Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0519 - Als Praemie einen Todesjob

Jerry Cotton - 0519 - Als Praemie einen Todesjob

Titel: Jerry Cotton - 0519 - Als Praemie einen Todesjob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
bekommen, von denen jede einen Dollar wert ist. Also hast du 400 Dollar verloren. Das ist doch Quatsch!«
    Dubble schüttelte mißbilligend den Kopf. »Du Idiot«, sagte er, »ich habe 100 5-Cent-Marken, die als Fehldruck mindestens je einen Dollar kosten. Wahrscheinlich aber mehr. Außerdem habe ich nach wie vor 9900 Marken, die je 5 Cent wert sind. Also habe ich nichts verloren, sondern verdient. Wenn der Fehldruck mehr wert wird als einen Dollar, steigt mein Verdienst. Ist das klar?«
    Pelter rümpfte die Nase. »Schon«, sagte er. »Trotzdem ist es ein blödes Hobby. Hundert Dollar verdient! Wo wir bei unserem Ding drei Millionen verdienen können!«
    Diese Bemerkung erinnerte den Gangsterboß daran, daß Pelter noch einen zweiten Auftrag gehabt hatte. »Hast du den Brief auf gegeben?«
    »Klar!«
    Dubble musterte seinen Mitarbeiter kritisch. »Kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn unser Killer seinen Brief nicht bekommt?«
    »Ich habe ihn aufgegeben, Boß!« versicherte Pete Pelter. »Außerdem kann nichts passieren. Er kennt uns nicht!«
    »Mach deine Taschen leer!« forderte der Boß.
    »Verdammt, ich habe ihn auf gegeben!« zeterte der Gangster.
    »Taschen leer machen! Inhalt auf den Tisch!«
    »Mensch, du kannst mir ruhig trauen. Meinst du, ich setze meinen Anteil an drei Millionen aufs Spiel, um ein paar Dollar einzustecken?« maulte Pete Pelter. Trotzdem parierte er und räumte langsam den Inhalt seiner zahlreichen Taschen aus.
    Nick Dubble betrachtete aufmerksam alle Dinge, die ans Tageslicht kamen. Zuletzt filzte er seinen Mitarbeiter regelrecht.
    »Okay«, sagte er dann. »Pack wieder ein!«
    »Verdammtes Mißtrauen!« schimpfte der beleidigte Gangster.
    Dubble lächelte überlegen. »Ich kenne euch Burschen zu gut. Du könntest auf die Idee kommen, daß 3 000 Dollar in der Tasche besser sind als der Anteil an drei Millionen, den du noch nicht hast.«
    »Warum?« erschrak Pete Pelter. »Geht etwas schief?«
    Der Boß schüttelte den Kopf. »Nein, es geht nichts schief. Das Flugzeug kommt jeden Freitag. Jeden Freitag bringt es das Geld. Drei Millionen Dollar. Wir haben einen Mann von der Besatzung auf unserer Seite. Drei Kraftfahrer. Einen Mann von der Flugplatzwache. Und unsere Leute. Wir kennen den Zeitplan auf die Minute genau. Und unser Weg steht bis zum letzten Yard fest. Es kann nichts passieren.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Pelter. »Fünf Mann, die nicht zu uns gehören!«
    Nick Dubble lächelte. »Du vergißt unseren Freund!«
    »Nein«, sagte der Gangster. »Ich vergesse ihn nicht, aber…«
    »Was?«
    »Ich wollte dich schon dauernd fragen. Was ist denn, wenn niemand merkt, warum der Killer die Leute umbringt?«
    »Idiot«, grinste Dubble, »sie werden es erfahren. Die Polizei wird vermutlich selbst darauf kommen.«
    »Und wenn nicht? Wenn sie es nicht merken?«
    ***
    Er fuhr geradezu provozierend langsam. Trotzdem konnte ich im Moment nichts unternehmen. Dicht hinter mir kam ein riesiger Kühlwagen, der mir den Ausblick auf die dritte Fahrspur versperrte. Ich konnte nicht wenden. Und links von unserem Wagen rollte eine dichte Fahrzeugkolonne, in die ich nicht blindlings einscheren konnte.
    Mit einem Handgriff schaltete ich die Sirene ein. Das Rotlicht blinkte schon.
    Es dauerte einige Sekunden, bis die anderen Verkehrsteilnehmer merkten, was ich vorhatte. Plötzlich klaffte in der Fahrzeugkolonne eine Lücke. Der Fahrer des dicken Kühlzuges gab Blinkzeichen auf der rechten Seite und ruderte mit einem Arm aus seinem Fenster heraus. Er zeigte mir an, daß ich freie Bahn hatte.
    »Achtung!« sagte ich.
    Die Pneus pfiffen auf dem Asphalt, und das Heck unseres schweren Dienstwagens brach aus, als ich unser Vehikel wie ein Go-cart auf einer Sandbahn herumriß, mit einem Powerslide über die Fahrbahn schleuderte und dann mit Vollgas wieder in die Gegenrichtung fuhr. ‘
    »Was ist denn?« fragte der verblüffte Joe Brandenburg von hinten.
    »Hast du etwas gesehen?« fragte Phil, ebenso verblüfft.
    »Das Nilpferd — der Mörder von heute vormittag!« sagte ich schnell. »In einem schwarzen Buick! Als ich bremste, fuhr er gerade vorbei.«
    »Kein Problem für dich!« knurrte Phil zufrieden. »Er kann höchstens 200 Yard Vorsprung haben.«
    Mehr hatte er auch nicht. Ich sah ihn deutlich vor mir auf der mittleren Fahrspur.-Unaufhaltsam rückte ich näher.
    Doch dann entdeckte er, daß die Sirene und das Rotlicht ihm galten. Er mußte es entdeckt haben. Plötzlich machte der schwarze Buick

Weitere Kostenlose Bücher