sie die Festbeleuchtung ab!« sagte der Mann, den der Lichtstrahl erfaßte.
    »Sie gestatten, daß ich mir meinen zukünftigen Geschäftspartner genau ansehe. Für einen Mann, der am Ende ist, machen Sie einen überraschend guten Eindruck.«
    »Licht aus, zum Teufel! Sie haben mein Gesicht gesehen und die Kanone. Das genügt! Wenn bei Ihnen irgend etwas faul ist, werde ich Sie umlegen.«
    Die Taschenlampe erlosch. In der Dunkelheit lachte ihr Besitzer. »Sie sollen nicht mich umlegen, sondern einen gewissen William S. Falk.«
    »Okay!« antwortete der andere nüchtern. »Geben Sie mir ein paar Einzelheiten!«
    »An jedem Freitag bleibt er allein länger in seinem Büro, aber um zwanzig Uhr stellt er die Arbeit ein. Er schließt ab und verläßt das Haus pünktlich um zwanzig Uhr fünf. Dann geht er zu seinem Wagen. Der Leuchtturm von Governors

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